Was ist ein DBMS? Erklärte Datenbankverwaltungssysteme • BUOM

23. August 2021

DBMS steht für Database Management System und bezieht sich auf Software, die genaue und qualitativ hochwertige Daten in einer Datenstruktur verfolgt und verwaltet. Insbesondere hilft ein DBMS Unternehmen dabei, Daten in einer Datenbank zu optimieren, zu speichern, abzurufen und zu verwalten. Es dient als Schnittstelle zwischen der Datenbank und dem Endbenutzer, um sicherzustellen, dass die Daten gut organisiert und leicht zugänglich sind. Ein DBMS verwendet Systembefehle, um wichtige Datenbankprozesse zu verwalten und zu automatisieren, beispielsweise die Vorbereitung von Daten für die Speicherung. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein DBMS leistet, welche Haupttypen es gibt und welche Vorteile es für Ihr Unternehmen bietet.

Was macht das DBMS?

Die drei Hauptfunktionen der DBMS-Verwaltung sind die unterstützenden Prozesse, die auf Daten angewendet werden können, wie etwa die Änderung, die Aufrechterhaltung der logischen Struktur der Datenbank und die Verwaltung der Speicherung von Informationen innerhalb der Datenbank. Ein DBMS kann verwendet werden, um die Datenkonformität mit Aufsichtsbehörden sicherzustellen, als Teil eines Notfallwiederherstellungsplans (z. B. um die externe Datenspeicherung zu erleichtern) oder zur Leistungsüberwachung, um nur einige häufige Unternehmensanwendungen zu nennen.

Das DBMS besteht aus mehreren wichtigen Komponenten:

  • Daten. Die Ausführung von Funktionen im Zusammenhang mit dem Datenzugriff ist eine wichtige Funktion eines DBMS. Ohne Managementdaten gäbe es keine Systeme zu deren Verwaltung.

  • Anwendung: Das DBMS benötigt eine Anwendungsschnittstelle, um Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen auszuführen. Dies erfolgt typischerweise in Form einer Verwaltungskonsole, über die Endbenutzer Abfragen und Befehle eingeben können.

  • Anwendbare Sprachen: Datenbanken erfordern Abfragesprachen, um Befehle auszugeben. Eine gängige Abfragesprache ist SQL, es gibt jedoch auch andere, von denen viele proprietär sind.

  • Abfrageverarbeitung. Die Abfrageverarbeitung ist das Herzstück eines DBMS, da Abfragen dem DBMS mitteilen, was mit den Daten geschehen soll. Die Programmiersprache gibt eine Anfrage aus, das DBMS verarbeitet sie und antwortet mit der Ausführung eines Befehls für die Daten.

  • Verwaltungsressourcen: Erfordert einen Laufzeitdatenbankmanager und einen Datenbankmanager. Der Laufzeit-Datenbankmanager verarbeitet, genehmigt und führt die ausgegebene Abfrage aus, während der Datenbankmanager es Endbenutzern ermöglicht, Daten ohne Laufzeitanforderungen zu verwalten.

  • Datenbank: Der Mechanismus, der alle Daten enthält und die Grundlage eines DBMS bildet, ist die Datenbank. Eine Datenbank ist einfach eine Gruppe digitaler Datensätze, die auf unterschiedliche Weise verwendet werden können.

  • Berichterstattung. Durch den Einsatz von Reporting-Tools können Unternehmen beginnen, Schlussfolgerungen aus den Daten zu ziehen.

Arten von Datenbankverwaltungssystemen

Es gibt vier Arten von Datenbankverwaltungssystemen. Diese:

  • Hierarchisches Modell

  • Netzwerkmodell

  • Objektorientiertes Modell

  • Relationales Modell

Hierarchisches Modell

Eine hierarchische Datenbank ist eine allgemeine Datenbank, die eine baumartige, mehrstufige Struktur verwendet, um Beziehungen zwischen verschiedenen Datenpunkten herzustellen. Es ist hierarchisch, da die Daten in einer übergeordneten und untergeordneten Struktur strukturiert sind, wobei ein Konto (übergeordnetes Konto) abhängige Konten (untergeordnete Konten) hat.

In diesem Modell kann ein übergeordnetes Konto mehrere untergeordnete Konten haben, ein untergeordnetes Konto kann jedoch nur ein übergeordnetes Konto haben.

Netzwerkmodell

In einem Netzwerkmodell-DBMS modellieren Sie Datensätze auch auf der Grundlage von Eltern-Kind-Beziehungen. Ein untergeordnetes Konto kann jedoch mehrere übergeordnete Beziehungen haben. Diese Art von Datenbank dient zum Speichern von Daten mit komplexeren Beziehungen, beispielsweise Viele-zu-Viele-Beziehungen, bei denen mehrere Konten mit mehreren anderen Konten verknüpft sind.

