Was ist Cashflow im Unternehmen? • BUOM
22. Februar 2021
Der Cashflow ist das Geld, das durch ein Unternehmen fließt, sowohl ein- als auch ausgehend. Für Unternehmer jeder Größe ist es wichtig, die Bedeutung des Cashflows und seinen Zweck für die Führung eines Unternehmens zu verstehen. Die Verwaltung Ihres Cashflows kann Ihnen helfen, Ihre Chancen auf Geschäftserfolg zu erhöhen. In diesem Artikel besprechen wir den Geschäfts-Cashflow und geben Tipps für die Verwaltung Ihres Geschäfts-Cashflows.
Was ist Cashflow im Unternehmen?
Unter Cashflow versteht man in der Wirtschaft das Geld, das im Laufe des Monats durch das Unternehmen fließt. Bargeld stammt von Kunden oder Klienten, die die von Ihrem Unternehmen angebotenen Produkte und Dienstleistungen erwerben, und wird auch in Form von Zahlungen für verschiedene Geschäftsausgaben ausgegeben. Zu diesen Ausgaben können eine Hypothek oder Miete für Räumlichkeiten gehören, die zum Betrieb des Unternehmens genutzt werden, die Bezahlung von Lieferanten für ihre Produkte oder Dienstleistungen oder die Verwaltung von Steuerzahlungen und Vorschriften.
Die Fähigkeit eines Unternehmens, Werte zu schaffen, hängt in hohem Maße von seiner Fähigkeit ab, einen positiven Cashflow aufrechtzuerhalten oder mehr Geld zu erwirtschaften, als es regelmäßig einnimmt. Wenn mehr Geld in das Unternehmen fließt, wird dies auch als Maximierung des langfristigen freien Cashflows bezeichnet. Die drei Hauptbereiche des Cashflows in einem Unternehmen sind:
Betriebsaktivitäten: Umfasst den gesamten Cashflow, der aus den Hauptaktivitäten des Unternehmens generiert wird.
Finanzierung: Umfasst alle Erlöse aus begebenen Schuldtiteln, aus Vermögenswerten erhaltenes Eigenkapital und von der Organisation geleistete Zahlungen.
Investieren: Umfasst alle Käufe von Kapitalanlagen und Investitionen in andere Unternehmen und Betriebe.
Wie sich der Cashflow auf verschiedene Aktivitäten bezieht
Der Cashflow wird verwendet, um die täglichen Abläufe und Aktivitäten eines Unternehmens zu verwalten, einschließlich der Produktion, des Verkaufs und der Verteilung von Waren. Einige dieser Aktivitäten können den Erhalt von Bargeld aus dem Verkauf von Produkten oder den Erhalt von Lizenzgebühren, den Einzug von Provisionen oder Gebühren und den Erhalt von Zinsen auf ausstehende Schulden umfassen. Zu den Geschäftsaktivitäten, die Ihrer Organisation Geld entziehen, gehören Zahlungen an Lieferanten für Waren und Materialien, Barzahlungen an Mitarbeiter und Gelder, die für Werbung ausgegeben werden.
Wie bereits erwähnt, werden drei Bereiche des Cashflows zur Beurteilung der Finanzlage einer Organisation herangezogen. Kreditgeber und Investoren, die erwägen, einem Unternehmen einen Kredit zu gewähren oder in ein Unternehmen zu investieren, nutzen häufig Cashflow-Daten, um festzustellen, ob das Unternehmen über genügend Bargeld verfügt, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Eine Methode zur Bewertung der kurzfristigen Verbindlichkeiten im Vergleich dazu, wie viel Bargeld ein Unternehmen erwirtschaftet, ist die sogenannte Schuldendienstdeckungsquote.
Nettobetriebseinkommen / kurzfristige Schuldenverpflichtungen (oder Schuldendienst) = Schuldendienstdeckungsgrad
Zusätzlich zur Verwendung dieser Kennzahl kann der Analyst die Quelle des Cashflows untersuchen und prüfen, ob diese Quelle langfristig nachhaltig ist. Verfügt ein Unternehmen beispielsweise aufgrund des Verkaufs einiger seiner wertvollen Vermögenswerte über einen Liquiditätszufluss, wird dieser Cashflow von einem Wirtschaftsanalysten möglicherweise nicht als nachhaltig angesehen.
Bei der Beurteilung der tatsächlichen Rentabilität eines Unternehmens wird häufiger der freie Cashflow herangezogen. Der freie Cashflow bezieht sich auf den operativen Cashflow abzüglich der Investitionsausgaben, der ein genaueres Maß für die finanzielle Leistung darstellt als der Nettogewinn. Der freie Cashflow zeigt, wie viel Bargeld übrig bleibt, nachdem ein Unternehmen seine Schulden und Ausgaben beglichen hat, das dann zum Wachstum des Unternehmens oder zur Auszahlung an die Aktionäre verwendet werden kann.
