Was ist der Unterschied? • BUOM

29. Juli 2021

Wenn es um den Verkauf von Produkten geht, haben Unternehmen heute viele Möglichkeiten. Zwei beliebte Methoden zum Verkauf von Produkten an Kunden sind individuelle Etikettierung und White-Labeling. Bevor Sie entscheiden, ob eine dieser Optionen für Sie geeignet ist, ist es wichtig, beide Prozesse zu verstehen und zu verstehen, wie sie sich voneinander unterscheiden. In diesem Artikel definieren wir Private Labeling und White Labeling, stellen jeweils Beispiele vor und gehen auf die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Private Labeling und White Labeling ein.

Was ist eine Eigenmarke?

Private Labeling ist eine Praxis, bei der ein Hersteller oder eine Marke ihre Produkte ausschließlich an einen Einzelhändler verkauft. Der Verkäufer kann den Artikel auf bestimmte Weise ändern, beispielsweise durch Änderung der Größe oder Farbe. Einzelhändler kümmern sich in der Regel auch um das Marketing, die Werbung und das Branding des Produkts.

Was ist White-Labeling?

Beim White-Labeling handelt es sich um den Verkauf eines generischen Produkts über mehrere Einzelhändler und die Verwendung unterschiedlicher Markenstile. Mit White-Label-Produkten können Unternehmen ihre Generikaprodukte über mehrere Einzelhändler verkaufen. Jeder Einzelhändler kann dann das Produktetikett an die Marke seines Unternehmens anpassen.

Private Labeling vs. White Labeling

Für Unternehmen, die ihre Produkte über andere Unternehmen verkaufen möchten, ist es wichtig, die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Private Labeling und White Labeling zu verstehen. Einzelhändler müssen auch wissen, wie sich White Label von Private Label unterscheidet, damit sie Best Practices für verschiedene Produkte in ihren Geschäften ermitteln können. Hier sind die wichtigsten Gemeinsamkeiten zwischen Private Labeling und White Labeling:

Ähnlichkeiten zwischen Private Labeling und White Labeling

Manchmal verwechseln Menschen Private Labeling und White Labeling, weil die Prozesse viele Ähnlichkeiten aufweisen. Hier sind die wichtigsten Gemeinsamkeiten zwischen Private Labels und White Labels:

Produktion durch Dritte

Sowohl White-Label- als auch Private-Labeling-Verfahren bedeuten, dass der Händler Produkte verkauft, die er nicht selbst produziert. Stattdessen verkauft der Einzelhändler Produkte, die von einem anderen Unternehmen oder Hersteller hergestellt wurden.

Beispielsweise beschließt ein neues Elektronikunternehmen, dass es an der Zeit ist, seine Produkte zu verkaufen. Wenn sie sich für White Labeling oder Private Labeling für ihre Produktlinien entscheiden, bedeutet dies, dass das Elektronikunternehmen diese Produktlinien nicht direkt an seine Verbraucher verkauft. Vielmehr verkaufen ein Einzelhändler oder mehrere Einzelhändler Produkte, die von diesem Elektronikunternehmen hergestellt wurden.

Marketing- und Branding-Taktiken

Eine weitere Ähnlichkeit zwischen White Label und Private Label besteht darin, dass Einzelhändler die meisten oder alle Marketing- und Markenstrategien kontrollieren. Das Produktlinienunternehmen hat möglicherweise einen gewissen Einfluss auf Marketing- oder Markenpraktiken, die Einzelhändler behalten jedoch die Kontrolle über die meisten Aspekte. Sowohl mit White Label als auch mit Private Label können Einzelhändler ihren Firmennamen auf Produktetiketten und Werbung platzieren.

Keine Marken

Sowohl White Label als auch Private Labeling sind Methoden, die von Business-to-Business-Unternehmen (B2B) verwendet werden. Das bedeutet, dass Hersteller keine Marken auf Produkten anbringen dürfen, die unter White Label oder Private Label verkauft werden. Kunden wissen möglicherweise nicht, dass die White-Label- oder Private-Label-Produkte, die sie bei einem Einzelhändler kaufen, von einem anderen Unternehmen stammen.

