So führen Sie eine Stakeholder-Analyse durch (mit Beispielen) • BUOM

15. März 2021

In der Wirtschaft ist ein Stakeholder jemand, der ein Interesse an einem Unternehmen oder Projekt hat. Bei der Planung und Entscheidungsfindung für ein Projekt ist es wichtig zu berücksichtigen, wie sich Ihre Entscheidungen auf die Beteiligten auswirken können. Die Pflege enger Beziehungen zu diesen Menschen kann sicherstellen, dass Ihr Projekt reibungslos und erfolgreich verläuft. In diesem Artikel beschreiben wir die Durchführung einer Stakeholder-Analyse und stellen Beispiele bereit.

Was ist eine Stakeholder-Analyse?

Die Stakeholder-Analyse ist ein Tool, mit dem Projektmanager und andere Fachleute die Interessen, den Einfluss und die Beteiligung jedes Stakeholders an einem Projekt, einer Richtlinie oder einem Programm ermitteln. Sie können eine Stakeholder-Analyse vor Beginn eines Projekts oder bei Entscheidungen während eines Projekts durchführen. Eine Stakeholder-Analyse kann Ihnen dabei helfen:

  • Identifizieren Sie Stakeholder und ihre Beweggründe

  • Entscheiden Sie, wie Sie Stakeholder in das Projekt einbeziehen

  • Kommunizieren Sie mit Stakeholdern

  • Verwalten und binden Sie Stakeholder ein

  • Nutzen Sie Ratschläge und Meinungen von Stakeholdern, um das Projekt zu verbessern

  • Finden Sie Möglichkeiten, das Interesse oder die Unterstützung der Stakeholder für das Projekt zu steigern.

  • Erhalten Sie Ressourcen wie Geld, Zeit und Personal

Sobald Sie die Beweggründe und den Einfluss der Stakeholder verstanden haben, können Sie eine Strategie entwickeln, um mit ihnen zu kommunizieren und sie in Ihr Projekt einzubeziehen.

So führen Sie eine Stakeholder-Analyse durch

Sie können eine Stakeholder-Analyse in drei Hauptschritten durchführen:

1. Identifizieren Sie Ihre Stakeholder

Erstellen Sie zunächst eine Liste aller potenziellen Stakeholder. Das sind die Menschen, die am Erfolg Ihrer Arbeit beteiligt sind oder von Ihrem Projekt betroffen sind. Zu den Stakeholdern können gehören:

  • Sowjetisch

  • Unternehmensleiter

  • Kollegen

  • Gemeinde

  • Kunden

  • Die Familie

  • Regierung

  • Investoren

  • Manager

  • Massenmedien

  • Partner

  • Professionelle Organisationen

  • Publikum

  • Aktionäre

  • Lieferanten

Stakeholder können sowohl unternehmensintern als auch extern sein. Es kann sich dabei auch um Organisationen, Gruppen oder Einzelpersonen handeln. Wenn es sich bei dem Stakeholder jedoch um eine Organisation handelt, stellen Sie sicher, dass Sie die Person angeben, mit der Sie innerhalb dieser Organisation kommunizieren werden.

2. Bestimmen Sie die Prioritäten Ihrer Stakeholder

Einige Stakeholder haben mehr Einfluss und Interesse an Ihrem Projekt als andere. Wenn Sie wissen, wie wichtig sie sind, können Sie besser mit ihnen interagieren und mit ihnen kommunizieren. Wenn Sie versuchen, den Einfluss von Stakeholdern auf ein Projekt zu bestimmen, berücksichtigen Sie Faktoren wie:

  • Führung

  • Ressourcenkontrolle

  • Verhandlungsmacht

  • Legale Autorität

  • Besondere Fähigkeiten und Kenntnisse

  • Wirtschaftlicher, politischer und sozialer Status

  • Auswirkungen auf andere Stakeholder

  • Abhängigkeit von anderen Stakeholdern

Um Ihre Stakeholder zu priorisieren, verwenden Sie eine Methode wie das Stakeholder Interest Grid, ein Tool, mit dem Sie diese Personen visuell einstufen können. Wo Sie jeden Stakeholder im Raster platzieren, gibt an, wie Sie mit ihm interagieren sollten. Das Influential Interests Grid untersucht das Maß an Einfluss und Interesse von Stakeholdern und umfasst vier Abschnitte:

  • Hohe Macht, großes Interesse: Gehen Sie sorgfältig mit diesen Stakeholdern um und tun Sie alles, um sie einzubinden und zufriedenzustellen. Konzentrieren Sie den Großteil Ihrer Bemühungen auf diese Gruppe und halten Sie sie regelmäßig auf dem Laufenden und konsultieren Sie sie. Sie können diese Stakeholder persönlich treffen. Beispiel: Ihr Manager, Ihre Investoren

  • Hohe Macht, geringes Interesse: Sorgen Sie dafür, dass diese Stakeholder zufrieden sind, ohne sie so sehr einzubeziehen, dass sie das Interesse am Projekt verlieren. Informieren Sie sie über Bereiche des Projekts, die sie am meisten interessieren könnten, und konsultieren Sie sie mit ihnen, um zu versuchen, ihr Interesse zu steigern. Beispiel: Lieferanten, Regierung

  • Geringer Stromverbrauch, hohes Interesse: Halten Sie diese Stakeholder auf dem Laufenden und holen Sie sich bei Bedarf Rat und Unterstützung. Beziehen Sie sie in risikoarme Entscheidungen ein und holen Sie sich ihr Feedback zum Projektfortschritt. Beispiel: Community-Gruppen, Kollegen.

