So finden Sie Ihre Stimme beim Schreiben • BUOM

2. April 2021

Jeder Autor bringt eine eigene Stimme in seine Arbeit ein. Ihre Stimme spiegelt wider, wer Sie sind und welchen Standpunkt Sie in Ihrer schriftlichen Arbeit vertreten. Die eigene Stimme zu finden ist eine persönliche Reise, aber sie kann Ihnen helfen, mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten und sich von anderen Autoren abzuheben. In diesem Artikel erklären wir die verschiedenen Arten der Stimme beim Schreiben und bieten Schritte zur Entwicklung Ihrer Stimme an.

Was ist Stimme beim Schreiben?

Stimme bezieht sich auf den einzigartigen Stil, die Persönlichkeit oder die Sichtweise eines Stücks. Es kann oft die Stimmung oder den Ton bestimmen und hängt vom Autor oder der Art des Werkes ab, das er schreibt. Die literarische Stimme umfasst viele Elemente, darunter Sprache, Schreibstil, Standpunkt und Ton. Einige Autoren verwenden möglicherweise einen formellen Ansatz, während andere eine informelle Sprache verwenden. Oder sie nutzen ihre Stimme, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen oder den Leser von etwas zu überzeugen.

Wie ist die Stimme des Autors?

Die Stimme eines Schriftstellers ist die Art und Weise, wie ein Autor sich in einem Text ausdrückt. Ihre Stimme kann verschiedene Elemente vereinen, wie z. B. ihre Persönlichkeit, ihren Standpunkt, ihren Stil oder ihren Ton. Sie können auch bestimmte Wörter, Phrasen oder Satzzeichen verwenden, um ihre einzigartige Stimme hervorzuheben. Bei manchen Autoren ähnelt ihre Stimme auf der Seite sehr der Art und Weise, wie sie persönlich sprechen. In fiktionalen Werken kann es vorkommen, dass die Stimme des Autors in die Erzählung der dritten Person eingebunden ist. Oder Sie sehen es in der Botschaft oder Perspektive der Arbeit selbst.

Was ist die Stimme des Charakters?

Unter der Charakterstimme versteht man die Art und Weise, wie sich eine Figur in einem literarischen Werk ausdrückt. Jeder Mensch hat im Leben eine einzigartige Art zu sprechen, und Autoren neigen dazu, dies widerzuspiegeln, indem sie ihren literarischen Figuren individuelle Stimmen geben. Charaktere haben oft interne und externe Stimmen. „Intern“ bezieht sich auf ihre Gedanken und „extern“ bezieht sich auf die Worte, die sie laut aussprechen. Manchmal sind diese Stimmen sehr ähnlich, aber nicht unbedingt immer.

Wie die Stimme des Autors enthält auch die Stimme des Charakters Elemente seiner Persönlichkeit. Möglicherweise finden Sie verspielte Charaktere, die sich frei ausdrücken und Witze verwenden, oder ernsthafte Charaktere, die sehr hart sprechen oder auf andere kalt wirken. Die Stimmen der Charaktere variieren auch je nach Faktoren wie Alter oder Hintergrund. Die junge Person und die ältere Person verwenden wahrscheinlich sehr unterschiedliche Sprachen oder Umgangssprachen, wie zwei Charaktere aus unterschiedlichen geografischen Regionen.

Arten von Charakterstimmen

Autoren beziehen in ihre Arbeit eine Vielzahl von Charakterstimmen ein und nutzen dabei die folgenden Erzähloptionen:

  • Ich-Erzählung: Bei der Ich-Erzählung wird die Geschichte aus der Sicht der Hauptfigur erzählt. Leser sehen in diesem Format oft die innere und äußere Stimme der Figur. Daher spiegelt die Stimmung oder der Ton eines literarischen Werks den Standpunkt und die Persönlichkeit dieser Figur wider.