Kosten und Preise

Sowohl White Labeling als auch Private Labeling sind für Unternehmen, die neue Produkte verkaufen möchten, tendenziell günstigere Optionen als das Brand Labeling. Unter Branding versteht man ein System, bei dem Unternehmen ihre Produkte unter ihrem eigenen Namen und ihrer eigenen Marke verkaufen, im Gegensatz zum Firmennamen und der Marke ihrer Einzelhändler. Da Markenetiketten oft teurer sind als White-Label- oder Private-Label-Marken, führen sie in der Regel auch zu höheren Preisen für Verbraucher.

Unterschiede zwischen Private Labeling und White Labeling

Hier sind neun Unterschiede zwischen Private Labeling und White Labeling:

Verteilung

Unternehmen können eine breitere Akzeptanz ihrer White-Label-Produktlinien erreichen. Viele Einzelhändler verfügen bereits über eine starke Online- und Präsenzpräsenz sowie über Kunden, die ihren Geschäften vertrauen. Durch das White-Labeling seiner Produkte kann ein Unternehmen oder Hersteller die Aufmerksamkeit und den Kauf von mehr Kunden erregen.

Konsumausgaben

Private-Label-Produkte haben in der Regel höhere Preise als White-Label-Produkte. Bei einer Handelsmarke kaufen Kunden ein Produkt, das exklusiv bei einem bestimmten Einzelhändler erhältlich ist. Dies bedeutet häufig, dass das Produkt einzigartige Eigenschaften aufweist, die die Produkte der Konkurrenz nicht aufweisen. Allerdings kosten White-Label-Produkte für Verbraucher in der Regel weniger als Private-Label-Produkte. Da generische Produkte von mehreren Einzelhändlern verkauft werden, ist es für Verbraucher nicht so schwierig, diese Produkte woanders zu finden.

Produktverkaufsgeschwindigkeit

Produkte, die unter White-Labeling verkauft werden, verkaufen sich möglicherweise schneller als Private-Label-Produkte. Kunden vertrauen großen Einzelhändlern oft bereits und sind daher eher bereit, neue Generikaprodukte auszuprobieren, die den Firmennamen dieses Einzelhändlers tragen. Wenn ein Unternehmen seine neue Produktlinie so schnell wie möglich verkaufen möchte, kann White Labeling die ideale Methode sein.

Marketing- und Werbemaßnahmen

Einzelhändler, die White-Label-Produkte verkaufen, müssen möglicherweise bei ihren Marketing-, Branding- und Werbemethoden kreativer werden. Da mehrere Einzelhändler dieselben generischen Produkte verkaufen, müssen Einzelhändler Wege finden, Markenstile oder Marketingmaßnahmen zu entwickeln. Diese einzigartigen Werbe- und Markentechniken können dazu beitragen, die Produkte dieses Wiederverkäufers von den Angeboten der Konkurrenz abzuheben.

Einzigartige Funktionen

Produkte, die unter einer Eigenmarke verkauft werden, weisen oft einzigartige Eigenschaften auf. Private Labeling kann dabei helfen, besondere Aspekte einer neuen Produktlinie hervorzuheben. Aus diesem Grund entscheiden sich neue Unternehmen, die Produkte mit seltenen oder ergänzenden Elementen anbieten, möglicherweise für die Verwendung von Handelsmarken.

Nahrungsmittelindustrie

Einige Branchen tendieren eher zu Private Labeling als zu White Labeling, während andere möglicherweise häufiger White Labeling als Private Labeling verwenden. Branchen, die bestimmte Produkte mit einfachem Design herstellen, entscheiden sich möglicherweise für die Verwendung von Eigenmarken, um ihr Angebot zu differenzieren. Beispielsweise nutzen Unternehmen in der Bekleidungs-, Kosmetik-, Lebensmittel- oder Getränkeindustrie häufig Private-Label-Methoden. Im Gegensatz dazu verwendet die Technologiebranche häufig White Labels, um Batterien, Fernbedienungen, Telefone oder andere gängige Technologiegeräte an verschiedene Unternehmen zu verkaufen.

