Was ist eine IP-Adresse? (Und wie Sie sich schützen können) • BUOM

25. November 2021

Viele technische Geräte und Systeme, die Menschen regelmäßig nutzen, verfügen über IP-Adressen. Eine IP-Adresse kann dazu beitragen, dass Geräte und Websites sicher miteinander kommunizieren. Wenn Sie verstehen, wie IP-Adressen funktionieren, können Sie Ihre persönlichen oder geschäftlichen Daten vor potenziellen Cyber-Bedrohungen schützen. In diesem Artikel besprechen wir, was IP-Adressen sind, was sie tun, warum sie wichtig sind, wie sie funktionieren und wie Sie Ihre IP-Adresse schützen können.

Was ist eine IP-Adresse?

Eine Internet Protocol (IP)-Adresse ist ein eindeutiger Code, der ein Gerät identifiziert, das eine Verbindung zum Internet herstellt. Geräte wie Laptops, Mobiltelefone, Desktop-Computer und Router können IP-Adressen haben. Auch lokale Computernetzwerke verfügen über eine eigene, unverwechselbare IP-Adresse.

Jedes Gerät, das sich mit dem Internet verbindet, erhält eine IP-Adresse in Form einer eindeutigen Zahlenfolge. Diese Zahlenfolge enthält normalerweise Punkte zwischen mehreren Zahlengruppen und kann manchmal auch Buchstaben des Alphabets enthalten.

Was machen IP-Adressen?

Mithilfe von IP-Adressen können mit dem Internet verbundene Geräte Informationen senden und empfangen. Mithilfe von IP-Adressen können Websites erfolgreich die Identität eines Geräts überprüfen, das versucht, auf seine Informationen zuzugreifen. Die Website kann dann der IP-Adresse die Erlaubnis erteilen, Daten zu oder von ihrer Domain zu übertragen.

Warum sind IP-Adressen wichtig?

IP-Adressen können verschiedene Vorteile bieten, wie zum Beispiel:

  • Über das Internet kommunizieren: Der Hauptzweck von IP-Adressen besteht darin, Geräten und Websites eine erfolgreiche Kommunikation über das Internet zu ermöglichen. Eine IP-Adresse ermöglicht es Geräten und Websites, den genauen Ort zu kennen, an den sie Daten übertragen, und sicherzustellen, dass es sich um eine sichere Verbindung handelt.

  • Helfen Sie Strafverfolgungsbeamten: Strafverfolgungsbeamte nutzen manchmal IP-Adressen, um sie bei Ermittlungen zu unterstützen. Beispielsweise kann ein Forensiker mithilfe von IP-Adressen und computerforensischer Technologie den Standort eines Hackers lokalisieren.

  • Präsentieren Sie relevante Werbung: IP-Adressen enthalten Informationen über die lokale Region des Nutzers. Wenn Sie Ihren ungefähren geografischen Standort kennen, können Unternehmen potenziellen Kunden lokalisiertere oder relevantere Anzeigen präsentieren.

Wie funktioniert eine IP-Adresse?

Bevor Sie eine IP-Adresse erhalten, stellt Ihr Gerät eine Verbindung zu einem Netzwerk mit Internetzugang her. Dies kann Ihr Heimnetzwerk oder ein öffentliches Netzwerk wie Flughafen-WLAN sein. Dieses Netzwerk kann Ihrem Gerät dann einen Internetzugang ermöglichen. Ihr Internetdienstanbieter (ISP) weist Ihnen dann eine IP-Adresse zu, die Ihrem Gerät den Zugriff auf das Internet ermöglicht.

Je nachdem, wo und wie Sie Ihre Geräte mit dem Internet verbinden, können ihnen unterschiedliche IP-Adressen zugewiesen werden. Wenn Sie beispielsweise Ihr Mobiltelefon manchmal mit dem Internet zu Hause verbinden und es manchmal für den WLAN-Zugang in einem Café verwenden, verwendet Ihr Gerät beim Betrieb in diesen verschiedenen Netzwerken die ursprünglichen IP-Adressen. IP-Adressen können sich auch aus anderen Gründen ändern, beispielsweise wenn Sie Ihren Router oder Ihr Modem ein- und ausschalten.

Arten von IP-Adressen

Es gibt vier Haupttypen von IP-Adressen:

Private IP-Adresse

Private IP-Adressen beziehen sich auf Geräte, die mit Ihrem Heim-Internetnetzwerk verbunden sind. Jedem Gerät, das eine Verbindung zu Ihrem Heimnetzwerk herstellt, wird eine private IP-Adresse zugewiesen, unabhängig davon, ob es sich um einen Privat- oder Arbeitscomputer, ein Tablet, ein Mobiltelefon oder ein Smart-Gerät wie eine Uhr handelt.

Heimnetzwerke weisen jedem angeschlossenen Gerät eindeutige IP-Adressen zu, um sicherzustellen, dass jedes Gerät separat Daten aus dem Internet senden und empfangen kann. Wenn Sie beispielsweise Ihren Computer für die Arbeit nutzen, während jemand anderes in Ihrer Familie seinen Computer für die Schule nutzt, helfen Ihre separaten IP-Adressen dabei, Online-Datenübertragungen an das richtige Gerät zu leiten.

Öffentliche IP-Adresse

Öffentliche IP-Adressen sind eindeutige Codes, die ein gesamtes Netzwerk identifizieren. Beispielsweise haben sowohl Ihr Heimnetzwerk als auch das Netzwerk an Ihrem Arbeitsplatz unterschiedliche IP-Adressen. Netzwerke erhalten ihre öffentlichen IP-Adressen, wenn ihr ISP sie ihrem Router oder Modem zuweist.

