So führen Sie ein Vorstellungsgespräch durch • BUOM

16. März 2021

Führungskräfte und Manager sind häufig für die Durchführung von Vorstellungsgesprächen für offene Stellen in ihren Unternehmen verantwortlich. Während es wichtig ist, die richtigen Fragen zu kennen, die man während eines Vorstellungsgesprächs stellen sollte, gibt es noch andere Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie ein Vorstellungsgespräch führen.

In diesem Artikel besprechen wir, wie man ein Vorstellungsgespräch vorbereitet und durchführt, um effektiv den besten Kandidaten auszuwählen.

Warum führen Arbeitgeber Vorstellungsgespräche?

Arbeitgeber führen Vorstellungsgespräche durch, weil sie dem Arbeitgeber dabei helfen, anhand von Lebensläufen und Bewerbungen mehr Informationen über die Erfahrung und den Charakter der Personen zu erhalten, von denen sie glauben, dass sie gut zum Unternehmen passen. Das Vorstellungsgespräch ist einer der wichtigsten Schritte im Personalauswahlprozess, denn es hilft Ihnen herauszufinden, wie die Fähigkeiten eines potenziellen Kandidaten zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passen.

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Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch

Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch kann für den Interviewer genauso wichtig sein wie die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch für den Kandidaten. Wenn Sie sich vor Ihrem Vorstellungsgespräch vorbereiten, fühlen Sie sich während des Vorstellungsgesprächs wohl und stellen sicher, dass Sie wichtige Themen und Fragen behandeln. Hier sind ein paar Dinge, die Sie tun sollten, um sich auf Ihr Vorstellungsgespräch vorzubereiten:

  1. Bestimmen Sie, wonach Sie bei einem Kandidaten suchen.

  2. Recherchieren Sie den Kandidaten.

  3. Erwarten Sie, dass der Kandidat sich auch über Sie oder das Unternehmen informiert hat.

  4. Wissen Sie, welche Fragen Sie stellen müssen.

1. Bestimmen Sie, wonach Sie bei einem Kandidaten suchen

Während die Stellenbeschreibung wahrscheinlich die wesentlichen Fähigkeiten beschreibt, die ein Kandidat haben muss, um in der Position erfolgreich zu sein, müssen noch weitere Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass Sie den besten Kandidaten für die Position und Ihr Unternehmen auswählen. Es ist wichtig zu überlegen, wie sich die Persönlichkeitsmerkmale eines Kandidaten auf Ihre Unternehmenskultur auswirken. Die Aufrechterhaltung einer positiven Unternehmenskultur ist wichtig, da sie sich auf die Zufriedenheit, Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter auswirkt. Wenn die Stelle beispielsweise viel öffentliche Interaktion erfordert, könnten Sie einen extrovertierteren Kandidaten einstellen.

2. Studieren Sie den Kandidaten

Sie können einige Hintergrundrecherchen über den Kandidaten durchführen, um sich besser auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Als Erstes sollten Sie den gesamten Lebenslauf sorgfältig lesen und die Informationen zusammentragen, die Ihrer Meinung nach am wichtigsten sind, um sich für die Stelle zu qualifizieren. Sie können sich auch an die Referenzen wenden, die Sie vor dem Vorstellungsgespräch angegeben haben.

Schließlich können Sie Social-Media-Websites nutzen, um zu sehen, welche Informationen ein Kandidat öffentlich teilt, aber seien Sie offen für alles, was Sie sehen, was nicht mit Ihren persönlichen Überzeugungen übereinstimmt. Die persönlichen Ansichten eines hochqualifizierten Kandidaten sollten bei der Stellenausschreibung kein Faktor sein, es sei denn, diese Ansichten sind für die Stelle von wesentlicher Bedeutung.