Änderungen der Produktlinie

Private Labels ermöglichen es Einzelhändlern, Änderungen an ihrem Produktsortiment vorzunehmen. Diese Veränderungen sind in der Regel topischer oder ästhetischer Natur und haben keinen Einfluss auf die Funktion des Produkts. Beispielsweise kann ein Einzelhändler, der eine Private-Label-Kosmetiklinie kauft, die Farben der Kosmetika oder deren Verpackung ändern, höchstwahrscheinlich jedoch nicht die Inhaltsstoffe der Kosmetika. White Labels erlauben es Einzelhändlern jedoch nicht, die Produktlinie eines anderen Unternehmens zu ändern. White-Labeling bedeutet, dass Einzelhändler nur das Produktetikett und keinen Teil des Produkts selbst individuell gestalten können.

Investitionen und Kapitalrendite

Wenn ein Einzelhändler beschließt, eine bestimmte Art von Produkt bei einem Händler zu bestellen, wird dieser Einzelhändler wahrscheinlich einen höheren Preis zahlen als für das bestehende Generikum. Dies kann dazu führen, dass die Erstellung, Entwicklung oder Herstellung von Eigenmarkenprodukten teurer ist. Da es bei Handelsmarkenprodukten jedoch oft weniger Konkurrenz gibt, können Einzelhändler, die Handelsmarkenprodukte verkaufen, eine höhere Kapitalrendite (ROI) erzielen.

Rechtmäßigkeit

Produkte, die mit der White-Labeling-Methode verkauft werden, können oft schneller auf den Markt kommen, da Einzelhändler bereits die erforderlichen rechtlichen Verfahren zum Verkauf dieser Produkte abgeschlossen haben. Beispielsweise verfügen Einzelhändler möglicherweise bereits über behördliche Lizenzen oder erfüllen die gesetzlichen Anforderungen, die für den Betrieb eines Online-Shops erforderlich sind. Es kann länger dauern, bis ein Produkt, das unter einer Eigenmarke verkauft wird, auf den Markt kommt, wenn Einzelhändler zunächst spezielle Lizenzen einholen oder rechtliche Schritte einleiten müssen.

Beispiele für Private- und White-Labeling:

Hier sind einige Beispiele für White Labeling und Private Labeling:

Beispiele für Private Labels

Nehmen wir an, ein Unternehmen namens Couches ‘N’ More beschließt, seine Liegestuhllinie nur an Retail R Us zu verkaufen. Der Einzelhändler möchte möglicherweise die Farbe, Größe oder den Stoff dieser Produktlinie anpassen, um eine Reihe von Stühlen zu entwerfen, die er an seine Kunden verkaufen kann, die grundlegenden Eigenschaften bleiben jedoch gleich. Retail R Us wird der exklusive Händler für diese Reihe von Liegestühlen von Couches ‘N’ More sein. Es steht Couches ‘N’ More jedoch möglicherweise frei, verschiedene Produkte an einen oder mehrere andere Einzelhändler zu verkaufen.

Ein weiteres Beispiel für Private Labeling wäre, wenn ein Einzelhändler ein bestimmtes Produkt von einem Herstellerunternehmen anfordert. Nehmen wir an, Whitemeyer Grocers möchte eine exklusive Kekslinie verkaufen, die Kunden in keinem anderen Geschäft finden können. Whitemeyer Grocers könnte sich an Bakery For Life wenden, ein Unternehmen, das verpackte Backwaren herstellt, und es bitten, eine einzigartige Kekssorte zu kreieren, die nur in Whitemeyer Grocers-Filialen verkauft wird.

Beispiel für weiße Markierung

Nehmen wir an, Healthy Hearts ist auf Generika wie Ibuprofen, Tretinoin oder Phenytoin spezialisiert. Healthy Hearts verkauft seine Generika an mehrere Einzelhändler, darunter Big Box und Peterson Drugs. Big Box und Peterson Drugs hatten nicht das Recht, die medizinischen Eigenschaften des generischen Healthy Heart zu ändern. Allerdings könnten sowohl Big Box als auch Peterson Drugs die Medikamente von Healthy Hearts unter ihrem eigenen Firmennamen, ihrer eigenen Marke und ihrem eigenen Etikettendesign vermarkten.

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