  • Geringer Stromverbrauch, geringes Interesse: Überwachen Sie diese Stakeholder und versorgen Sie sie mit einer minimalen Anzahl an Nachrichten und Updates. Senden Sie ihnen allgemeine Mitteilungen, Newsletter und Pressemitteilungen und informieren Sie sie nur über den allgemeinen Status des Projekts. Beispiel: öffentlich

Zeichnen Sie oder verwenden Sie ein Programm, um ein Netz mit vier Quadranten und zwei Achsen zu erstellen. Beschriften Sie eine Achse mit „Macht/Einfluss“ und eine Achse mit „Interesse“. Sobald Sie die Stakeholder-Ebene jedes einzelnen Unternehmens bestimmt haben, platzieren Sie diese im entsprechenden Quadranten. Sie können auch andere Tools, Diagramme und Techniken verwenden, um Ihre Stakeholder zu priorisieren, einschließlich der Farbcodierung, z. B. Grün für die meisten Unterstützer und Rot für die niedrigsten Unterstützer.

Diese visuelle Methode zur Klassifizierung von Stakeholdern, auch Stakeholder-Map genannt, ist besonders nützlich, wenn Dutzende oder sogar Hunderte von Personen an dem Programm interessiert oder daran beteiligt sind. Dies ermöglicht es Ihnen, als Gruppe und nicht als Einzelperson zu denken, zu kommunizieren und zu verwalten.

3. Verstehen Sie Ihre Stakeholder

Stellen Sie sich selbst, Ihrem Team oder Ihren Stakeholdern Fragen, um herauszufinden, wie sie über das Projekt denken. Diese Informationen können Sie von Stakeholdern über einen Fragebogen oder idealerweise per Telefon oder persönlichem Treffen vor Projektbeginn einholen. Beispiele für zu stellende Fragen sind:

  • Welchen finanziellen oder emotionalen Anteil haben sie am Erfolg des Projekts?

  • Was denken sie über das Projekt?

  • Was motiviert sie? Was sind ihre Wünsche, Bedürfnisse, Werte oder Rechte?

  • Welche Ressourcen kontrollieren sie?

  • Welche Informationen aus dem Projekt schätzen sie am meisten?

  • Wie kann man ihnen Informationen am besten vermitteln?

  • Wer oder was beeinflusst ihre Meinung zum Projekt?

  • Was können Sie tun, um mehr von ihrer Unterstützung zu erhalten?

  • Was können Sie tun, um ihre Meinung zum Projekt zu beeinflussen?

Nutzen Sie Ihre Antworten auf diese Fragen, um zu planen, wie Sie mit den einzelnen Stakeholdern interagieren und kommunizieren.

Vorlage für die Stakeholder-Analyse

Sobald Sie Informationen über alle Ihre Stakeholder gesammelt haben, können Sie diese auf verschiedene Weise organisieren, einschließlich der Faktoren, die für Sie am wichtigsten sind. Verwenden Sie diese einfache Vorlage, um Ihre Stakeholder-Analyse zu starten:

Name: (vollständiger Name des Stakeholders)
Rolle: (Position des Stakeholders im Unternehmen oder Projekt; möglicherweise müssen Sie mehrere Rollen auflisten)
Beteiligung: (Hoch, mittel, niedrig)
Einfluss: (Hoch, mittel, niedrig)
Unterstützung: (Unterstützen sie das Projekt? Ja, nein, unparteiisch)
Zusammenfassung: (Erreicht das Projekt das, was es erreichen soll? Ja, nein, teilweise)
Motivation: (Was motiviert sie? Fügen Sie hier Kommentare hinzu.)

Beispiel für eine Stakeholder-Analyse

Hier ist ein Beispiel für eine Stakeholder-Analyse basierend auf der obigen Vorlage. Erstellen Sie eine Analyse für jeden Stakeholder und organisieren Sie sie als Diagramm, Karte oder Tabelle:

Name: Brett Robbins
Rolle: CEO von High Tower Inc., Investor
Engagement: Niedrig
Auswirkung: Hoch
Unterstützung: Ja
Bedingungen erfüllt: Teilweise
Motivation: Finanzielle Motivation für den Erfolg des Projekts. Bereitstellung von 50 % der für die Einführung unseres neuen Produkts erforderlichen Mittel.

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