Was ist ein Ideenboard? Definition, Verwendung und Tipps • BUOM

14. April 2022

Heutzutage legen viele Organisationen Wert auf die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz, bei der mehrere Mitglieder und Teams eng zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Seine wachsende Bedeutung trug dazu bei, ein Ideenboard zu schaffen, eine Möglichkeit für Mitarbeiter, Vorschläge, Konzepte und potenzielle Strategien einzubringen und zu verfolgen. Wenn Sie als Manager daran interessiert sind, Tools für die Zusammenarbeit zu implementieren, könnte es für Sie interessant sein, zu erfahren, wie Ihnen ein Ideenboard helfen kann.

In diesem Artikel definieren wir den Zweck und die Verwendung von Ideenboards, erklären, wie man sie erstellt und verwendet, und geben Tipps zur Optimierung ihrer Verwendung.

Was ist ein Ideenboard?

Ein Ideenboard ist ein visuelles Tool für zusammenarbeitende Mitglieder oder Teams, um Ideen für ein gemeinsames Projekt oder Thema aufzuzeichnen, zu teilen und zu verfeinern. Jeder, der mit dem Projekt in Verbindung steht, kann den Vorstand sehen und dazu beitragen, was eine demokratische Möglichkeit für seine Standpunkte darstellt. Der visuelle Charakter des Mediums erleichtert die Konzeptualisierung und hilft anderen zu verstehen, wie eine bestimmte Idee funktionieren könnte und auf welche Hindernisse sie stoßen könnte.

Organisationen können Ideenboards auf verschiedenen Plattformen erstellen, wie zum Beispiel:

  • Whiteboard oder Kreidetafel: Viele Besprechungsräume verfügen über Whiteboards oder Kreidetafeln – breite, harte Oberflächen, auf denen leicht geschrieben und gelöscht werden kann. Der große Board-Bereich ermöglicht es Ihnen, eine große Anzahl von Ideen an einem physischen Ort hinzuzufügen und anzuzeigen.

  • Staffelei-Notizblock: Ein Staffelei-Notizbuch ist ein großer Notizblock mit oben gebundenem Papier, der auf einer Staffelei platziert und verwendet werden kann. Normalerweise misst es etwa 25 x 30 Zoll und bietet sowohl eine relativ große Schreibfläche als auch viele Seiten zum Schreiben und Überprüfen von Ideen.

  • Präsentationssoftware: Wird als allgemeines Ideenboard verwendet, kann Präsentations- oder Diashow-Software als digitale Form eines Staffeleiständers fungieren. Benutzer können ihre Ideen als Folien einbringen, sodass andere sie sehen und Feedback geben können.

  • Digitales Ideenboard: Diese Plattform wird auch als digitales Whiteboard oder Vision Board bezeichnet und ist typischerweise eine Funktion, die in einer größeren Produktivitäts- oder Projektmanagementsoftware enthalten ist. Dies ist eine Online-Version des interaktiven Whiteboards, die ausreichend Platz zum Hinzufügen und Anzeigen von Ideen sowie zum Teilen von Funktionen und Zugänglichkeit von Präsentationssoftware bietet.

Verwendung von Ideenboards

Ideenboards können für die Generierung von Ideen in verschiedenen Situationen hilfreich sein. Einige der häufigsten Verwendungszwecke von Ideenboards sind:

Probleme lösen

Wenn eine Organisation oder eines ihrer Teams mit einem Problem konfrontiert ist, kann es hilfreich sein, so viele einzigartige Beiträge wie möglich zu leisten. Sowohl persönliche als auch digitale Ideenboards können es den Teilnehmern ermöglichen, Vorschläge zur Lösung eines Problems auszutauschen. Die schiere Menge an Input erhöht die Chancen, eine passende Lösung zu finden, und die Zusammenarbeit und das Feedback können zu besseren Methoden zur Problemlösung führen.

Brainstorming

Beim Brainstorming handelt es sich um die spontane Entwicklung von Ideen in einer speziellen Sitzung. Diese gängige Methode zur Ideengenerierung ist nützlich, wenn eine Organisation etwas Neues entwickeln oder ausprobieren möchte, aber nicht weiß, wo sie anfangen soll. Im Gegensatz zu einem Top-Down-Ansatz, bei dem hochrangige Mitglieder der Organisation Entscheidungen treffen, denen der Rest der Organisation folgt, kann das Ideenboard-Brainstorming dazu führen, dass Vorschläge aus mehreren Bereichen der Organisation kommen. Mitarbeiter verfügen möglicherweise über Erkenntnisse, die wichtige Entscheidungsträger möglicherweise nicht berücksichtigt haben. Daher nutzen Organisationen häufig Ideenboards, um Strategien zu definieren, Produkte zu konzipieren oder zu benennen und Verbesserungsmöglichkeiten zu diskutieren.

