Was ist das und wie wird es verwendet? • BUOM

8. September 2021

Krankenpfleger haben die anspruchsvolle Aufgabe, Gesundheitsfürsorge zu leisten und gleichzeitig effektiv mit den Patienten zu kommunizieren. Da Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil dieser Karriere ist, sollten Pflegekräfte den Einsatz therapeutischer Kommunikationstechniken in Betracht ziehen, um eine optimale Pflege zu gewährleisten. In diesem Artikel erklären wir, was therapeutische Kommunikation ist, welche Vorteile sie hat und wie Sie Ihre Fähigkeiten entwickeln können, um therapeutische Kommunikation erfolgreich einzusetzen.

Was ist therapeutische Kommunikation?

Therapeutische Kommunikation ist eine Methode der persönlichen Kommunikation, die dem Patienten eine außergewöhnliche körperliche und emotionale Betreuung bietet. Fachleute können therapeutische Kommunikation nutzen, um Vertrauen und Beziehungen zu Patienten aufzubauen. Oftmals müssen Pflegekräfte die Sorgen und Befürchtungen der Patienten lindern, bevor sie mit der Pflege beginnen können. Therapeutische Kommunikation ermöglicht es Pflegekräften, die Probleme der Patienten zu lösen und ihnen emotionale Unterstützung und wertvolle medizinische Informationen zu bieten. Diese positive Pflege-Patient-Beziehung kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Patient den vorgeschriebenen Pflegeplan befolgt.

Auch wenn der Patient nicht spricht, muss die Pflegekraft dennoch einen Weg zur Kommunikation finden. Therapeutische Kommunikation bietet viele verschiedene Methoden, um Patienten mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu unterstützen. Kommunikation ist ein aktiver Prozess. Pflegekräfte müssen sorgfältig entscheiden, wie sie auf die Fragen und Antworten der Patienten reagieren, um Stress abzubauen und so viele nützliche Informationen wie möglich für das Gesundheitsteam zu sammeln.

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Vorteile der therapeutischen Kommunikation

Therapeutische Kommunikation kann die Beziehung zwischen Patienten und ihren Gesundheitsdienstleistern erheblich verbessern. Patienten fühlen sich tendenziell sicherer, wenn sie die Zeit und den Raum haben, ihre Sorgen und Befürchtungen gegenüber einem medizinischen Fachpersonal zu äußern. Durch eine starke therapeutische Kommunikation können Pflegekräfte das Gefühl haben, dass sie dem Patienten aktiv helfen, sich besser zu fühlen, und dass die Patienten das Gefühl haben, dass jemand sie versteht und sich um sie kümmert.

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Wie man therapeutische Kommunikation nutzt

Hier sind einige Schritte zur Entwicklung Ihrer therapeutischen Kommunikationsfähigkeiten:

1. Lesen Sie Ihre Körpersignale

Achten Sie auf die nonverbalen Signale, die Ihr Patient mitteilt. Lächeln und Blickkontakt können zeigen, dass Ihr Patient versteht, was Sie sagen.

2. Appellieren Sie zuerst an Ihre Gefühle.

Erfüllen Sie die emotionalen Bedürfnisse der Patienten, bevor Sie mit der Gesundheitserziehung beginnen. Stellen Sie sicher, dass sich Ihr Patient wohl und entspannt fühlt, bevor Sie über seine medizinische Versorgung sprechen.

3. Finden Sie Zeit

Stellen Sie sicher, dass Sie sich genügend Zeit für die Patienten nehmen, um sich an der therapeutischen Kommunikation zu beteiligen und eine Beziehung aufzubauen. Auch wenn es zunächst den Anschein hat, dass Gespräche Ihre tatsächliche Pflegezeit verkürzen, erleichtern die Beziehungen, die Sie aufbauen, die spätere Pflege.

4. Fördern Sie die Kommunikation

Geben Sie dem Patienten Zeit und Raum, Ihnen seine Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen. Versuchen Sie, keine Annahmen zu treffen oder zu erraten, was Ihr Patient denkt. Stellen Sie stattdessen Folgefragen und fassen Sie das Gesagte zusammen, um sicherzustellen, dass es jeder versteht.

