Unterschiede zwischen einem Aktuar und einem Statistiker • BUOM

25. März 2021

Wenn Sie sich für eine Karriere mit Mathematik und logischem Denken interessieren, gibt es eine Vielzahl von Berufen, die Sie in Betracht ziehen können. Sowohl Aktuare als auch Statistiker sind dafür verantwortlich, Daten zu sammeln und Berechnungen für ihre Arbeit zu verwenden. Obwohl die beiden Berufe sehr ähnlich erscheinen mögen, gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen. In diesem Artikel erklären wir, was die einzelnen Positionen mit sich bringen, welche Unterschiede zwischen einem Aktuar und einem Statistiker bestehen und wie man sich zwischen diesen beiden Berufen entscheiden kann.

Was ist ein Aktuar?

Der Aktuar ist für die Beurteilung und Steuerung von Risiken verantwortlich. Sie arbeiten typischerweise in einem Geschäftsumfeld und nutzen ihre Forschungs- und Analysefähigkeiten, um die Risiken ihres Unternehmens oder ihrer Kunden einzuschätzen. Nachdem ein konkretes Risiko identifiziert wurde, entscheidet der Aktuar, welche Maßnahme am sichersten und kostengünstigsten ist. Sie treffen sich mit ihren Kunden, um ihre Ergebnisse zu besprechen und ihnen Ratschläge zur Risikovermeidung zu geben. Jemand in dieser Rolle benötigt ausgeprägte mathematische und analytische Fähigkeiten. Sie müssen außerdem über umfassende Kenntnisse der allgemeinen Geschäftspraktiken und der spezifischen Branche, in der sie tätig sind, verfügen.

Was ist ein Statistiker?

Ein Statistiker ist ein hochqualifizierter Fachmann, der seine mathematischen und analytischen Fähigkeiten nutzt, um Trends und andere relevante Informationen zu identifizieren. Wer sich für diese Stelle bewirbt, kann in einer Vielzahl von Bereichen tätig werden, indem er seinen Kunden und Arbeitgebern nützliche Informationen auf der Grundlage verlässlicher Daten zur Verfügung stellt. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Erstellung statistischer Modelle, das Sammeln von Daten und Informationen, das Erstellen von Datensätzen und die Verwendung von Daten zur Lösung von Problemen. Diejenigen in dieser Rolle müssen in der Lage sein, effektiv mit anderen zu kommunizieren und auf der Grundlage ihrer Statistiken nützliche Ratschläge zu geben.

Hauptunterschiede zwischen einem Aktuar und einem Statistiker

Obwohl Aktuare und Statistiker über viele der gleichen Fähigkeiten verfügen müssen, gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden mathematischen Berufen. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen einem Aktuar und einem Statistiker:

Arbeitsumfeld

Obwohl sich einige Aufgabenbereiche von Aktuaren und Statistikern überschneiden können, sind die Arbeitsbedingungen der beiden Berufe tendenziell unterschiedlich. Versicherungsmathematiker arbeiten typischerweise für Versicherungsunternehmen und konzentrieren sich auf mögliche finanzielle Verluste für ihren Arbeitgeber. Statistiker arbeiten typischerweise in einer Vielzahl von Umgebungen, beispielsweise in Finanzinstituten, Gesundheitsunternehmen, Technologieunternehmen oder Regierungsbehörden. Grundsätzlich können sie für jedes Unternehmen arbeiten, das einen Fachmann benötigt, der Daten analysiert und daraus nützliche Informationen ableitet.

Amtliche Verpflichtungen

Sowohl Aktuare als auch Statistiker nutzen Datensätze, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Wofür sie diese Daten verwenden, kann variieren. Aktuare nutzen Modelle und die gewonnenen Informationen, um die potenziellen finanziellen Verluste zu ermitteln, die einem Versicherungsunternehmen durch Unfälle, Naturkatastrophen oder Diebstahl entstehen könnten. Anhand dieser Informationen ermitteln sie dann, wie viel sie den Kunden der Versicherungsgesellschaft in Rechnung stellen. Je nach Branche haben Statistiker vielfältigere Aufgabenbereiche. Letztendlich nutzen sie Datenanalysen, um ihren Kunden dabei zu helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Gehalt

Das durchschnittliche Gehalt eines Aktuars im Land beträgt 115.949 $ pro Jahr. Zu den üblichen Vorteilen für diese Rolle gehören Urlaub aus familiären Gründen, Elternurlaub, Kreditrückzahlungsprogramme und eine Lebensversicherung. Das bundesweite Durchschnittsgehalt eines Statistikspezialisten ist etwas niedriger. 97.907 $ pro Jahr. Urlaub aus familiären Gründen, Krankenversicherung, Mitarbeiterhilfsprogramme, Krediterlass und flexible Zeitpläne sind übliche Vorteile für diesen Beruf.

