Was ist das Proximitätsprinzip im Design und wie funktioniert es? • BUOM

29. Juli 2021

Grafikdesigner und andere Künstler nutzen viele Designtheorien und -prinzipien, um ästhetisch ansprechende Bilder zu erstellen. Das Proximitätsprinzip ist eine gängige Idee im Grafikdesign, mit der Sie Bilder auf einer Seite oder einem anderen Layout organisieren können. Wenn Sie die Idee hinter diesem Designprinzip kennen und wissen, wie Sie es in Ihrer Arbeit anwenden, können Sie wirkungsvollere Bilder erstellen, die die Ideen und Botschaften vermitteln, die Sie teilen möchten. In diesem Artikel beschreiben wir die Idee der Intimität im visuellen Design und erklären, wie Sie sie auf Ihre Kreationen anwenden können.

Was ist das Proximitätsprinzip in der visuellen Gestaltung?

Das Prinzip der Nähe besteht darin, dass durch die Platzierung ähnlicher Designelemente nahe beieinander ein wirkungsvolleres visuelles Design entsteht. Dies liegt daran, dass durch die physische Platzierung jedes Elements in einem Design eine räumliche Beziehung zu anderen Features auf der Seite entsteht. Indem Sie zwei Elemente in einer Komposition nahe beieinander platzieren, zeigen Sie dem Betrachter eine unmittelbare Verbindung im Bild, die eine Geschichte erzählen, eine Struktur andeuten oder eine Idee erklären kann. Ebenso zeigt die Trennung zweier Teile eines Designs einen Mangel an Beziehung oder Verbindung. Dies kann dem Betrachter helfen, verschiedene Ideen innerhalb desselben Designs zu verarbeiten.

Eine einfache Möglichkeit, das Prinzip der Intimität zu verstehen, besteht darin, über Bilder und deren Bildunterschriften nachzudenken. Eine Bildunterschrift wird in der Regel sehr nah am Bild platziert, etwa direkt darunter oder daneben. Dadurch ist es für den Leser leicht zu verstehen, welche Überschrift zu welchem ​​Bild passt. Darüber hinaus kann der Layout-Designer viel Leerraum zwischen den Bildern platzieren, um visuelle Hinweise zu geben, die sich auf bestimmte Themen beziehen.

Vorteile der Verwendung des Proximity-Prinzips

Das Proximitätsprinzip hat für jeden visuellen oder grafischen Designer viele Vorteile. Hier sind einige der Hauptgründe für die Verwendung dieser Designtheorie:

  • Verbesserte Nachrichtenübermittlung: Das Proximitätsprinzip organisiert Ideen auf der Seite und erleichtert so die Kommunikation und das Erzählen einer Geschichte durch Design.

  • Textveredelung: Bei der Kombination von Text und Bild sorgt das Prinzip der Nähe dafür, dass der Leser das Bild mit dem entsprechenden Absatz oder der Überschrift in Verbindung bringt.

  • Verbessern Sie die Lesbarkeit: Indem Sie das Prinzip der Nähe in Ihrer Arbeit nutzen, können Sie es den Betrachtern erleichtern, Ihre Arbeit zu lesen und durch Ihr Design zu navigieren. Dies führt oft zu attraktiveren und zugänglicheren Designs.

Wie man das Prinzip der Nähe im Design nutzt

Das Konzept des Proximitätsprinzips ist einfach, kann aber auf unterschiedliche Weise angewendet werden. Hier sind einige allgemeine Richtlinien, mit denen Sie das Proximity-Prinzip in Ihren Projekten umsetzen können:

1. Verstehen Sie Ihre Botschaften

Definieren Sie zunächst die Botschaft, die Sie mit Ihrem Design vermitteln möchten. Um das Proximitätsprinzip effektiv nutzen zu können, ist es wichtig, einen Zweck für die Organisation Ihrer Bilder zu haben. Denken Sie zunächst darüber nach, welche Emotionen Sie vermitteln möchten oder was das Design dem Betrachter vermitteln soll, und entwickeln Sie dann einen Plan, wie Sie diese Idee durch visuelle Nähe zum Ausdruck bringen können.

Beispielsweise liegt bei der Gestaltung einer Visitenkarte der Fokus auf der Weitergabe von Kontaktinformationen. Beim Erstellen eines Layouts für ein Modemagazin liegt der Schwerpunkt der Werbebotschaft auf der Ästhetik der Kleidung. Für beide Situationen lässt sich das Proximitätsprinzip nutzen, allerdings sind hierfür unterschiedliche Perspektiven erforderlich.