3. Erwarten Sie, dass sich der Kandidat auch über Sie oder das Unternehmen informiert.

Der Kandidat wird wahrscheinlich selbst Nachforschungen über das Unternehmen anstellen, und vielleicht auch Sie, um sich während des Vorstellungsgesprächs wohler zu fühlen. Zusätzlich zu den Informationen, die Ihr Unternehmen in der ersten Stellenausschreibung bereitgestellt hat, hat der Kandidat möglicherweise die Unternehmenswebsite und die Social-Media-Seiten nach Informationen durchsucht, die ihm helfen, sich während des Vorstellungsgesprächs sicherer zu fühlen. Während des Interviews sollte klar sein, wer Zeit für diese zusätzliche Recherche aufgewendet hat.

4. Wissen Sie, welche Fragen Sie stellen müssen

Es wird empfohlen, die Fragen, die Sie im Vorstellungsgespräch stellen werden, bereits vor dem Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Ihre Fragen alle Themen abdecken, die Sie behandeln möchten, und Sie haben auch Zeit, sich mit Ihrer Personalabteilung zu beraten, wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie rechtlich fragen dürfen. Einige Themen wie Rasse, Religion, sexuelle Orientierung, Schwangerschaft und Anzahl der Kinder, Behinderung, Alter, genetische Informationen, Staatsbürgerschaft und Familienstand sind geschützte Kategorien, die während des Interviews nicht besprochen werden sollten.

So führen Sie ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle durch

Befolgen Sie diese Schritte, um ein Vorstellungsgespräch zu führen, das eine natürliche und ehrliche Konversation fördert und Ihnen dabei hilft, den besten Kandidaten für Ihre Position zu finden:

  1. Beginnen Sie mit einer freundlichen Eröffnung.

  2. Als nächstes eine vollständige Einführung.

  3. Legen Sie Erwartungen an das Vorstellungsgespräch fest.

  4. Verwandeln Sie das Interview in ein Gespräch.

  5. Sammeln Sie wichtige Informationen aus den Antworten des Kandidaten.

  6. Besprechen Sie Ihre persönliche Führungsphilosophie.

  7. Erlauben Sie dem Kandidaten, Fragen zu stellen.

  8. Besprechen Sie die nächsten Schritte und schließen Sie das Interview ab.

1. Beginnen Sie mit einer freundlichen Eröffnung

Beginnen Sie das Vorstellungsgespräch mit einem freundlichen und lockeren Eröffnungsthema, das sowohl Ihnen als auch dem Kandidaten hilft, sich entspannter und wohler zu fühlen. Sie können das Gespräch beispielsweise damit beginnen, dass Sie sagen, dass heute ein guter Tag ist oder dass Sie hoffen, dass der Kandidat keine Probleme haben wird, das Büro zu finden. Eine lockere, freundliche Einleitung kann den Grundstein für eine natürlichere Konversation im weiteren Verlauf des Vorstellungsgesprächs legen.

2. Vervollständigen Sie als Nächstes die Einführung

Ihr nächster Schritt besteht darin, sich selbst und alle anderen Mitarbeiter der Organisation vorzustellen, die Sie zum Vorstellungsgespräch begleiten werden. Informieren Sie den Kandidaten über die Rolle der einzelnen Personen in der Organisation und über ihre Beziehung zur offenen Stelle. Der Kandidat wird wahrscheinlich mit einer kurzen Vorstellung über sich selbst antworten.

Zum Beispiel: „Mein Name ist Sarah Johnston, ich bin die Vertriebsleiterin. Auch unser Vertriebsleiter Nathaniel Gomez wird zum Vorstellungsgespräch dabei sein. Wenn Sie für diese Position ausgewählt werden, berichten Sie direkt an mich, aber Nathaniel möchte, dass sich alle Mitarbeiter wohl fühlen, wenn sie ihre Bedenken oder Bedenken mit ihm besprechen.“