Teambildung

Teambuilding ist ein häufiges Nebenprodukt von Ideenboards, da es fortlaufende Beiträge von Teammitgliedern fördert. Der visualisierte Akt der Zusammenarbeit kann als Darstellung der gemeinsamen Bemühungen des Teams dienen, während das erhaltene Feedback das Engagement durch Anerkennung und Diskussion fördern kann. Digitale Ideenboards können diesen Input besonders fördern, da sie den Teilnehmern die Möglichkeit geben, sich in Ruhe einzubringen, und einen ruhigen Raum bieten können, in dem sich auch Introvertierte wohlfühlen können.

So erstellen und verwenden Sie ein Ideenboard

Wenn Sie daran interessiert sind, Ideenboards an Ihrem Arbeitsplatz einzuführen, befolgen Sie diese Schritte, um zu erfahren, wie Sie Ihre eigenen erstellen und verwenden:

1. Definieren Sie den Zweck

Ziel bezieht sich auf das Ziel, das Sie mit dem Ideenboard erreichen möchten. Versuchen Sie, so spezifisch wie möglich zu sein. Wenn Sie beispielsweise Ideen für ein neues Produkt besprechen möchten, kann es sinnvoll sein, zunächst festzulegen, welche Märkte und Zielgruppen Sie ansprechen möchten. Das Festlegen eines Ziels vor dem Einladen von Beiträgen hilft dabei, die Vorschläge der Teilnehmer zu fokussieren. Es kann auch zu eigenständigen Beiträgen ermutigen, da die Kenntnis des Themas, über das sie diskutieren, den Teilnehmern einen Rahmen bietet, auf den sie ihre Ideen stützen können.

2. Wählen Sie eine Plattform

Bestimmen Sie als Nächstes, welche Ideenboard-Plattform für Ihre Situation am besten geeignet ist. Wenn es dringend darum geht, Ideen zu generieren, können Sie eine persönliche Brainstorming-Sitzung oder eine Reihe solcher Sitzungen über einen oder mehrere Tage in Betracht ziehen. Andernfalls möchten Sie möglicherweise eine digitale Plattform in Betracht ziehen, die gemächlichere Beiträge ermöglicht. Es ist auch eine gute Idee, die Eigenschaften Ihres Teams zu berücksichtigen. Beispielsweise kann es für ein sehr großes Team schwierig sein, sich während einer persönlichen Sitzung auf Ideen zu einigen, obwohl eine digitale Plattform ihnen dabei helfen kann, die Beiträge anderer sorgfältiger zu prüfen.

3. Informieren Sie das Team

Sobald Sie den Zweck des Ideenboards festgelegt haben, teilen Sie ihn Ihrem Team mit. Geben Sie in Ihrer Ankündigung an, was ein Ideenboard ist, welchen Zweck das Ideenboard hat und auf welcher Plattform Sie es umsetzen möchten. Wenn Sie sich für eine persönliche Brainstorming-Sitzung entscheiden, versuchen Sie, die Ankündigung ein oder zwei Tage vor Beginn zu machen, damit Ihr Team genügend Zeit hat, sich auf andere Weise zu informieren und vorzubereiten.

4. Haben Sie ein System

Wenn Sie Ihr Ideenboard bei persönlichen Treffen umsetzen, ist es wichtig, ein System zu entwickeln, das die Teilnahme erleichtert und den Prozess rationalisiert. Weisen Sie zunächst mindestens zwei Rollen zu:

  • Mediator: Der Mediator lenkt das Gespräch so, dass es einen direkten Bezug zum Ziel hat.

  • Schreiber: Der Schreiber ist dafür verantwortlich, alle Beiträge an der Tafel oder im Notizblock festzuhalten.

