So führen Sie eine Branchenanalyse durch: • BUOM

Die Durchführung einer Branchenanalyse kann dabei helfen, die Position Ihres Unternehmens in der Branche im Vergleich zu seinen Mitbewerbern zu ermitteln. Indem Sie lernen, Branchenanalysen durchzuführen, können Sie feststellen, welche internen und externen Kräfte in Bezug auf Wachstum und Rentabilität für und gegen Ihr Unternehmen wirken. In diesem Artikel besprechen wir, was eine Branchenanalyse ist, wie man sie durchführt und welche Arten von Analysen Sie je nach Ihren Zielen verwenden können.

Was ist eine Branchenanalyse?

Die Branchenanalyse ist ein Marktbewertungsinstrument, das von Unternehmen und Unternehmern verwendet wird, um zu zeigen, wie ein Unternehmen oder potenzielles Unternehmen im Vergleich zu anderen in seiner Branche oder Nische abschneidet. Die Branchenanalyse geht über die herkömmliche Marktforschung hinaus und zeigt, wie jeder Aspekt eines Unternehmens mit seinen Wettbewerbern oder allgemeinen Markttrends zusammenhängt. Der Zweck dieser Bewertungen besteht darin, herauszufinden, wie Sie am besten mit den größten Unternehmen Ihrer Branche konkurrieren und die gewünschten Gewinne erzielen können.

Sowohl große als auch kleine Unternehmen in einer Vielzahl von Branchen, vom Einzelhandel bis zum verarbeitenden Gewerbe, können Branchenanalysen als eigenständige Studie oder als Teil eines Geschäftsplans durchführen. Da sich Märkte schnell ändern können, können frühere Branchenanalysen innerhalb von Tagen oder Wochen veraltet sein.

Warum ist es wichtig, eine Branchenanalyse durchzuführen?

Die Durchführung von Branchenanalysen ist für Unternehmen wichtig, um zu erfahren, wie sich die Marktbedingungen auf ihr Geschäft auswirken. Branchenanalysen können subjektiv sein und garantieren daher nicht immer den Erfolg, sie können jedoch eine Grundlage für fundierte Markt- und Geschäftsentscheidungen bieten. Diese Arten von Beurteilungen können hilfreich sein:

  • Verstehen Sie aktuelle und historische Branchentrends

  • Prognoseberichte zu Nachfrage und Angebot

  • Prognostizieren Sie die potenzielle finanzielle Rendite eines Unternehmens

  • Zeigen Sie die Wettbewerbsfähigkeit einer bestimmten Branche

  • Bestimmen Sie den aktuellen Stand der Branche, einschließlich Wachstum oder Marktsättigung.

  • Erschließen Sie neue Chancen und Nischenmärkte für Unternehmer

  • Zeigen Sie den wirtschaftlichen Status des Unternehmens an

  • Zeigen Sie den Stakeholdern die Vorteile einer Investition auf

  • Schlagen Sie Empfehlungen oder Korrekturmaßnahmen für zukünftige Pläne vor

Wie führen Sie Branchenanalysen durch?

Mit den folgenden Schritten erfahren Sie, wie Sie eine Branchenanalyse für Ihr Unternehmen oder potenzielles Unternehmen durchführen:

1. Machen Sie Hintergrundrecherchen

Führen Sie detaillierte Hintergrundrecherchen zu Ihrer Branche und Ihren Wettbewerbern durch, um Ihren Markt zu verstehen. Wählen Sie, ob Sie Ihre gesamte Branche erkunden oder sich einen bestimmten Unterbereich ansehen möchten. Entscheiden Sie, welche Fragen Sie in Ihrer Analyse beantworten möchten, beispielsweise zum Verhalten Ihrer Wettbewerber, zum Marktwachstum oder zu Branchenstandards. Erstellen Sie eine Liste Ihrer Konkurrenten und finden Sie Möglichkeiten, auf Recherchen über sie zuzugreifen.