5. Nutzen Sie aktives Zuhören

Hören Sie aufmerksam zu, was Ihre Patienten sagen, analysieren Sie ihre Worte sorgfältig und fühlen Sie sich in sie hinein. Geben Sie nonverbales Feedback, z. B. durch Kopfnicken oder Lächeln.

6. Übe Stille

Geben Sie dem Patienten Zeit, die Frage zu beantworten oder eine frühere Aussage zu ergänzen. Schweigen kann dem Patienten zeigen, dass Sie mehr hören möchten und ihm die Möglichkeit geben, etwas mitzuteilen.

7. Konzentrieren Sie sich

Patienten möchten möglicherweise über Dinge sprechen, die nichts mit ihrer medizinischen Versorgung zu tun haben. Dies kann zwar zum Aufbau einer Beziehung beitragen, aber auch produktive Gespräche über die Gesundheitsversorgung untergraben. Bringen Sie den Patienten bei Bedarf vorsichtig wieder zum Gesprächsthema zurück.

8. Stellen Sie offene Fragen

Diese Fragen erfordern mehr als eine einfache Ja- oder Nein-Antwort. Offene Fragen ermöglichen es Patienten, die Nuancen ihrer Schmerzen oder Krankheiten mitzuteilen. Sie können Ihre offenen Fragen so fokussieren, dass Sie die Informationen erhalten, die Sie benötigen.

9. Klären

Der Zweck der Aufklärung besteht darin, sicherzustellen, dass Sie den Patienten ohne Voreingenommenheit oder Selbstdarstellung verstehen. Hier sind einige Methoden, die Sie verwenden können:

  • Erkundung: Stellen Sie dem Patienten vorsichtig zusätzliche Fragen, wenn Sie weitere Informationen benötigen. Nicht sondieren. Probieren Sie eine andere Technik aus, wenn deutlich wird, dass sich Ihr Patient unwohl fühlt.

  • Um es anders auszudrücken: Nehmen Sie, was Ihr Patient gesagt hat, und formulieren Sie es in Ihren eigenen Worten. Fragen Sie die Patienten, ob Ihre Paraphrase genau das wiedergibt, was sie gesagt haben.

  • Reframing: Im Gegensatz zum Paraphrasieren, bei dem Sie die Gedanken des Patienten in Ihre eigenen Worte fassen, bedeutet Restatement, dem Patienten genau das zu wiederholen, was er Ihnen gesagt hat.

  • Reflexion: Diese Technik spiegelt wider, was Ihrer Meinung nach die Gefühle Ihrer Patienten auf sie zurückführen. Anstatt zu paraphrasieren oder zu paraphrasieren, was der Patient gesagt hat, teilen Sie ihm mit, was der Patient Ihrer Meinung nach fühlt.

10. Übernehmen Sie Führung

Sie können dem Patienten eine spezifische, offene Frage stellen, um Informationen zu erhalten. Dies ist eine Möglichkeit, spezifische Informationen zu sammeln und gleichzeitig den Patienten zu beruhigen.

11. Fassen Sie zusammen

Nach dem Gespräch können Sie die wichtigsten Punkte zusammenfassen, um sicherzustellen, dass der Patient alles Gesagte verstanden hat. Dies ist ein sehr nützliches Instrument, um sicherzustellen, dass Patienten umfassend über ihre Gesundheitsversorgung informiert sind.

12. Erkennen, anerkennen und akzeptieren

Es ist sehr wichtig, dass sich die Patienten respektiert und verstanden fühlen. Die verbale und nonverbale Anerkennung der eigenen Gefühle stärkt die Patienten und hilft beim Aufbau positiver Beziehungen.

13. Bieten Sie sich an. Bei der Betreuung von Patienten ist es in der Regel angebracht, zu zeigen, dass man auch ein Mensch ist. Zeigen Sie Mitgefühl, Einfühlungsvermögen oder erzählen Sie eine persönliche Anekdote (wenn Sie sich dabei wohl fühlen), um Ihren Patienten zu zeigen, dass Sie sich nicht nur als Pflegekraft, sondern auch als Mensch um sie kümmern.

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