  • Bewusstseinsstrom: Dieser Erzählstil bezieht sich auf Arbeiten, die dem Fluss der inneren Stimmen der Charaktere folgen. Es ist, als wären die Leser in den Köpfen der Charaktere und könnten jeden Schritt ihres Denkprozesses miterleben. Jeder denkt anders, daher kann diese Methode Autoren dabei helfen, unterschiedliche Charaktere zu erschaffen. Manche Charaktere haben möglicherweise einen Bewusstseinsstrom, dem man nur schwer folgen kann, was für den Leser eine faszinierende Herausforderung darstellt.

  • Begrenzte dritte Person: Bei diesem Format wird die Geschichte von einem neutralen Erzähler aus der dritten Person erzählt. Normalerweise sehen Leser die externen Stimmen der Charaktere nur durch ihren Dialog mit anderen Charakteren. Dieser Erzähler beobachtet die Charaktere und verwendet Pronomen der dritten Person anstelle der ersten Person. Bei dieser Art des Geschichtenerzählens kann man sich jedoch manchmal auf eine Figur und ihre äußere und innere Stimme konzentrieren. Der Leser sieht seine Gedanken und Gefühle, nicht aber die Nebenfiguren.

  • Omniscient der dritten Person: Dieser Stil ähnelt etwas der begrenzten dritten Person und verwendet einen Erzähler aus der dritten Person, um die Geschichte zu erzählen. Der Erzähler hat jedoch Zugriff auf die inneren und äußeren Stimmen der Charaktere. Auf diese Weise können die Leser den Dialog zwischen den Charakteren sehen und auch wissen, was jeder Charakter denkt oder fühlt. Während die begrenzte dritte Person aufmerksam ist, gibt die allwissende dritte Person dem Leser mehr Informationen über die Charaktere und ihre Standpunkte.

  • Unzuverlässiger Erzähler: In diesem Format wird die Geschichte aus der Sicht einer Person erzählt, die den Leser lügt oder in die Irre führt. Ihre Version der Ereignisse stimmt möglicherweise nicht immer mit der Wahrheit überein. Diese Stimme macht es den Lesern schwer, der Figur, die die Geschichte erzählt, zu vertrauen. Allerdings kann eine unzuverlässige Stimme Einblick in eine Figur und ihre Beweggründe geben.

Wie man eine Schreibstimme entwickelt

Die Stimme Ihres Autors sollte natürlich klingen, denn sie spiegelt wider, wer Sie sind und wie Sie sich ausdrücken. Der Weg, Ihre Stimme zu finden, kann unterschiedlich sein, aber die folgenden Schritte können Ihnen dabei helfen:

1. Schreiben Sie oft

Ihre Stimme ist einzigartig und eine der effektivsten Möglichkeiten, Ihre zu finden, besteht darin, so viel wie möglich zu schreiben. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um zu schreiben, was Sie schreiben möchten. Journaling kann ein effektiver Weg sein, Ihre eigene Stimme zu finden, da es wahrscheinlich widerspiegelt, wie Sie im wirklichen Leben sprechen. Oder Sie lassen Ihre Gedanken schweifen und sehen, welche Art von Text dabei herauskommt. Dieser Ansatz kann unerwartete Informationen über Sie oder Ihre Stimme preisgeben.

Je mehr Sie schreiben, desto wohler wird Ihnen das Schreiben. Durch Übung verbessern Sie Ihre Fähigkeiten, und dann können Sie Ihre Fähigkeiten durch neue Techniken oder Stile erweitern. Durch Experimentieren können Sie Ihre Schreibvorlieben entdecken. Sie sollten jedoch immer wieder neue Dinge ausprobieren – wenn Sie hauptsächlich Sachbücher schreiben, versuchen Sie es mit dem Schreiben einer fiktiven Geschichte. Möglicherweise stellen Sie fest, dass sich Ihre Stimme abhängig von der Art des Inhalts, den Sie schreiben, ändert.

2. Lesen Sie die Arbeit anderer Leute

Suchen Sie nach Autoren, deren Werke Sie gerne lesen. Überlegen Sie, was Sie an ihrer Stimme schätzen, und finden Sie Möglichkeiten, dies in Ihre Arbeit zu integrieren. Oder Sie finden Autoren mit starken Stimmen und nehmen sich Zeit, ihre Werke zu lesen. Wenn Sie versuchen möchten, eine neue Art von Erzählung zu schreiben, beispielsweise einen Thriller-Roman, können Sie diese Recherche auch nutzen, um den allgemeinen Ton oder Stil zu verstehen, den Autoren beim Schreiben dieses Genres verwenden.