2. Sammeln Sie Ihre Daten

Sammeln Sie Daten, die Ihnen bei der Beantwortung von Fragen zum Markt und Ihren Konkurrenten helfen. Sehen Sie sich die neuesten verfügbaren Branchenanalyseberichte für Ihr Unternehmen oder andere an, um die neuesten Markttrends zu verstehen. Sie können sich auch die Werbung, Werbematerialien, Produktplatzierungen in Geschäften und öffentlich zugängliche Finanzdaten von Wettbewerbern ansehen, um mehr über deren Gewinne oder gezielte Verbrauchergruppen zu erfahren. Sie können auch Sekundärquellen wie Regierungsstatistiken und -daten, Marketingberichte und Zeitschriftenartikel nutzen, um zusätzliche Informationen über die Branche oder andere Themen zu sammeln, zu denen Sie zusätzliche Daten benötigen.

3. Analysieren Sie Ihre Daten

Verwenden Sie einen Typ von Branchenanalysemodell, um die gesammelten Daten zu analysieren. An dieser Stelle können Sie Ihre Produkte oder Marketingkampagnen mit denen Ihrer Mitbewerber vergleichen. Sie können Ihre Stärken auch mit denen Ihrer Konkurrenten vergleichen und deren Vergleich bewerten. Berücksichtigen Sie bei der Datenanalyse Faktoren, die die Zahlen beeinflussen können, wie zum Beispiel:

  • Auswirkungen der Globalisierung auf den Markt

  • Verbraucherpräferenzen

  • Regulatorische Bedingungen

  • Auswirkungen technologischer Innovation

  • Erwartetes Marktwachstum

4. Schreiben Sie Ihre Analyse

Präsentieren Sie Ihre Analyse in einem schriftlichen Bericht, damit Ihre Ergebnisse leicht zu lesen und mit anderen zu teilen sind. Erwägen Sie die Verwendung einer Vorlage zum Schreiben und Veröffentlichen Ihrer Ergebnisse, einschließlich:

  • Einführung. Beginnen Sie mit einem Überblick über Ihre Branche, Konkurrenten, historische Daten oder Trends, die durch Forschung gesammelt wurden.

  • Zweck: Geben Sie den Zweck Ihrer Analyse an und fügen Sie zur Verdeutlichung relevante Fragen oder Kontexte hinzu.

  • Daten: Präsentieren Sie die von Ihnen gesammelten Daten in Worten, Diagrammen und Grafiken, um Kontext und Orientierung für Ihre Analyse zu bieten.

  • Analyse: Berichten Sie über Ihre Ergebnisse und beantworten Sie die im Abschnitt „Ziele“ gestellten Fragen.

  • Zukunft: Listen Sie die langfristigen und kurzfristigen Auswirkungen Ihrer Analyse auf das Unternehmen auf und gehen Sie auf mögliche zukünftige Probleme ein, die sich aufgrund Ihrer Erkenntnisse ergeben könnten.

  • Zusammenfassung: Fügen Sie eine drei- oder vierzeilige Zusammenfassung des gesamten Berichts hinzu.

  • Bearbeiten: Lesen und bearbeiten Sie den Bericht erneut, bevor Sie ihn veröffentlichen und verteilen.

5. Bewerten Sie Ihr Unternehmen

Nutzen Sie Ihren Bericht, insbesondere den Analyseteil, um die Ausrichtung des Unternehmens im Verhältnis zu Ihrer Branche zu bestimmen. Wenn Sie beispielsweise eine Branchenanalyse durchgeführt haben, um zu sehen, wie schnell die Konkurrenz ihr Geschäft ausbaut, und dabei herausgefunden haben, dass sie jährlich um 12 % wachsen, können Sie nach Möglichkeiten suchen, dieses Wachstum in Ihrem eigenen Unternehmen zu übertreffen. Wenn Sie nach Abschluss Ihrer Analyse feststellen, dass Sie noch Fragen haben, können Sie eine zweite Analyse durchführen, die sich auf einen anderen Branchenfaktor konzentriert.

