Unterschiede und Definitionen • BUOM

15. Juli 2021

Finanzhändler diskutieren oft über die beste Strategie zur Bestimmung von Börsenbewegungen. Kurzfristige und langfristige Händler nutzen oft unterschiedliche Strategien, um die besten Investitionen zu ermitteln. Das Erlernen der verschiedenen Strategien professioneller Händler kann Ihnen dabei helfen, intelligentere Anlageentscheidungen zu treffen und Ihr Einkommen zu steigern. In diesem Artikel besprechen wir die Unterschiede zwischen technischer Analyse und Fundamentalanalyse sowie die beiden führenden Strategien, die von Aktien-, Devisen- und Aktienhändlern verwendet werden.

Was ist technische Analyse?

Technische Analyse ist eine Strategie zur Vorhersage von Bewegungen an der Börse oder anderen Wertpapiermärkten auf der Grundlage von Informationen über kurze Zeiträume. Aus diesem Grund nutzen Daytrader oder andere kurzfristige Trader in erster Linie technische Analysen. Es kann auch im langfristigen Handel eingesetzt werden, beispielsweise zum Timing von Markteintritten. Die technische Analyse nutzt Preisbewegungen, wie z. B. einen Anstieg des Handelsvolumens oder des Aktienkurses, um Handelsentscheidungen zu treffen.

Technische Analysten tätigen Geschäfte oft auf der Grundlage von Kauf- und Verkaufssignalen, die durch die Beobachtung von Markttrends bestimmt werden. Technische Analysten berechnen in der Regel gleitende Durchschnitte, Relative-Stärke-Indizes und Bilanzvolumina, um Trends besser zu analysieren und Handelsentscheidungen zu treffen. Um beispielsweise den gleitenden Durchschnitt einer Aktie anhand der Tageshöchstwerte über einen Zeitraum von 10 Tagen zu berechnen, addieren Sie alle Höchstwerte der letzten 10 Tage und dividieren diese Zahl durch 10. Technische Händler beobachten häufig das Zusammenspiel mehrerer gleitender Durchschnitte. B. den 50-Tage-Durchschnitt und den 200-Tage-Durchschnitt, um Kauf- und Verkaufssignale besser zu untermauern.

Was ist eine Fundamentalanalyse?

Die Fundamentalanalyse ist ebenfalls eine Strategie zur Vorhersage von Marktbewegungen, sie stützt sich jedoch eher auf langfristige Informationen. Auf ihrer grundlegendsten Ebene ist die Fundamentalanalyse der Prozess der Bestimmung des tatsächlichen Wertes einer Aktie, Währung oder eines Rohstoffs und nicht ihres Listenpreises an einer Börse. Wenn ein Händler mithilfe einer Fundamentalanalyse feststellt, dass eine Aktie mehr wert ist als ihr aktueller Notierungspreis, sagt er, dass die Aktie derzeit mit einem Abschlag gehandelt wird. Liegt der Preis über dem Fundamentalwert, werden die Aktien mit einem Aufschlag gehandelt.

Fundamentalanalysten können den tatsächlichen Wert eines Unternehmens anhand mehrerer Faktoren ermitteln, beispielsweise der von ihnen verkauften Produkte oder Dienstleistungen, des erwarteten Wachstums dieses Marktes oder dieser Branche und der Rohverkaufsdaten des Unternehmens. Wenn sie davon ausgehen, dass ein Unternehmen in Zukunft mehr Gewinn erwirtschaften wird, empfehlen Fundamentalanalysten eine Investition.

Technische Analyse vs. Fundamentalanalyse

Die Hauptunterschiede zwischen diesen Analysetypen bestehen in den Datentypen, die in der Analyse verwendet werden, und in den Kategorien der Investitionen, die typischerweise getätigt werden. Hier ist eine Liste der häufigsten Unterschiede:

Anlagedauer

Händler nutzen die technische Analyse eher für kurzfristige Geschäfte, da ihre Analysemethoden bei der Identifizierung von Marktveränderungen, der Auswertung ihrer Daten und der Festlegung von Timing-Strategien effektiv sind. Kurzfristige Aktienkursbewegungen können durch viele Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise durch die Ankündigung eines neuen Produkts, den Eintritt in ein neues Gebiet, Angebot und Nachfrage oder die Marktstimmung. Technische Analysten achten stärker auf diese kurzfristigen Bewegungen, um von großen Preisschwankungen zu profitieren.

Händler, die eine Fundamentalanalyse verwenden, investieren in der Regel langfristig in Wertpapiere oder bis der wahrgenommene Wert eines Wertpapiers seinem Preis entspricht oder diesen übersteigt. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine neue Technologie entwickelt, diese aber noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, können Anleger vom zukünftigen Wert des Unternehmens profitieren, indem sie eine Investition tätigen, bevor sie die Technologie veröffentlichen. Es dauert oft Monate oder Jahre, bis diese potenziellen Zukunftsszenarien Wirklichkeit werden, wodurch die Fundamentalanalyse für langfristige Geschäfte nützlicher wird.