Sie können diesen Schritt auch nutzen, um das Unternehmen vorzustellen. Indem Sie Kandidaten dem Unternehmen vorstellen, legen Sie die Werte des Unternehmens fest und legen fest, worauf sich der richtige Kandidat für die Stelle konzentrieren soll. Zum Beispiel: „Wir sind ein etabliertes Familienunternehmen, das in einer Branche, in der wir mit größeren Unternehmen mit eher korporativer Struktur konkurrieren, ein überlegenes Produkt herstellt.“ Die Position, für die wir einstellen, ist Social Content Writer. Wir erwarten, dass sich der richtige Kandidat darauf konzentriert, unseren Kunden unsere familienfreundliche, kundenorientierte Botschaft zu vermitteln.“

3. Legen Sie die Erwartungen an das Vorstellungsgespräch fest.

Das Festlegen einer Tagesordnung und das Festlegen von Erwartungen für das Vorstellungsgespräch sollten dazu beitragen, dass sich der Kandidat wohler fühlt und besser auf den Verlauf des Vorstellungsgesprächs vorbereitet ist. Dies kann auch dazu beitragen, dass Sie beide auf dem Laufenden bleiben und verhindern, dass das Gespräch irrelevant wird. Zum Beispiel: „Wir möchten zunächst Sie kennenlernen und erfahren, was Sie unserer Organisation in dieser Rolle zu bieten haben.“ Anschließend besprechen wir unsere persönliche Philosophie und was wir von einem neuen Teammitglied erwarten.“

4. Verwandeln Sie das Interview in ein Gespräch.

Wenn Sie die Themen, die Sie im Vorstellungsgespräch behandeln möchten, in einem gesprächigen Ton frei besprechen, statt einfach nur Fragen zu stellen und auf eine Antwort zu warten, bauen Sie eine stärkere Verbindung zu der Person auf, die Sie befragen. Dieser Ansatz kann Ihnen helfen, besser zu verstehen, wer sie sind und was sie zu guten Kandidaten macht. Anstatt die Standardfragen zu stellen, die die meisten Interviewer stellen, nutzen Sie Ihr Gespräch, um dieselben Informationen auf eine Weise zu sammeln, die den Kandidaten dazu einlädt, ehrlich und nicht mit einer vorgefertigten Antwort zu antworten.

Anstatt beispielsweise zu fragen: „Was war Ihre größte Herausforderung und warum?“, formulieren Sie die Frage so: „Mir ist in Ihrem Lebenslauf aufgefallen, dass Sie Erfahrung als Kaltakquise-Telemarketer haben. Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es gewesen sein muss. Dies ermutigt den Kandidaten, Ihnen entweder zuzustimmen oder nicht zuzustimmen und zusätzliche Informationen zur Untermauerung seiner Antwort anzubieten.

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5. Sammeln Sie wichtige Informationen aus den Antworten des Kandidaten

Sie können die meisten Interviewfragen so formulieren, dass der Kandidat, den Sie interviewen, glaubt, dass es keine bestimmte falsche oder richtige Antwort gibt, und ihn dazu ermutigt, wahrheitsgemäß zu antworten. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass der Kandidat Ihnen mehr Informationen zur Verfügung stellt, anhand derer Sie seine Eignung für die Position beurteilen können.

Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass ein Kandidat Microsoft Excel autodidaktisch gelernt hat, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass er zusätzliche Schulungen benötigt, wenn Sie ihm die Stelle anbieten. Dieselben Informationen können Ihnen jedoch auch die Fähigkeit des Kandidaten zeigen, die Initiative zu ergreifen und sich neue Fähigkeiten anzueignen, die ihm beim Erreichen seiner Ziele helfen.

Das Wichtigste in der Frage-und-Antwort-Phase eines Vorstellungsgesprächs besteht darin, genügend Informationen zu sammeln, um festzustellen, ob der Befragte für die von Ihnen angebotene Stelle gut geeignet ist. Mithilfe Ihrer Fragen können Sie ermitteln, wie der Kandidat seine Erfahrungen und Fähigkeiten nutzen wird, um der Position und Ihrem Unternehmen einen Mehrwert zu verleihen.