Statische IP-Adresse

Statische IP-Adressen beziehen sich auf IP-Adressen, die dauerhaft mit einem Gerät oder Netzwerk verbunden sind. Eine statische IP-Adresse wird auch bewusst von Benutzern gewählt und nicht vom ISP zugewiesen. Einige Unternehmen verwenden statische IP-Adressen, um ihre Cybersicherheit zu stärken und sicherzustellen, dass nur autorisierte Mitarbeiter auf ihre Unternehmensdaten zugreifen können.

Dynamische IP-Adresse

Eine dynamische IP-Adresse ändert sich ständig. Viele ISPs weisen ihren Kunden ihre IP-Adressen regelmäßig automatisch neu zu. Die meisten Menschen, die auf das Internet zugreifen, verwenden diese dynamischen IP-Adressen.

So schützen Sie Ihre IP-Adresse

Im Folgenden finden Sie fünf Strategien zum Schutz Ihrer IP-Adresse:

1. Holen Sie sich ein virtuelles privates Netzwerk

Erwägen Sie die Verwendung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN). Ein VPN ermöglicht es Geräten, über einen privaten Server und nicht über ihre eigene IP-Adresse auf das Internet zuzugreifen. Wenn Sie über ein VPN auf Websites oder andere Online-Tools zugreifen, bietet Ihnen das VPN eine sichere und dennoch anonyme Identität. Dies kann Ihnen nicht nur dabei helfen, sicher auf Daten über ein VPN zuzugreifen, sondern auch Ihre persönliche Cybersicherheit zu verbessern.

2. Erstellen Sie einzigartige Passwörter

Erstellen Sie komplexe und unterschiedliche Passwörter für alle Ihre Konten. Hacker, die Zugriff auf Ihre Passwörter erhalten, können manchmal in andere Teile Ihres Netzwerks vordringen. Dies könnte es ihnen ermöglichen, Ihre persönlichen Daten einzusehen oder die Kommunikation zwischen Ihren Geräten und dem Internet abzufangen.

Die Stärkung Ihrer Passwörter kann dazu beitragen, die Sicherheit Ihrer Daten und Internetverbindung zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps zum Erstellen einzigartiger Passwörter:

  • Verwenden Sie eine Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

  • Erstellen Sie für jedes Ihrer Konten unterschiedliche Passwörter.

  • Finden Sie einen sicheren Passwort-Manager, der Ihnen hilft, alle Ihre Anmeldeinformationen sicher zu speichern und zu merken.

3. Seien Sie vorsichtig bei verdächtigen E-Mails

Achten Sie auf E-Mails, die möglicherweise Malware enthalten. Wenn Sie wissen, wie Sie die Anzeichen einer bösartigen E-Mail erkennen, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Hacker Ihre IP-Adresse herausfinden.

Wenn Sie jemals Zweifel an der Legitimität einer E-Mail haben, die Sie erhalten haben, leiten Sie diese an die IT-Abteilung Ihres Unternehmens weiter. Sie können den vorgesehenen Absender auch auf andere Weise kontaktieren, beispielsweise über eine Telefonnummer, um zu bestätigen, ob er die Nachricht gesendet hat. Hier sind einige andere Strategien, mit denen Sie potenziell verdächtige Nachrichten erkennen können:

  • Schauen Sie sich die E-Mail-Domäne an. Überprüfen Sie, ob Sie die E-Mail-Domäne kennen. Dabei handelt es sich um den Teil der E-Mail-Adresse, der auf das „@“-Zeichen folgt. Verdächtige Absender verwenden möglicherweise unbekannte E-Mail-Adressen von betrügerischen Websites.

  • Suchen Sie nach grammatikalischen oder anderen Fehlern. Suchen Sie nach Grammatik-, Syntax- oder anderen Fehlern in der Betreffzeile oder im Text der E-Mail. Von Cyberviren erstellte E-Mails enthalten häufig Tippfehler und andere Fehler.

  • Sehen Sie nach, ob ein Anhang oder Link vorhanden ist. Überprüfen Sie, ob die E-Mail einen Anhang mit einem seltsamen Namen oder einen Link zu einer unbekannten Website enthält. Wenn Sie eine davon sehen, markieren Sie die Nachricht als Spam und löschen Sie sie sofort.

4. Verwenden Sie einen Proxyserver

Proxyserver fungieren als Vermittler oder Messenger zwischen Geräten und ihrem Netzwerk oder dem Internet. Ein Proxyserver ist ein sehr leistungsstarker Computer, der die zwischen Ihrem Gerät und Websites oder digitalen Tools gesendeten Daten sicher filtern kann. Wenn Sie einen Proxyserver verwenden, können die Domänen, mit denen Sie im Internet eine Verbindung herstellen, nur die IP-Adresse des Proxyservers sehen, nicht die persönliche Adresse Ihres Geräts.

5. Laden Sie Antivirensoftware herunter

Installieren Sie Antivirensoftware und andere Cybersicherheitsmaßnahmen wie Firewalls auf Ihren Geräten. Antivirensoftware kann Ihre Geräte automatisch und kontinuierlich auf potenzielle Bedrohungen scannen, während Sie andere Aufgaben ausführen. Es ist außerdem wichtig, dass Sie Ihre Programme regelmäßig aktualisieren, damit sie Sie vor den neuesten Arten von Cyberangriffen schützen können.

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