2. Entscheiden Sie sich für einen Akzent

Denken Sie an ein Element Ihres Designs, das Sie hervorheben möchten, und verwenden Sie diese Idee als Ausgangspunkt für die Erstellung Ihres Designs. Beginnen Sie mit der wichtigsten Idee und erweitern Sie sie dann auf andere Konzepte. Während Sie Ihr Design entwickeln, können Sie mehrere Schwerpunkte erstellen, um zusätzliche Informationen auszutauschen.

Schauen wir uns das Beispiel einer Visitenkarte an. Im Mittelpunkt einer Visitenkarte steht meist Ihr Name. Geben Sie zunächst Ihren Namen in großem Text ein und verwenden Sie ihn dann als Anker für ähnliche Designelemente wie Ihre E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Website.

3. Kategorien entwickeln

Erstellen Sie als Nächstes Kategorien für alle visuellen Informationen in Ihrem Design. Überlegen Sie, welche Designelemente die meisten Gemeinsamkeiten haben, und ordnen Sie sie einer Gruppe zu. Die Bildung von Gruppen ist eine der Schlüsselstrategien zur Nutzung des Proximitätsprinzips. Erstellen Sie mehrere Gruppen, um alle Elemente Ihres Designs zu erfassen. Achten Sie auf alle Designmerkmale, die in mehr als eine Kategorie fallen. Beim Erstellen Ihres Layouts können Sie entscheiden, welche Kategorie oder Position die beste visuelle Wirkung erzielt.

Vielleicht arbeitet ein Buchverlag beispielsweise an einem Urlaubsführer mit mehreren Illustrationen. Sie könnten Kategorien für Essen und Unterhaltung erstellen. In der Lebensmittelkategorie können sie Restaurantbeschreibungen und Fotos der lokalen Küche enthalten. Die Unterhaltungsgruppe kann Bilder von Top-Musikveranstaltungsorten, Fotos vom örtlichen Nachtleben und Bilder von modischen Outfits für diese Stadt umfassen.

4. Organisieren Sie Ihre Daten

Verwenden Sie Gruppen, um visuelle Elemente auf einer Seite zu organisieren. Entwickeln Sie eine Hierarchie der wichtigsten Elemente, beginnend mit Ihrem Fokus. Überlegen Sie, welche Aspekte des Designs am engsten mit Ihrer Hauptidee zusammenhängen, und platzieren Sie diese Elemente nebeneinander auf der Seite. Dies führt den Betrachter durch das Bild und erzählt anhand jedes Aspekts des Bildes eine Geschichte. Sie können auch andere Designelemente wie Kontrast und Größe hinzufügen, um die Organisation Ihrer Ideen zu verdeutlichen.

5. Verwenden Sie Negativraum

Trennen Sie einzelne Ideen durch Leerraum auf der Seite, im Design auch Negativraum genannt. Wann immer Sie von einer Kategorie in eine andere wechseln möchten, ist es eine gute Idee, zumindest etwas Negativraum einzubauen. Dies gibt dem Betrachter einen visuellen Hinweis darauf, dass er eine neue Idee sehen wird. Nutzen Sie ausreichend Platz, um zu zeigen, dass Sie auf ein neues Konzept umsteigen und gleichzeitig ein zusammenhängendes Design beizubehalten. Passen Sie den Abstand an und testen Sie, wie sich unterschiedliche Abstandsgrößen darauf auswirken, wie sich Ihre Augen über die Seite bewegen und Ihre Nachricht verarbeiten.

Wenn ein Designer beispielsweise ein Layout für einen E-Mail-Newsletter erstellt, beginnt er möglicherweise mit einer farbenfrohen Überschrift. Sie können ein kleines Leerzeichen einfügen und dann in den Text der E-Mail eingefügt werden. Sie können am Ende der E-Mail ein weiteres Leerzeichen hinzufügen und dann einen Gutschein bereitstellen. Dadurch kann der Leser problemlos durch jeden Abschnitt der E-Mail navigieren, ohne wichtige Informationen zu verpassen.

6. Berücksichtigen Sie den visuellen Fluss

Bei der Anwendung des Proximitätsprinzips ist es wichtig, den gesamten visuellen Fluss des Layouts zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass Sie kleine Änderungen an Ihren Gruppen vornehmen, Platz hinzufügen und Elemente verschieben können, wenn dies dem Gesamtdesign zugute kommt. Das Proximitätsprinzip ist ein nützliches Werkzeug und keine strenge Designregel. Bitten Sie andere, Ihre Arbeit zu überprüfen und herauszufinden, wie Sie die visuelle Organisation der Seite verbessern können.

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