Was ist ein Osteopath? | • BUOM

23. August 2021

Ein Osteopath, bekannt als DO (Doctor of Osteopathic Medicine), ist ein zugelassener Arzt, der alternative Medizin wie Massage und Wirbelsäulenmanipulation sowie traditionelle Heilmethoden anwendet. In diesem Artikel erklären wir, was ein Osteopath macht, welche Ausbildung erforderlich ist und wie man einer wird.

Was ist ein Osteopath?

Ein Osteopath ist ein zugelassener Arzt, der hauptsächlich manuelle Therapie zur Verbesserung des Zustands und/oder der Funktion des Körpers einsetzt. Zusätzlich zur herkömmlichen medizinischen Versorgung umfasst die osteopathische Behandlung häufig Herzschläge oder Manipulationen an Gelenken oder Muskeln. Im Gegensatz zu Physiotherapeuten, die Verletzungen oder bestimmte körperliche Einschränkungen behandeln, konzentrieren sich Osteopathen auf die Behandlung des Körpers als Ganzes.

Aufgabenbereiche eines osteopathischen Arztes

Osteopathen sind approbierte Ärzte, die die gleichen Aufgaben wie Ärzte wahrnehmen. Zu diesen Aufgaben gehören unter anderem:

  • Behandelt die Gelenke, die Wirbelsäule und die Muskulatur des Körpers, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit oder Funktion der Gelenke zu erhöhen.

  • Beurteilt den aktuellen Funktionszustand des Patienten, diagnostiziert die Krankheit und entwickelt einen Behandlungsplan

  • Baut einen Patientenstamm auf, der regelmäßig zu Routineterminen und zur Behandlung chronischer oder episodischer medizinischer Probleme aufgesucht wird.

  • Entwickelt ein Fachgebiet, normalerweise Pädiatrie oder Familienpraxis.

  • Überweist Patienten an andere Spezialisten oder Spezialisten

  • Bietet modernste Behandlung, ordnet Tests und Bildgebung an

  • Verwendet lieber „manuelle“ manuelle Methoden als Medikamente oder Pharmazeutika.

  • Behandelt häufig Erkrankungen wie Arthritis, Verdauungsprobleme, Skoliose, wiederholte Anwendung und Sportverletzungen.

  • Osteopathen sind auch zugelassene Ärzte, die Medikamente verschreiben und Operationen durchführen können.

Osteopathische Fähigkeiten

Angesichts der Vielzahl an Interaktionen, die Osteopathen mit Patienten und anderen Pflegekräften haben, ihres Wissens über den menschlichen Körper und seiner Funktionen sowie ihrer medizinischen Spezialisierung müssen erfolgreiche Osteopathen über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen.

  • Zusammenarbeit: Osteopathen arbeiten eng mit Patienten und anderen Pflegekräften zusammen, oft unter sehr stressigen Bedingungen.

  • Führung: Osteopathen sind führende Entscheidungsträger und müssen über die Fähigkeiten verfügen, andere anzuleiten.

  • Kommunikation: Osteopathen kommunizieren sowohl mündlich als auch schriftlich mit Patienten, Pflegekräften und anderen Fachkräften. Patienten bevorzugen Ärzte, die klar sprechen und ein angenehmes Auftreten am Krankenbett haben.

  • Medizinisches Wissen: Osteopathen verfügen über ein umfassendes Verständnis des menschlichen Körpers, seiner Funktionsstörungen sowie medizinischer und manueller Behandlungen.

  • Analytische Fähigkeiten: Vieles, was Ärzte tun, beinhaltet das Lösen von Problemen. Osteopathen verlassen sich auf medizinische Tests, Bildgebung und persönliche Erfahrung, um eine genaue Diagnose zu stellen.

  • Detailorientiert: Osteopathen achten genau auf die Anamnese, Patientenbefragungen, Bildgebung und medizinische Tests. Beispielsweise kann das Erkennen eines kleinen Details in der Krankengeschichte zu einer erfolgreichen Behandlung führen.

  • Anpassungsfähigkeit: Die Medizin ist ein technologiegetriebenes Feld. Erfolgreiche Osteopathen sind bereit, neue Technologien und Behandlungen einzusetzen und neue Fortschritte auf diesem Gebiet zu untersuchen.

  • Professionalität: Osteopathen befinden sich oft in Stresssituationen – anstatt dem Stress nachzugeben, bleiben Osteopathen ruhig und professionell und lassen nicht zu, dass irgendetwas ihre Entscheidungsfindung beeinflusst.