Objektorientiertes Modell

In einer objektorientierten Datenbank werden Daten in Form von Objekten gespeichert. Es ist mit Klassen strukturiert, die angeben, welche Daten gespeichert sind. Diese Datenbanken sind nützlich, um den Umfang der erforderlichen Datenpflege zu reduzieren und die Zuverlässigkeit und Flexibilität zur Unterstützung des Wachstums zu erhöhen.

Relationales Modell

Das relationale Modell ist eines der einfachsten und wird daher häufig verwendet. Im relationalen Modell werden normalisierte Daten in Tabellen gespeichert, bearbeitet und mithilfe der Programmiersprache SQL verwaltet.

Vorteile eines DBMS

Die Implementierung eines DBMS bietet viele Vorteile, darunter:

  • Datenintegrität

  • Sicherheit und Privatsphäre

  • Erholung

  • Redundanz reduzieren

  • Datenaustausch

Datenintegrität

Wenn Daten Integrität aufweisen, sind sie korrekt und konsistent. Ein DBMS kann über mehrere Datenbanken verfügen, daher ist die Integrität der Daten in der Anwendung wichtig. Wenn Informationen in allen Datenbanken konsistent sind, können Endbenutzer sie zu ihrem Vorteil nutzen. Darüber hinaus bietet der schnelle Zugriff auf Daten Orientierungshilfen mit Informationen für die Entscheidungsfindung in Echtzeit, allerdings können für diesen Zweck nur Daten mit hoher Integrität als nützlich angesehen werden. Datenintegrität ist für digitale Unternehmen von entscheidender Bedeutung, und DBMS tragen dazu bei, den Nutzen von Daten aufrechtzuerhalten, indem sie deren Integrität sicherstellen.

Sicherheit und Privatsphäre

Da Daten so wichtig sind, gehören Sicherheit und Datenschutz zu den wichtigsten Anliegen für Unternehmen. Unter Datensicherheit versteht man den Prozess, sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf Daten haben. Datenbankspezialisten sorgen für Sicherheit, indem sie sicherstellen, dass Benutzer bei jeder Anmeldung an einem System einen Authentifizierungsprozess durchlaufen. Dies ist ein integraler Bestandteil des DBMS. Vertraulichkeit kann auch durch die Befolgung eines Authentifizierungsprozesses erreicht werden.

Erholung

Das Datenbankverwaltungssystem bietet Wiederherstellung und Backup. Einzelpersonen müssen ihre Daten nicht manuell und nach einem Zeitplan sichern. Stattdessen ist diese Funktionalität dem DBMS eigen. Konsistente Sicherungen wichtiger Daten sind ein wesentlicher Bestandteil Ihres Notfallwiederherstellungsplans. Zusammen mit Funktionen wie Cloud-Speicher ermöglicht dies Benutzern den Zugriff auf Daten von überall, auch wenn sie aufgrund einer Naturkatastrophe oder der Server nicht verfügbar sind.

Redundanz reduzieren

Redundanz stellt für Datenbankadministratoren ein Problem dar, da redundante Dateien Speicherplatz beanspruchen und möglicherweise nicht die aktuellsten Informationen enthalten. Durch die Zentralisierung mehrerer Datenbanken mithilfe eines DBMS werden alle Daten von einem Ort aus verwaltet. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Redundanz und erleichtert die Verwaltung und Aktualisierung aller Ihrer Daten.

Datenaustausch und Zugriff

Datenbankverwaltungssysteme sind Ressourcen, die es mehreren Personen ermöglichen, gleichzeitig von verschiedenen Standorten aus auf dieselben Daten zuzugreifen. Der Datenaustausch findet auch zwischen berechtigten Teilnehmern statt. Durch Berechtigungsstufen kann sichergestellt werden, dass der Datenschutz auf Benutzerebene gewahrt bleibt und nur bestimmte Personen Zugriff auf bestimmte Daten haben.

Mehr lesen: Wie Daten dabei helfen können, Geschäftsentscheidungen zu verbessern

Folge

Datenbankverwaltungssysteme ermöglichen die Verwendung derselben Daten in allen im System integrierten Anwendungen. Dies ermöglicht eine größere Konsistenz im gesamten Unternehmen. Bei geringerer Redundanz ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Daten von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich angezeigt werden, was zu einem äußerst konsistenten Datenbankerlebnis führt, bei dem Änderungen sofort auf allen Plattformen widergespiegelt werden, die auf die Daten zugreifen.

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