Merkmale definieren

Die entscheidenden Merkmale eines technischen Analysten für die Tätigung einer Investition hängen weitgehend vom aktuellen Handelsvolumen ab. Selbst wenn ein Unternehmen beispielsweise in Konkurs geht, kann der Aktienkurs kurzfristig dennoch steigen, sodass einige Händler von diesem Anstieg profitieren können. Alternativ kommt es bei einigen hochwertigen Unternehmen aufgrund weniger Aktienkäufe zu einem plötzlichen kurzfristigen Rückgang des Aktienkurses.

Fundamentalanalysten treffen Handelsentscheidungen typischerweise anhand von Wertanalysen. Sie stützen ihre Entscheidungen eher auf Umsatz, Rentabilität und Wachstumspotenzial als auf das aktuelle Handelsvolumen. Analysten nutzen das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), den Gewinn pro Aktie (EPS), das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D/E) und die Dividendenrendite, um den tatsächlichen Wert eines Wertpapiers besser zu bestimmen.

Zeit zur Markteinführung

Kurzfristig orientierte Händler nutzen technische Analysen, um zu entscheiden, wann sie in den Markt einsteigen sollten. Beispielsweise kann ein plötzlicher Rückgang des Volumens oder Preises einer Aktie, die sich derzeit im Wachstumsmodus befindet, kurzfristig orientierte Händler dazu veranlassen, in der Hoffnung zu investieren, dass es bald zu einer Erholung kommt. Langfristige Trader können manchmal technische Analysen nutzen, wenn sie hoffen, ihre Gewinne noch effektiver zu maximieren.

In der Fundamentalanalyse ist der richtige Zeitpunkt für eine Investition gegeben, sobald Sie feststellen, dass ein Unternehmen derzeit deutlich unter seinem aktuellen oder zukünftigen Wert gehandelt wird. Es gibt kaum einen Grund, mit einer Investition zu warten, bis der Preis etwas fällt, da Fundamentalanalysten davon ausgehen, dass der zukünftige Preis die derzeit auftretenden täglichen oder wöchentlichen Preisschwankungen bei weitem übertreffen könnte. Beispielsweise kann der Kurs einer Aktie in einer Woche um 10 % schwanken, in einigen Jahren jedoch um mehr als 400 % steigen.

Verwenden eines Diagramms

Die technische Analyse basiert stark auf der Verwendung von Diagrammen. Aktiencharts liefern wertvolle Informationen wie das aktuelle Handelsvolumen, durch Limit-Orders geschaffene Kauf- und Verkaufsbarrieren sowie historische Höchst- und Tiefststände. Diagramme bieten auch die Möglichkeit, den Preis eines Wertpapiers im Zeitverlauf zu visualisieren und so eine klare Analyse der Bewegungen eines Wertpapiers zu ermöglichen.

Bei der Fundamentalanalyse können Diagramme verwendet werden, um den Wert eines Wertpapiers anhand des KGV, des Gewinns je Aktie, des D/E-Verhältnisses und der Dividendenrendite zu bestimmen. Beispielsweise enthalten Aktiencharts in der Regel Dividendenrenditen, bei denen es sich um regelmäßige Zahlungen an Anleger auf der Grundlage ihrer aktuellen Investition in eine Aktie handelt. Diese Dividenden können dazu beitragen, die langfristigen Renditen zu steigern, die Anleger aus ihren Beständen erzielen, da einige Aktien Dividenden von über 2 % abwerfen.

Jobtypen

Da technische Analysten an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind, halten sie häufig Short-Positionen, was bedeutet, dass sie jemandem eine Aktie schulden, bevor sie diese tatsächlich besitzen. Händler, die technische Analysen nutzen, können Short-Positionen eingehen, wenn sie ein Verkaufssignal erhalten, da dies den Gewinn erhöhen kann, den sie aus ihren kurzfristigen Investitionen erzielen. Technische Analysten können auch Long-Positionen kaufen, wenn sie davon ausgehen, dass der Preis eines Wertpapiers kurzfristig steigen wird.

Im Gegensatz dazu kaufen langfristige Anleger in der Regel nur Long-Positionen, also Aktien, die der Anleger kauft und besitzt, da Value-Aktien auf lange Sicht fast immer an Wert gewinnen. Dies schränkt den Wert von Short-Positionen für Personen ein, die Fundamentalanalysen verwenden. Einige langfristige Händler nutzen möglicherweise den Hebelhandel, um sich zusätzliches Kapital für ihre Investitionen zu leihen, diese Strategie birgt jedoch ein erhöhtes Risiko. Wenn in diesem Fall der Kurs des Wertpapiers zu stark fällt, könnte der Anleger sein gesamtes Investment verlieren. Aus diesem Grund ziehen es viele langfristige Händler vor, nur traditionelle Long-Positionen zu kaufen.

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