6. Besprechen Sie Ihre persönliche Führungsphilosophie

Wenn die Antworten des Interviewpartners auf Ihre Fragen Sie davon überzeugen, dass er gut zur Stelle und zur Kultur Ihres Unternehmens passt, müssen Sie auch feststellen, ob Ihr Unternehmen gut zum Unternehmen und Ihrem Team passt. Hier besprechen Sie die Werte Ihres Unternehmens und Ihren persönlichen Führungsansatz, um festzustellen, ob sie mit den Anforderungen des Kandidaten für den Erfolg übereinstimmen.

Wenn Ihre Führungsphilosophie beispielsweise darin besteht, dass ein Fehler nur dann ein Fehler ist, wenn er nicht daraus lernt, dann verschafft Ihnen die Vermittlung dieser Informationen an den Kandidaten einen Einblick in die Art und Weise, wie Sie führen. Das Gleiche gilt für die Diskussion von Themen wie Ihrem persönlichen Führungsstil, wie Sie und das Unternehmen darüber denken, dass Mitarbeiter neue Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Abteilung oder Organisation einbringen, und wie sich Ihrer Meinung nach ihre Verantwortlichkeiten ändern. Rollen.

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7. Erlauben Sie dem Kandidaten, Fragen zu stellen

Der nächste Schritt im Vorstellungsgespräch besteht darin, dem Kandidaten die Möglichkeit zu geben, alle noch offenen Fragen zur Stelle oder zum Unternehmen zu stellen. Zu den typischen Fragen, die ein Kandidat stellen könnte, gehören: Welche Karrieremöglichkeiten gibt es, wie lautet die Kleiderordnung des Unternehmens, wie ist die Unternehmenskultur, ob für die Stelle Überstunden erforderlich sind, Anschlussfragen zu dem, was Sie zuvor im Vorstellungsgespräch besprochen haben, und wann Sie darauf warten triff eine Entscheidung.

8. Besprechen Sie die nächsten Schritte und schließen Sie das Interview ab.

Stellen Sie am Ende des Vorstellungsgesprächs Erwartungen hinsichtlich der nächsten Schritte fest, die der Kandidat erwarten sollte. Wenn ein Kandidat beispielsweise zu einem zweiten Vorstellungsgespräch zurückkehren muss, teilen Sie ihm mit, dass ein zweites Vorstellungsgespräch erforderlich ist. Sie werden ihn dann innerhalb der nächsten Tage kontaktieren, um einen Termin für das Vorstellungsgespräch zu vereinbaren. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Gesprächspartner ein guter Kandidat ist, Sie aber noch keine Vorstellungsgespräche geführt haben, teilen Sie ihm mit, wann und wie er mit einer Rückmeldung von Ihnen rechnen soll.

Zum Beispiel: „Sie scheinen für diese Position gut geeignet zu sein. Wir haben diese Woche mehrere weitere Interviews geplant und werden den Überprüfungsprozess Anfang nächster Woche abschließen. Wir werden Sie voraussichtlich nächsten Mittwoch telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, um Ihnen mitzuteilen, ob Sie für diese Position ausgewählt wurden.“

Wenn Sie am Ende des Vorstellungsgesprächs wissen, dass Sie dem Kandidaten die Stelle nicht anbieten werden, teilen Sie ihm dies mit, damit er weiterhin Möglichkeiten wahrnehmen kann, die besser zu ihm passen. Sie könnten zum Beispiel sagen: „Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Zeit heute.“ Wir brauchen für diese Position jemanden mit direkter Erfahrung in den sozialen Medien, aber angesichts Ihrer Buchhaltungshistorie werden wir Ihre Informationen auf jeden Fall aufbewahren, falls in dieser Abteilung eine Stelle frei wird.“

Unabhängig von Ihrer Entscheidung im Vorstellungsgespräch und den nächsten Schritten ist es wichtig, dem Kandidaten für seine Zeit zu danken und ihm mitzuteilen, dass es eine Freude war, Sie kennenzulernen. Stehen Sie auf, schütteln Sie ihm die Hand, gehen Sie mit dem Kandidaten zur Tür und besprechen Sie dabei den voraussichtlichen Zeitplan für die nächsten Schritte.

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