Arten der Branchenanalyse

Die Art der Branchenanalyse, für die Sie sich entscheiden, kann von Ihren Schlüsselfragen oder gewünschten Ergebnissen abhängen. Viele Arten von Branchenanalysen können quantitativ (unter Verwendung mathematischer Prognosen zur Datenanalyse) oder qualitativ sein, wobei Erfahrung und individuelles Urteilsvermögen zur Datenanalyse herangezogen werden. Drei beliebte Arten der Branchenanalyse sind:

Modell der Wettbewerbskräfte

Das Modell der Wettbewerbskräfte, auch bekannt als die fünf Kräfte von Porter, ist eines der bekanntesten Modelle der Branchenanalyse. Der Spitzname stammt von seinem Schöpfer, dem Wirtschaftsprofessor Michael Porter. Dieses Modell analysiert fünf externe Kräfte, die den Markt beeinflussen können, und nicht die direkten Handlungen eines Konkurrenten. Zu den fünf Faktoren gehören:

  • Wettbewerbsanalyse der Konkurrenz: Dieser Faktor untersucht die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Branche und wie die Produktdifferenzierung dazu beitragen kann.

  • Neues Bedrohungspotenzial: Dieser Faktor misst, wie einfach oder schwierig es für ein neues Unternehmen ist, in einen Branchenmarkt einzutreten. Ein einfacher Einstieg kann das ständige Risiko bedeuten, dass neue Wettbewerber auftauchen, während ein schwieriger Einstieg bedeuten kann, dass ein oder mehrere Unternehmen über einen längeren Zeitraum das meiste Geschäft oder den größten Nutzen erzielen.

  • Verhandlungsmacht der Lieferanten: Dieser Faktor konzentriert sich auf die Anzahl der Lieferanten in der Branche und ihre Verhandlungsmacht gegenüber Unternehmen. Branchen mit geringem Lieferantenwettbewerb können über eine hohe Verhandlungsmacht der Lieferanten verfügen.

  • Kaufverhandlungsmacht: Dieser Faktor konzentriert sich auf die Verhandlungsmacht der Verbraucher in einer Branche. Wenn Verbraucher über eine größere Verhandlungsmacht verfügen, können sie niedrigere Preise aushandeln, zusätzliche Dienstleistungen oder Rabatte verlangen und auf qualitativ hochwertigere Produkte und Dienstleistungen bestehen.

  • Bedrohung durch Substitution: Dieser Faktor konzentriert sich auf die Bedrohung durch Konkurrenz durch ähnliche Ersatzprodukte außerhalb der Primärindustrie. Dabei kann es sich um identische Produkte zu einem niedrigeren Preis oder höherwertige Produkte zu einem niedrigeren Preis handeln.

Breite Faktorenanalyse

Mithilfe einer umfassenden Faktorenanalyse werden vier spezifische externe Faktoren bewertet, die den Marktwert eines Unternehmens beeinflussen können. Manche nennen diese Art der PEST-Analyse, ein Akronym für die untersuchten Faktoren: politisch, wirtschaftlich, sozial und technologisch. Beispiele für diese Faktoren sind:

  • Politisch: Steuern, Zölle, Handelspolitik, politische Stabilität, Umweltvorschriften und Arbeitsgesetze.

  • Wirtschaft: Zinssätze, Kapitalmarktbedingungen, Inflation, Wechselkurse und BIP-Wachstumsraten.

  • Soziales: Gesundheitstrends, soziale Bewegungen, Bevölkerungswachstum, Modetrends und demografische Statistiken.

  • Technologie: Hardware-Entwicklung und -Verbesserung, alternative Kommunikationsmethoden und Systemaktualisierungen.

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse steht für Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Diese Art der Analyse fasst vier Branchenkräfte zusammen, um ihre direkten Auswirkungen auf ein Unternehmen aufzuzeigen. Bei dieser Art der Analyse werden nur die Komponenten eines Unternehmens betrachtet. Wenn Sie sich entscheiden, eine SWOT-Analyse Ihres Unternehmens mit der eines Konkurrenten zu vergleichen, können Sie zwei Branchenanalysen erstellen, jeweils eine. Elemente, die in jede Kategorie aufgenommen werden sollten, könnten sein:

  • Stärken: Die Merkmale Ihres Unternehmens, die es in Ihrer Branche oder Ihrem Markt wettbewerbsfähig machen.

  • Schwächen: Merkmale Ihres Unternehmens, die dem Erfolg in Ihrer Branche oder Ihrem Markt nicht förderlich sind.

  • Chancen: Externe Elemente, die zu einer höheren Rentabilität beitragen können.

  • Bedrohungen: externe Faktoren, die die Rentabilität verringern können

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