Eine weitere in der Wirtschaft verwendete Kennzahl ist der freie Cashflow, der jegliche Zinszahlungen ausschließt. Es zeigt den Betrag an Bargeld an, der dem Unternehmen zur Verfügung steht, bevor etwaige finanzielle Verpflichtungen berücksichtigt werden. Der Hauptunterschied zwischen ungehebeltem und gehebeltem Cashflow besteht darin, zu zeigen, ob das Unternehmen mit einer gesunden Verschuldung operiert oder durch die Aufnahme zu hoher Schulden überfordert ist.
Die Bedeutung des Cashflows
Einer der häufigsten Gründe für das Scheitern kleiner Unternehmen ist mangelnder Cashflow. Die Small Business Administration (SBA) berichtet, dass unzureichende Bargeldreserven ein zentrales Problem für Start-up-Unternehmen darstellen. Wenn Sie Ihr Unternehmen zum ersten Mal gründen, kann es sein, dass Sie auf Cashflow-Probleme stoßen, oder Sie können aufgrund eines wirtschaftlichen Abschwungs oder eines zunehmenden Wettbewerbs auf Probleme stoßen. Das Verständnis der Bedeutung des Cashflows ist im Geschäftsleben von entscheidender Bedeutung.
Unternehmen erwirtschaften zwar Gewinne, aber es fehlt ihnen an Cashflow, und das ist ein weiterer Faktor, der zum Scheitern kleiner Unternehmen beiträgt. Der Gewinn kann in Form von Vermögenswerten oder einer Liste von Konten erscheinen, die Ihrem Unternehmen Geld schulden. Wenn Sie jedoch keinen konstanten Geldfluss von Ihren Kunden erhalten, wird Ihr Unternehmen ums Überleben kämpfen. Auch für Saisonbetriebe, die zu bestimmten Jahreszeiten ein hohes Kundenaufkommen haben, ist der Cashflow ein wichtiger Faktor. Die Verwaltung des Cashflows während saisonaler Höhen und Tiefen kann eine Herausforderung sein, aber viele Unternehmen bewältigen sie und bleiben das ganze Jahr über im Geschäft.
Wenn Sie ein neues Unternehmen gründen, gehören die ersten sechs Monate zu den wichtigsten für die Schaffung eines positiven Cashflows. Dieser Zeitraum stellt auch eine Zeit dar, in der der Cashflow eine Herausforderung darstellen kann, da bei der Gründung neuer Unternehmen oft hohe Ausgaben anfallen, wie z. B. die Kosten für die Kundenakquise, die Werbung für das angebotene Produkt oder die angebotene Dienstleistung und den Erwerb etwaiger erforderlicher Patente , Marken und Unternehmen. Lizenzen. Möglicherweise müssen Sie vorübergehende Geldquellen finden, um in eine positive Flusssituation überzugehen, während Sie am Aufbau Ihres Unternehmens arbeiten.
Tipps zum Cashflow-Management
Befolgen Sie diese Tipps, um den Cashflow Ihres Unternehmens positiv zu halten.
Verwalten Sie Ihren Lagerbestand: Wenn Sie zu viel in überschüssige Lagerbestände investieren, kann Ihr Cashflow an Produkte gebunden sein. Die Investition in ein Bestandsverwaltungssystem kann Ihnen dabei helfen, den Überblick über die Anforderungen Ihres Unternehmens zu behalten und Überbestellungen zu vermeiden.
Beenden Sie Beziehungen, die Ihrem Unternehmen keinen Nutzen bringen: Wenn Sie Kunden oder Lieferanten haben, die nicht pünktlich zahlen, überlegen Sie, wann Sie diese Beziehungen beenden sollten. Geschäfte mit Personen zu tätigen, die nicht bereit sind, die Vertragsbedingungen einzuhalten, kann kostspielig sein und zu Problemen für Ihren Cashflow führen.
Richten Sie einen strengen Abholplan ein: Wenn Sie Kunden oder Lieferanten Ihre Waren oder Dienstleistungen in Rechnung stellen, stellen Sie sicher, dass der Abholplan klar und streng ist. Mithilfe von Berichten über die Fälligkeit Ihrer Forderungen können Sie erkennen, wann Sie gegen diejenigen vorgehen müssen, die nicht pünktlich zahlen.
Verwenden Sie eine Kapitalflussrechnung: Kapitalflussrechnungen oder Kapitalflussrechnungen sind für Unternehmer jeder Größe nützlich. Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie viel Geld in einem bestimmten Monat eingegangen ist und wie viel Geld ausgezahlt wurde. Der Bericht zeigt auch die Liquidität Ihres Unternehmens für den Monat an, sodass Sie einen Überblick über Ihren Cashflow erhalten und Einblick in etwaige Änderungen erhalten, die Sie möglicherweise vornehmen müssen.