So erstellen Sie in 7 Schritten einen Leitfaden zur Markenidentität • BUOM

15. April 2021

Die Schaffung einer einzigartigen Corporate Identity ist ein integraler Bestandteil der Marketingstrategie eines Unternehmens. Effektives Branding sorgt für eine starke Markenpositionierung auf dem Markt, stärkt die Öffentlichkeitsarbeit und beeinflusst die Gesamtwahrnehmung des Unternehmens sowie seiner Produkte und Dienstleistungen. Ein konsistentes Branding ist für ein Unternehmen wichtig, um ein respektables und vertrauenswürdiges Image und eine seriöse Stimme zu bewahren. Ein Marken-Styleguide ist ein wichtiges Instrument, um die Konsistenz Ihres Brandings sicherzustellen.

In diesem Artikel erklären wir, was ein Marken-Styleguide ist, warum er wichtig ist, was in einen Styleguide aufzunehmen ist und wie Sie einen Marken-Styleguide für Ihr Unternehmen erstellen.

Was ist ein Styleguide?

Ein Styleguide ist ein Leitfaden, der Geschäftsrichtlinien für die Präsentation der Markenelemente eines Unternehmens detailliert beschreibt. Es wird auch als Markenbuch oder Markenleitfaden bezeichnet und ist ein Tool, mit dem ein Unternehmen die Konsistenz in der gesamten Kommunikation gewährleistet und es sowohl intern mit seinen Mitarbeitern als auch extern mit der Öffentlichkeit teilt. Die Kombination dieser Elemente bestimmt die Corporate Identity der Organisation.

Ein konsistentes Branding ist der Schlüssel zur Sichtbarkeit und zum guten Ruf eines Unternehmens und zur Steigerung seiner Umsatzbasis. Marken-Styleguides sind Werkzeuge, die eine konsistente Markenbildung ermöglichen. Ein Markenleitfaden definiert die Standards für alle Komponenten, die ein Unternehmen repräsentieren, wie etwa das Logo, die Farben, den Stil oder die Stimme des Unternehmensinhalts. In einigen Organisationen gelten Markenrichtlinien möglicherweise sogar für Gegenstände wie Büroräume und Visitenkarten.

Warum sind Styleguides wichtig?

Unternehmen nutzen Styleguides, um sicherzustellen, dass gewünschte Emotionen und Assoziationen ihre Markenidentität prägen. Erhöhte Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit führen zu einer höheren Rentabilität des Unternehmens.

Markenrichtlinien schaffen Qualitätskontrollstandards, die sicherstellen, dass ein Unternehmen der Öffentlichkeit eine einheitliche Marke präsentiert. Dies ist besonders wichtig, wenn mehrere Personen oder Abteilungen an der Erstellung von Unternehmensinhalten beteiligt sind, beispielsweise Grafikdesigner, Webentwickler oder Texter.

Um eine klar definierte Markenidentität aufrechtzuerhalten, muss die gesamte Organisation bei der Erstellung unternehmensbezogener Dokumente oder Inhalte einem Styleguide folgen. Aus diesem Grund sollten Leitlinien zu Standards klar und so einfach wie möglich sein. Große Unternehmen verfügen in der Regel über wesentlich komplexere Styleguides als kleine Unternehmen.

Was in einen Styleguide aufgenommen werden sollte

Hier sind die Elemente, die Sie in Ihren Styleguide aufnehmen sollten:

1. Markenzweck

Der Markenzweck bezieht sich auf eine allgemeine Erklärung des Grundes, warum eine Organisation existiert. Zu den Elementen des Markenzwecks gehören:

  • Leitbild: Was ist der Grund für die Existenz des Unternehmens? Was ist sein Hauptzweck?

  • Vision: Was beabsichtigt das Unternehmen in Zukunft zu tun oder zu schaffen?

  • Grundwerte: Welche Prinzipien unterstützt die Organisation?

  • Zielgruppe: Welche spezifische Verbrauchergruppe benötigt die vom Unternehmen angebotenen Dienstleistungen oder Produkte am meisten?

2. Markengeschichte

Eine Markengeschichte ist eine Erzählung, die die Motivation für die Gründung eines Unternehmens und seinen Zweck in der Welt beschreibt. Eine großartige Markengeschichte knüpft an den Zweck der Marke an und schafft eine emotionale Verbindung zu Kunden und Interessenten. Der Slogan eines Unternehmens ist oft Teil seiner Markengeschichte.