Wie unterscheiden sich Osteopathen von anderen Ärzten?

Hier sind einige wesentliche Unterschiede zwischen Osteopathen und anderen Ärzten:

Chiropraktiker

Chiropraktiker sind Fachkräfte im Gesundheitswesen, die auch körperliche Manipulationen zur Behandlung des Muskel- und Skelettsystems durchführen, mit besonderem Augenmerk auf die Wirbelsäule. Chiropraktiker haben einen viel engeren Tätigkeitsbereich als Osteopathen und nutzen Anpassungen – Gelenkmanipulationen – zur Behandlung von Schmerzen, Mobilitätsverlust oder Ungleichgewichten. Tatsächlich kann eine typische chiropraktische Sitzung ausschließlich aus manuellen Anpassungen bestehen. Einige Chiropraktiker behaupten, dass diese Techniken zusätzliche positive Auswirkungen auf den Körper haben.

Osteopathen hingegen sind zugelassene Ärzte, die ein Medizinstudium absolvieren, eine Facharztausbildung absolvieren und ein Praktikum absolvieren. Sie legen eine Reihe umfassender Prüfungen namens COMLEX ab. Die meisten offenen Familien praktizieren und behandeln viele der gleichen Beschwerden wie der Arzt. Im Gegensatz zu Chiropraktikern können Osteopathen Patienten an Spezialisten überweisen, Medikamente verschreiben, Untersuchungen durchführen und Krankheiten diagnostizieren.

Natürliche Medizin

Befürworter der Naturheilkunde glauben, dass Naturheilmittel viele Krankheiten und Pathologien behandeln können. Ärzte der Naturheilkunde werden Naturheilkundler genannt. Naturheilkundler besuchen die medizinische Fakultät und erhalten in den ersten zwei Jahren die gleiche Ausbildung wie Osteopathen und Ärzte. Während der zweiten beiden Jahre des Medizinstudiums unterscheidet sich die naturheilkundliche Ausbildung von der osteopathischen Ausbildung dadurch, dass sie sich auf Ernährung, Beratung und den Einsatz alternativer Medikamente konzentriert.

Im Gegensatz zu Heilpraktikern absolvieren Osteopathen eine Zusatzausbildung. Zugelassene Osteopathen verfügen über die gleichen Fähigkeiten wie Ärzte im medizinischen Bereich, einschließlich der Durchführung von Operationen, der Verschreibung von Medikamenten, der Anordnung von Untersuchungen oder Tests und der Überweisung an Spezialisten.

MD

Der Hauptunterschied zwischen Ärzten und Osteopathen besteht darin, dass Ärzte die Behandlung und Diagnose auf der Grundlage der Symptome durchführen. Osteopathen konzentrieren sich auf die komplexe Behandlung von Krankheiten. Osteopathen und Ärzte verfügen über die gleiche medizinische Ausbildung und deklarieren ihre Fachrichtung nach dem Medizinstudium. Beide verwenden ähnliche Methoden zur Behandlung von Patienten, einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente und chirurgischer Eingriffe. Osteopathen nutzen jedoch auch manuelle Techniken, wie Chiropraktiker, um das Muskel- und Skelettsystem zu behandeln. Diese manuellen Eingriffe zur Behandlung von Gelenkschmerzen oder Bewegungseinschränkungen werden nicht von Ärzten durchgeführt.

Voraussetzungen, um Osteopath zu werden

Um Osteopath zu werden, muss man mehrere Jahre studieren, sich weiterbilden, eine Reihe von Prüfungen bestehen, eine medizinische Fachrichtung anerkennen und ein Praktikum absolvieren. Hier sind die Grundvoraussetzungen, um Osteopath zu werden:

Ausbildung

Der erste Schritt auf dem Weg zum Doktor der Osteopathischen Medizin ist der Erwerb eines Bachelor-Abschlusses an einer akkreditierten Universität. Das Studium sollte grundsätzlich Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Biologie, sowie Englisch umfassen. Wenn sich die Studierenden dem Abschluss nähern, müssen sie ein Jahr vor der Bewerbung an der medizinischen Fakultät den Medical College Admission Test (MCAT) absolvieren. Nach dem Eintritt in die medizinische Fakultät absolvieren die Studierenden ein zweijähriges Studium. Die letzten zwei Jahre beinhalten Felderfahrung in einem klinischen Umfeld. Danach wählen Osteopathen eine Fachrichtung und absolvieren ein Praktikum.