Berufsaussichten

Nach Angaben des US Bureau of Labor StatisticsDie Beschäftigungsaussichten für Versicherungsmathematiker werden von 2019 bis 2029 voraussichtlich um 18 % steigen. Daten des US Bureau of Labor Statistics, können Sie sehen, dass die Jobaussichten für Statistiker mit einer Wachstumsrate von 33 % im gleichen Zeitraum viel besser sind. Während die Berufsaussichten für Statistiker fast doppelt so gut sind wie für Versicherungsmathematiker, sollten Sie bedenken, dass die Nachfrage nach diesen beiden Berufen deutlich höher ist als der nationale Durchschnitt aller Berufe, der bei 4 % liegt.

Wie wähle ich zwischen Aktuar und Statistiker?

Befolgen Sie diese Schritte, um festzustellen, ob Sie Aktuar oder Statistiker werden möchten:

1. Machen Sie sich mit den Bildungsanforderungen vertraut

Wenn Sie sich für einen dieser Berufe entscheiden, müssen Sie zunächst die jeweiligen Bildungsanforderungen berücksichtigen. Für beide Berufe müssen Sie mindestens einen Bachelor-Abschluss in einem relevanten Studienbereich erwerben. Versicherungsmathematiker studieren in der Regel Versicherungsmathematik, Statistik oder Mathematik. Statistiker spezialisieren sich häufig auf Statistik und Mathematik. Einige Arbeitgeber verlangen möglicherweise, dass Statistiker auch über einen Master- oder Doktortitel verfügen.

Der Erwerb von Zertifizierungen kann in beiden Berufen hilfreich sein. Versicherungsmathematiker werden in der Regel von der Society of Actuaries oder der Society of Casualty Actuaries zertifiziert. Für beide Zertifizierungen müssen Sie zusätzliche Kursleistungen absolvieren und eine Reihe von Prüfungen bestehen. Statistiker können verschiedene Zertifizierungen erwerben, um ihre Chancen auf eine Anstellung zu verbessern. Eine gängige Zertifizierung ist die Bezeichnung Certified Analytics Professional (CAP). Wer dieses Zertifikat erlangen möchte, muss über mehrjährige Berufserfahrung verfügen und eine Prüfung bestehen.

2. Denken Sie über Ihre Karriereziele nach

Denken Sie bei der Wahl zwischen diesen Berufen an Ihre langfristigen Karriereziele. Überlegen Sie, welche Möglichkeiten Ihnen jeder Beruf bieten könnte. Wenn es Ihnen wichtig ist, mehr Geld zu verdienen, könnten Sie Aktuar werden. Wenn es für Sie von größerer Bedeutung ist, in Ihrer Position lange zu bleiben, könnten Sie darüber nachdenken, Statistiker zu werden. Überlegen Sie neben diesen wichtigen Faktoren, welcher Karriereweg basierend auf Ihren persönlichen Zielen ein größeres Karrierewachstum ermöglicht.

3. Denken Sie an Ihre Kundschaft

Beide Jobs haben unterschiedliche Klienten. Als Aktuar arbeiten Sie hauptsächlich mit Kunden aus der Versicherungsbranche zusammen. Wenn Sie mehr Abwechslung wünschen, arbeiten Sie möglicherweise lieber als Statistiker, da Ihre Kunden sehr unterschiedlich sein können. Diese Karriere ist für Menschen von Vorteil, die sich lieber in verschiedenen Branchen versuchen möchten. Wenn Sie Beständigkeit bevorzugen, ist die Tätigkeit als Versicherungsmathematiker möglicherweise die ideale Karriere für Sie.

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