Was ist ein Software-Prozessmodell? (mit 6 Modelltypen) • BUOM

5. August 2021

Die Softwareentwicklung kann ein langer und komplexer Prozess mit vielen Schritten sein. Entwickler zerlegen häufig den gesamten Entwicklungsprozess in kleinere Teile und verwenden Prozessmodelle, um den Entwicklungsfortschritt detailliert darzustellen. Das Verständnis von Softwareprozessen und Prozessmodellen kann Ihnen helfen, Ihren Entwicklungsprozess abzubilden und effizienter zu gestalten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was ein Softwareprozess ist, welche Softwareprozessmodelle es gibt und diskutieren verschiedene Arten von Softwareprozessmodellen, die Sie in Ihrer Entwicklung verwenden können.

Was ist ein Softwareprozess?

Der Softwareprozess ist die Aktivität einer Gruppe von Entwicklern, die zur endgültigen Entwicklung ihres Programms führt. Jede dieser Aktivitäten ist auf irgendeine Weise miteinander verbunden und bildet einen linearen Weg, den das Team von der ersten Planung bis zum Endergebnis verfolgt. Teams erstellen Softwareprozesse, um ihre Methoden zu deren Verbesserung sowie zur Reduzierung von Fehlern und zur Überwindung von Problemen zu skizzieren. Durch ein besseres Verständnis der Arbeitsweise des Teams zur Erreichung seiner Ziele können sie Wege finden, den Prozess zu verbessern und ihn für das nächste Projekt effizienter zu gestalten.

Entwickler in der Branche organisieren Softwareprozesse typischerweise nach einem ähnlichen Muster und folgen dieser vierstufigen Formel:

  1. Spezifikation: Das Team definiert die Grundfunktionalität des von ihm erstellten Programms. Sie berücksichtigen auch Designbeschränkungen und Funktionen, die im endgültigen Programm vorhanden sein müssen.

  2. Design und Implementierung: Das Team entwirft die Software basierend auf den Parametern der Spezifikationsphase und programmiert die Software. Dazu gehören die gesamte Codierung, Planung, 3D-Konstruktion und Erstplanung sowie die Definition der Projektspezifikationen.

  3. Verifizierung und Validierung: Das Team prüft, ob die fertige Software den Bedürfnissen und Qualitätserwartungen des Kunden entspricht. Das Team präsentiert dem Kunden den Prototyp zur Überprüfung.

  4. Evolution: Das Team hört sich das Feedback der Kunden an und passt die Software an, um neue Parameter zu erfüllen oder die ursprünglichen Parameter zu verbessern, um die Funktionalität zu erhöhen. Dies kann ein fortlaufender Prozess für das Team sein, wenn es nach der Entwicklung seiner Software Unterstützung anbietet.

Was ist ein Software-Prozessmodell?

Ein Softwareprozessmodell ist ein digitales oder handgeschriebenes Modell, das den Softwareentwicklungsprozess detailliert beschreibt. Prozessmodelle helfen dabei, den Entwicklungsprozess sowohl für das Team als auch für den Kunden visuell darzustellen. Dies hilft ihnen, den richtigen Prozess für eine bestimmte Software zu definieren, frühe Probleme oder Kostenbeschränkungen zu erkennen und dient als Aufzeichnung des Entwicklungsprozesses des Teams für die Zukunft.

Was sind die wichtigsten Modelltypen?

Es gibt viele Arten von Softwareprozessmodellen, die Entwicklungsteams in verschiedenen Branchen verwenden. Hier einige Beispiele typischer Software-Prozessmodelle, mit denen Sie den Entwicklungsprozess beschreiben können:

Wasserfall

Das Wasserfall-Softwareprozessmodell ist eines der einfachsten und effektivsten Softwareprozessmodelle. Das Wasserfallmodell stellt jeden Schritt des Entwicklungsprozesses als separaten sequentiellen Schritt dar, sodass er leicht nachvollziehbar ist. Sie können den Entwicklungsprozess von Anfang bis Ende auf einen Blick verfolgen und im weiteren Verlauf die Schritte anpassen. Das Wasserfall-Prozessmodell eignet sich gut für einfache Softwareentwicklungsprojekte, bei denen während des Entwicklungsprozesses wahrscheinlich keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden. Das Team versteht jeden Parameter genau und kann die Entwicklungsphasen schnell abarbeiten.