Entscheiden Sie dann, wie die Teilnehmer ihre Ideen teilen sollen. Eine traditionelle Brainstorming-Sitzung ermutigt die Teilnehmer, nach Belieben zu sprechen, während ein strukturierteres System jeden dazu auffordern könnte, seine Ideen auf den von ihm präsentierten Zetteln niederzuschreiben. Sie könnten auch ein Hybridsystem in Betracht ziehen, das es den Mitgliedern ermöglicht, ihre Meinung schriftlich zu äußern, aber auch zur Diskussion anregt. Dieses Hybridsystem kann introvertiertere Teammitglieder zur Teilnahme ermutigen und gleichzeitig eine spontane Ideengenerierung ermöglichen.

5. Ermutigen Sie aktiv zu Beiträgen.

Wenn Sie sich für die Nutzung eines digitalen Ideenboards entscheiden, fragen Sie unbedingt täglich nach Informationen. Dies könnte so einfach sein wie eine morgendliche Erinnerung, in der die Teammitglieder gebeten werden, neue Ideen hinzuzufügen. Da ein digitales Ideenboard außerdem eine gründlichere Erläuterung und Berücksichtigung von Ideen ermöglicht, ermutigen Sie sie außerdem, kreativ mit den von ihnen hinzugefügten Inhalten umzugehen. Auf einer solchen Plattform können nicht nur Ideenbeschreibungen, sondern auch Bilder und Videos nützlich sein.

6. Beiträge filtern

Überprüfen Sie alle Beiträge im Team und wählen Sie diejenigen aus, die das größte Erfolgspotenzial haben. Bei persönlichen Sitzungen kann es eine gute Idee sein, diesem Filterprozess eine separate Sitzung zu widmen. Besprechen Sie gemeinsam die Vorzüge jeder Idee und entscheiden Sie, ob es sich lohnt, sie weiterzuverfolgen. Wenn Sie ein digitales Whiteboard implementiert haben, leiten Sie den Filterprozess ein, indem Sie Ihr Team anweisen, keine Beiträge mehr zu leisten und mit der Analyse zu beginnen. Sie können Ihnen dann ihr Feedback senden oder das Team kann sich persönlich treffen, um zu besprechen. Entfernen Sie die Ideen entsprechend von der Tafel.

7. Teilen Sie das Board mit Stakeholdern

Der letzte Schritt besteht darin, die Ergebnisse des Ideenboards den Stakeholdern, beispielsweise leitenden Mitgliedern des Unternehmens, offenzulegen. Machen Sie sich gegebenenfalls Notizen oder erläutern Sie Ideen, um das Verständnis zu erleichtern. Wenn Sie ein persönliches Whiteboard implementiert haben, ist es möglicherweise eine gute Idee, Ideen auf ein digitales Medium zu übertragen, das möglicherweise einfacher zu teilen ist, als Stakeholder in einen Konferenzraum einzuladen oder eine Staffelei zu verteilen.

Tipps zum Erstellen erfolgreicher Ideenboards

Befolgen Sie diese Tipps, um ein erfolgreiches Ideenboard zu erstellen:

Geh vor

Da Sie der Leiter Ihres Teams sind, sollten Sie darüber nachdenken, das erste Mitglied des Ideenboards zu sein. Versuchen Sie in Ihren Beiträgen so vorbildlich wie möglich zu sein und fügen Sie Bilder, Multimedia und Notizen hinzu, die Sie gerne von anderen sehen würden. Dies ermutigt Ihre Teammitglieder nicht nur, Ihrem Beispiel zu folgen, sondern vermittelt ihnen auch ein klareres Bild von dem Ziel, das Sie verfolgen.

Rückmeldung geben

Als Manager können Sie die Teilnahme am Ideenboard-Prozess fördern, indem Sie Feedback zu den Beiträgen der Teammitglieder geben. Für Ideen, die Sie vielversprechend finden, drücken Sie Ihre Zustimmung aus. Für diejenigen, die Verbesserungen gebrauchen könnten, machen Sie Vorschläge oder laden Sie andere ein, bei der Entwicklung der Idee mitzuhelfen. Dies kann dazu beitragen, in Ihrem Team eine Atmosphäre der Unterstützung und Solidarität zu schaffen.

Bei Bedarf neu organisieren

Bevor Sie das Board mit Stakeholdern teilen, sollten Sie darüber nachdenken, die Ideen neu zu ordnen, um sie lesbarer und verständlicher zu machen. Aufgrund des spontanen Charakters des Prozesses kann es für Unbeteiligte schwierig sein, die Struktur der Ideen des Rates zu verstehen. Das Umschreiben von Ideen in einem klareren Format kann zur Lösung dieses Problems beitragen.

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