Wenn Sie Autoren ausgewählt haben, die Sie inspirieren, versuchen Sie, das Schreiben in ihrer Stimme oder ihrem Stil zu üben. Die Nachahmung ihrer Methoden kann Ihnen dabei helfen, Ihre Schreibfähigkeiten zu entwickeln. Wenn Sie beispielsweise Schwierigkeiten mit dem beschreibenden Schreiben haben, können Sie einen Autor finden, der es gut beherrscht. Wenn Sie ihrem Beispiel folgen, können Sie diese Technik üben und sich dabei wohler fühlen.

3. Finden Sie Ihren Standpunkt

Jeder hat aufgrund seines Hintergrunds oder seiner Erfahrungen eine einzigartige Perspektive. Ihre Stimme ist eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, denken Sie über den Zweck oder die Botschaft nach, die Sie vermitteln möchten. Sie können ein Dokument schreiben, um Menschen über ein wichtiges Thema zu informieren. Oder ein Aufsatz, von dem Sie hoffen, dass er die Leute zum Lachen bringt. Wenn Sie wissen, was Sie sagen möchten, kann es Ihnen helfen, die Stimme zu finden, die es sagt.

Sie können Ihren Standpunkt in Sachliteratur offen äußern und den Lesern Ihre Meinung mitteilen. In einem fiktiven Werk können Sie Ihre Gedanken durch die Worte des Erzählers oder bestimmter Charaktere ausdrücken. Oder Sie können noch abstrakter vorgehen und Ihren Standpunkt nutzen, um den Ton und die Gesamtbedeutung der Geschichte festzulegen. Überlegen Sie, was der Leser durch die Lektüre Ihrer Arbeit erreichen soll, sei es eine bestimmte Botschaft oder ein Bezug zu einem Thema.

4. Definieren Sie Ihren Stil

Welchen Stil Sie wählen, hängt von der Art der Arbeit ab, die Sie produzieren. Ihr Stil kann sich auf den Ton Ihrer Arbeit und die von Ihnen verwendete Sprache beziehen. Beispielsweise möchten Sie möglicherweise einen formalen Stil verwenden, der allen grammatikalischen Regeln folgt und Umgangssprache vermeidet. Oder Sie können genauso schreiben, wie Sie sprechen – vielleicht ist es für Sie nicht so wichtig, alle Regeln zu befolgen und den Slang zu verwenden, den Sie im Alltag verwenden.

Sofern Sie keine spezifischen Anweisungen erhalten, liegt die Wahl des Stils bei Ihnen. Möglicherweise müssen Sie auch an Ihr Publikum denken. Ein Kinderbuchautor verkörpert eine ganz andere Stimme als ein erwachsener Romanautor. Sie möchten sicherstellen, dass Ihr Publikum Ihre Arbeit verstehen und möglicherweise nachvollziehen kann. Allerdings schreiben einige Autoren Bücher für Kinder und Erwachsene. Sie können ihre Stimme mit verschiedenen Wörtern, Phrasen und Tönen anpassen.

5. Seien Sie konsequent

Nicht jeder Text, den Sie erstellen, muss denselben Regeln oder demselben Stil folgen. Die Wahrung der Konsistenz kann jedoch Ihre Stimme als Autor stärken. Viele Autoren sind dafür bekannt, dass sie konsequent einen bestimmten Schreib- oder Erzählstil verwenden. Beispielsweise verwendete Ernest Hemingway in seinen Werken bekanntermaßen eine einfache Sprache und Struktur. Da er einen so ausgeprägten Stil verwendete, unterschied er sich von anderen Autoren und zeigte, dass er über eine starke Schreibstimme verfügte. Wenn Sie sich zu einem bestimmten Erzählstil hingezogen fühlen, verwenden Sie ihn.

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