3. Markenpersönlichkeit

Unter Markenpersönlichkeit versteht man den Kern einer Marke, etwa ihre Stimme, ihren Ton und ihren Kommunikationsstil. Emotionale Bindungen sind ein wichtiger Aspekt des Marketings, und repräsentative Marken rufen beim Publikum Wärme und Wohlwollen hervor. Ob freundlich oder professionell, schrullig oder anspruchsvoll, die Persönlichkeit einer Marke muss sich mit ihrer Zielgruppe verbinden, um eine Beziehung aufzubauen.

Die Botschaft ist ein zentraler Aspekt der Identität eines Unternehmens. Zu den Markenstandards kann ein redaktioneller Styleguide gehören, der die schriftliche Stimme des Unternehmens beschreibt.

4. Logo

Das Teilen der Bedeutung eines Logos kann einem Firmenlogo Bedeutung verleihen. Die Vorgaben zur Erstellung eines Logos werden im Detail aufgeführt, darunter Elemente wie:

  • Farben

  • Größe

  • Schriftart

  • Grafische Elemente

  • Akzeptable Variationen, d. h. Logos in unterschiedlichen Farben auf unterschiedlichen Hintergründen.

  • Besondere Überlegungen zur Verwendung und Platzierung von Logos

  • Liste aller genehmigten Logoversionen und spezifischen Verwendungen

5. Grundlegende Farbpalette

Die meisten Unternehmen wählen zwischen einer und vier einheitlichen Markenfarben, darunter eine helle Farbe, eine dunkle Farbe, eine neutrale Farbe und eine Kontrastfarbe. Ein Styleguide enthält häufig Farbfelder für jede Farbe mit den folgenden Informationen zu jedem Farbfeld:

  • Pantone-Name und -Nummer

  • CMYK-Etiketten für Druckerzeugnisse

  • RGB- und HEX-Codes für digitale Materialien

  • Farbton- und Tönungscodes bei häufiger Verwendung

6. Druckerei

Typografie bezieht sich auf den Stil, das Erscheinungsbild und die Struktur von Texten oder Schriftarten, die in den Materialien eines Unternehmens verwendet werden. Die meisten Marken bevorzugen für ihr Logo eine andere Schriftart als die übrige Typografie auf ihren Materialien, damit das Logo eine ganz eigene Ausstrahlung hat. Typografiespezifikationen definieren Schriftarten sowie die Ausrichtung, Größe und den Abstand von Schriftarten. Dadurch wird auch die Typhierarchie, also die Schriftarten für Titel und Fließtext, klargestellt.

7. Bilder

Der Styleguide listet alle verschiedenen von der Organisation zugelassenen Bildtypen auf und beschreibt genau, wie sie verwendet werden. Dazu gehören Komponenten wie:

  • Foto

  • Illustrationen

  • Grafik

  • Webdesign

  • Videoelemente

So erstellen Sie einen Marken-Styleguide

Ein Marken-Styleguide muss nicht Dutzende Seiten lang sein. Es sollte so prägnant wie möglich sein, um für Benutzer so nützlich wie möglich zu sein. Je größer die Organisation, desto umfangreicher und komplexer wird der Styleguide.

Sobald Sie ein Normenhandbuch erstellt haben, behandeln Sie das Handbuch als lebendiges Dokument. Bitte überprüfen und aktualisieren Sie es regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Informationen und Spezifikationen aktuell und korrekt sind.

Hier sind die Schritte, die Sie befolgen müssen, um einen Marken-Styleguide zu erstellen:

1. Recherchieren Sie nach Inspiration und Ideen.

Der erste Schritt zur Schaffung von Führungskräften besteht darin, die Identität, die sie schaffen möchten, klar zu definieren. In dieser Phase werden Recherchen durchgeführt und ein Marken-Moodboard erstellt, während Sie Ideen und Inspirationen für Bilder, Schriftarten, Farben und Fotografien sammeln, die die Marke des Unternehmens repräsentieren. Ziel ist es, die Gefühle und Emotionen einzufangen, die das Unternehmen mit der Marke repräsentieren möchte.

Dieses Moodboard wird sich in jeder Phase dieses Prozesses weiterentwickeln, wenn Elemente hinzugefügt oder geändert werden. Ein guter Ausgangspunkt ist die Erkundung anderer Social-Media-Websites und das Hinzufügen von Beispielen für wünschenswerte Markenelemente, sobald Sie diese finden. Sammeln Sie diese Screenshots oder gespeicherten Bilder zusammen mit detaillierten Branding-Notizen auf einem Moodboard.

2. Audit einer bestehenden Marke

Wenn Ihr Unternehmen bereits über eine Markenidentität verfügt, ist eine Prüfung erforderlich, um festzustellen, wo Ihr aktuelles Branding korrekt ist und wo Optimierungen erforderlich sind. Um ein Markenaudit durchzuführen, überprüfen Sie frühere Materialien, die Ihr Unternehmen erstellt hat, einschließlich Anzeigen, E-Mails oder Newsletter, Dokumente, Grafiken und andere Formen von Inhalten.

Denken Sie über die aktuelle Beziehung zwischen dem Kunden und der Marke nach, was die Marke derzeit widerspiegelt und wie genau das aktuelle Branding und die Botschaft die gewünschte Markenidentität widerspiegeln. Um in dieser Phase Klarheit zu gewinnen, können Sie neue oder bestehende Kunden zu ihrer Einstellung zum Unternehmen befragen.

Bewerten Sie außerdem das Engagement des Unternehmens gegenüber dem aktuellen Markenprotokoll und suchen Sie nach Verbesserungsmöglichkeiten.

3. Definieren Sie die Kernpersönlichkeit der Marke

Zur Persönlichkeit einer Marke gehören ihre Stimme, ihr Ton und ihr Stil. Identifizieren Sie drei bis fünf Schlüsselwörter, die das Gefühl, das Ihre Marke vermitteln soll, am besten einfangen. Wenn es einen Firmenslogan gibt, spiegelt dieser die gewünschte Kernpersönlichkeit wider?

Geschäftsbotschaften sind ein wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeit einer Marke. Klären Sie die Grundprinzipien der Markenbotschaft. Dies sind die drei Kernvorteile oder -konzepte, die Ihr Unternehmen vom Markt abheben.

4. Erstellen Sie eine großartige Markengeschichte

In einer Markengeschichte werden die Ziele der Marke detailliert beschrieben – Mission, Vision, Grundwerte und Zielgruppe. Es beschreibt die Gründung eines Unternehmens und seine Entwicklung im Laufe der Zeit. Der Hauptzweck einer Markengeschichte besteht darin, eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe eines Unternehmens herzustellen und gleichzeitig eine Markenidentität zu entwickeln.

5. Klären und dokumentieren Sie alle spezifischen Richtlinien und Regeln für jedes Markenelement.

Erstellen Sie Abschnitte, die spezifische Richtlinien und Standards für jedes Markenelement dokumentieren, zum Beispiel:

  • Logo

  • Persönlichkeit und Stimme

  • Grundlegende Farbpalette

  • Druckerei

  • Redaktioneller Styleguide

Einige Unternehmen bevorzugen die Verwendung einer „Dies, nicht das“-Liste oder einer Liste mit Best Practices. Sie sollten Empfehlungen nur für die Elemente erstellen, die spezifisch für Ihre Marke sind.

6. Erstellen Sie ein Marken-Moodboard für visuelle Elemente

Verfeinern Sie das zuvor begonnene Moodboard. Geben Sie klare Regeln und Richtlinien für alle visuellen Elemente vor, die die gewünschten Aspekte des Markencharakters vermitteln. Dazu können Empfehlungen gehören für:

  • Grafik

  • Symbole

  • Bilder

  • Fotos

  • Stil

  • Konzept

  • Aufsatz

  • Multimedia und Video

7. Machen Sie Ihren Marken-Styleguide leicht zugänglich.

Um effektiv zu sein, müssen Sie einen Marken-Styleguide verwenden. Wenn Benutzer keinen Styleguide finden oder nicht wissen, wie sie darauf zugreifen können, werden sie ihn nicht befolgen. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Mitarbeiter oder Abteilungen wissen, wie sie auf den Styleguide zugreifen können und wie wichtig es ist, die Richtlinien bei der Erstellung von Unternehmensinhalten zu befolgen.

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