Ausbildung

Ärzte der osteopathischen Medizin absolvieren in den letzten zwei Jahren ihres Medizinstudiums während der klinischen Praxis eine Grundausbildung. Die frühen Phasen dieser Erfahrung dienen den Studierenden in erster Linie dazu, die medizinische Praxis zu beobachten. Mit der Zeit übernehmen die Studierenden mehr Verantwortung, einschließlich des Unterrichtens und Betreuens weniger erfahrener Studierender. Die Ausbildung wird nach dem Medizinstudium fortgesetzt und beinhaltet ein Praktikum in dem vom Studenten gewählten Fachgebiet. Nach Erhalt einer ärztlichen Approbation müssen Osteopathen ihre Ausbildung für zukünftige Aktualisierungen fortsetzen. Der Umfang und die Art der für die Erneuerung erforderlichen Weiterbildung hängen von der Ärztekammer des jeweiligen Staates ab.

Zertifikate

Osteopathen müssen die Comprehensive Osteopathic Medicine Licensure Examination (COMLEX-USA) bestehen, eine Reihe von drei Prüfungen.

  • Osteopathen absolvieren den ersten Abschnitt von COMLEX-USA während ihres Medizinstudiums, normalerweise im zweiten Jahr.

  • Osteopathen werden nächstes Jahr Abschnitt 2 von COMLEX-USA abschließen.

  • Osteopathen absolvieren während ihrer Facharztausbildung den dritten und letzten Abschnitt von COMLEX-USA.

  • Nach dem Bestehen von COMLEX-USA entscheiden sich Osteopathen für ein Fachgebiet, beispielsweise für Pädiatrie.

  • Anschließend müssen Osteopathen ein Praktikum absolvieren, das je nach Fachgebiet drei bis acht Jahre dauert. In Fachgebieten, die eine Facharztzertifizierung anbieten, können zusätzliche Prüfungen stattfinden.

So werden Sie Osteopath

Aufgrund der Komplexität der modernen Medizin erfordert der Weg zum Osteopathen eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung. Kenntnisse in den Naturwissenschaften, insbesondere Biologie und Chemie, sind sehr wünschenswert. Das Feld ist hart umkämpft, daher helfen Bewerber mit guten Noten und Testergebnissen, sich von anderen abzuheben.

  1. Holen Sie sich Ihren Bachelor-Abschluss. Die Zulassung zur osteopathischen medizinischen Fakultät ist nicht auf eine Fachrichtung einer Hochschule beschränkt. Bevorzugt werden jedoch Bewerberinnen und Bewerber, die weiterführende Kurse in Naturwissenschaften und Mathematik erfolgreich abgeschlossen haben.

  2. Machen Sie den Medical College Admission Test (MCAT). Angehende Osteopathie-Medizinstudierende müssen diesen Test während ihres ersten Studienjahres oder im Jahr vor ihrer geplanten Einschreibung an der medizinischen Fakultät ablegen. Ein gutes Ergebnis beim MCAT erhöht Ihre Chancen auf ein Medizinstudium.

  3. Schließen Sie die osteopathische medizinische Fakultät ab. Die Studierenden werden etwa vier Jahre an der medizinischen Fakultät verbringen. Die ersten zwei Jahre konzentrieren sich auf die Unterrichtsarbeit. Die letzten zwei Jahre des Medizinstudiums verbringen die Studierenden im klinischen Umfeld und übernehmen zunehmend Verantwortung.

  4. Bestehen Sie die KOMPLEX-Prüfung. Für die Zulassung ist das Bestehen der umfassenden Zulassungsprüfung für osteopathische Medizin erforderlich. Diese Prüfung besteht aus drei Komponenten, die in verschiedenen Phasen des Medizinstudiums abgelegt werden – am häufigsten während des zweiten, dritten und während des Facharztstudiums.

  5. Komplette medizinische Ausbildung. Nach dem Medizinstudium wählen Osteopathen einen Spezialisierungsbereich, beispielsweise eine Hausarztpraxis. Anschließend absolvieren sie ein drei- bis achtjähriges Praktikum in ihrem Fachgebiet.

  6. Vollständige Lizenzanforderungen. Die letzten Schritte auf dem Weg zum praktizierenden Osteopathen sind das Bestehen staatlicher Zulassungsprüfungen, die Erlangung der Vorstandszertifizierung und die Entwicklung eines Plans, um die staatlichen Weiterbildungsmaßstäbe zu erfüllen.

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