Prototyp entwickeln

Prototyping ist eine weitere gängige Art von Software-Prozessmodellen. Beim Prototyping geht es darum, schnell einen detaillierten Entwurf für einen Kunden zu erstellen, um sicherzustellen, dass das Team die Spezifikationen des Kunden erfüllt. Dies ermöglicht es dem Entwicklungsteam, gemeinsam mit dem Kunden Fehler und Probleme zu beheben, bevor es mit der vollständigen Entwicklung beginnt, und bietet dem Kunden eine visuelle Darstellung davon, wie das Endprodukt aussehen könnte. Die Prototypenerstellung ist schnell, effizient und trägt dazu bei, die Projektpläne des Teams zu festigen und die Kundenerwartungen in Einklang zu bringen. Kunden kontrollieren in der Regel den gesamten Prototyping-Prozess. Dieser Prozess ist nützlich, wenn Kunden nicht sicher sind, wie das Endergebnis aussehen soll.

Inkrementell

Bei der inkrementellen Entwicklung werden Entwicklungsphasen basierend auf dem Feedback der Benutzer in verschiedene Abschnitte unterteilt. Das Team entwickelt sich stufenweise, indem es ein Stück Software entwickelt und es aussendet, damit es von den Benutzern getestet wird und Feedback erhält, bevor es mit der nächsten Phase des Prozesses fortfährt. Dies ermöglicht es dem Team, Probleme oder Probleme frühzeitig zu erkennen und die Kundenparameter mit der tatsächlichen Entwicklung in Einklang zu bringen. Es ermöglicht dem Team außerdem, eng mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, um mehr darüber zu erfahren, was sie von ihrer Software erwarten. Diese Methode eignet sich für Entwicklungsteams, die komplexere Programme erstellen, die häufige Usability-Tests erfordern.

Spiral-

Das Spiralmodell ähnelt dem Wasserfallmodell, beinhaltet jedoch eine Risikobewertung. Diese Bewertungen helfen dem Team, potenzielle Risiken während der Projektentwicklung zu erkennen, was schnellere Reaktionszeiten und realistischere Kundenerwartungen während der Entwicklung ermöglicht. Das Modell umfasst ein XY-Achsengitter mit einer Spiralform, die sich vom zentralen Schnittpunkt der X- und Y-Achse nach außen bewegt. Innerhalb jedes „Zyklus“ gibt es eine Projektphase, die Parameter, Erwartungen und Risiken umfassen kann. Diese Methode kommt Teams zugute, die an Hochrisikoprojekten arbeiten.

Iterativ

Das iterative Modell ähnelt dem inkrementellen Modell, mit dem Unterschied, dass einzelne Softwarekomponenten Feedback erhalten und getestet werden, bevor das Team andere Komponenten entwickelt. Das Team kann schnell einen ersten Entwurf erstellen und ihn dem Kunden zur Rückmeldung zur Verfügung stellen, wobei an einzelnen Komponenten gearbeitet wird, um sicherzustellen, dass sie den Erwartungen des Kunden entsprechen. Die iterative Entwicklung besteht normalerweise aus vier Phasen:

  • Start: Das Team entwickelt einen Business Case für das System.

  • Ausarbeitung: Das Team identifiziert das Risiko, entwickelt einen Projektplan und erstellt eine Systemarchitektur.

  • Konstruktion: Das Team entwickelt parallele Komponenten.

  • Übergang: Das Team liefert das System zur Kundenprüfung an die Produktionsumgebung.

RAD-Modell

Das RAD-Modell oder Rapid Application Development Model kombiniert Rapid Prototyping mit inkrementeller Entwicklung. Dies trägt dazu bei, den Entwicklern durch Kundenprototypen und inkrementelle Entwicklung ein besseres Feedback zu geben. Der Kunde beobachtet die Entwicklung des Systems in Echtzeit und kann neue Parameter oder potenzielle Fehler schneller mit anfänglichen Erwartungen aus dem Projekt identifizieren. Das RAD-Modell ist ein nützlicher Ansatz für Teams, die Software mit strengen Anforderungen an die Benutzeroberfläche oder die Benutzeroberfläche entwickeln. Das RAD-Modell stellt sicher, dass jede Benutzeroberflächenkomponente vollständig und funktionsfähig ist, wie vom Kunden erwartet, auf Kosten möglicher Kosten oder Zeitplanüberschreitungen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert