So entwickeln Sie einen erfolgreichen Krisenmanagementplan • BUOM

24. März 2021

Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung ist die Organisation und Entwicklung eines Plans gegen mögliche Bedrohungen für das Unternehmen. Ziel eines Krisenmanagementplans ist es, das Unternehmen ruhig und effektiv durch die Ereignisse und Folgen einer Krise zu führen. Das Verständnis von Krisenmanagementprozessen kann Ihnen bei der Planung und Vorbereitung auf verschiedene Krisen helfen, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken können. In diesem Artikel definieren wir Krisenmanagement, vergleichen Krisenmanagement und Risikomanagement und diskutieren, wie man einen Krisenmanagementplan entwickelt.

Was ist Krisenmanagement?

Krisenmanagement ist ein Verfahren, das ein Unternehmen während und nach Krisenmomenten durchläuft, wenn das Unternehmen strategische Richtlinien zur wirksamen Bewältigung der Krise umsetzen kann.

Leider kann eine Krise für ein Unternehmen unvorhersehbar sein, daher muss ein Unternehmen im Voraus vorbereitet sein und Strategien für verschiedene Situationen haben. Eine Krise kann für ein Unternehmen schädlich sein. Daher ist es wichtig, dass ein Unternehmen über einen etablierten Aktionsplan verfügt, auf den es sich während und nach einer Krise verlassen kann.

Unternehmen, die über einen Krisenmanagementplan verfügen, sind jederzeit besser auf die Bewältigung einer Krise vorbereitet. Mit einem Krisenmanagementplan hat das Unternehmen bereits Möglichkeiten zur Bewältigung der Krise festgelegt und in der Regel sind wichtige Lösungen bereits im Plan enthalten. In der Regel werden die Mitarbeiter darin geschult, welche Maßnahmen in bestimmten Krisenzeiten, beispielsweise bei Naturkatastrophen, zu ergreifen sind. Somit ermöglichen Krisenmanagementpläne einem Unternehmen, im Krisenfall schnell zu reagieren und helfen, Verwirrung unter den Mitarbeitern zu vermeiden.

Krisenmanagement versus Risikomanagement

Hier sind einige wesentliche Unterschiede zwischen Krisenmanagement und Risikomanagement:

Krisenmanagement

Krisenmanagement bedeutet, einen Aktionsplan während und nach einer Krise zu haben. Beispielsweise kann eine Schule über einen Krisenmanagementplan für mögliche Naturkatastrophen verfügen.

Lehrer und Erzieher kennen den Krisenmanagementplan im Voraus und wissen, wie sie mit der Krise umgehen können, indem sie die Schritte des Plans befolgen. Wenn alle Mitarbeiter den Krisenmanagementplan verstehen und bei der Umsetzung helfen, können Sie die Krise besser bewältigen.

Management von Risiken

Das Risikomanagement betrachtet eine Krise aus einer Zukunftsperspektive. Zunächst muss das Unternehmen mögliche Risiken identifizieren, die sich negativ auf das Unternehmen auswirken könnten. Der Risikomanagementplan hilft dem Unternehmen dann bei der Entscheidung, wie diese Risiken reduziert oder beseitigt werden können.

Ein Risikomanagementplan kann dazu beitragen, ein Unternehmen vor potenziellen Krisen und den negativen Folgen dieser Krisen zu schützen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen feststellen, dass die von ihm verwendete Software oder Technologie möglicherweise ein erhebliches Risiko für sein Geschäft darstellt. Das Unternehmen wird dann einen umfassenden Risikomanagementplan entwickeln, um dieses Risiko zu reduzieren oder zu beseitigen.

Arten von Krisen, die sich auf ein Unternehmen auswirken können

Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens kann Ihnen ein Krisenmanagementplan dabei helfen, sich auf alle Arten von Krisen vorzubereiten. Verschiedene Arten von Krisen können ein Unternehmen beeinträchtigen, wie zum Beispiel:

  • Naturkatastrophen

  • Diebstahl oder Vandalismus

  • Feuer

  • Stromausfall

  • Technologische Ausfälle

  • Produktrückruf oder Produktschaden

  • Ständige Abwesenheit der Unternehmensleitung

Wie sich eine Krise auf ein Unternehmen auswirken kann

Eine Krise kann sich auf folgende Weise auf ein Unternehmen auswirken:

Rückgang der Einnahmen

Eine Krise innerhalb eines Unternehmens kann zu einem Umsatzrückgang führen und eine Gefahr für die Marke des Unternehmens darstellen. Ein Rückgang der Einnahmen kann auch zu einem Rückgang des Marktwerts führen. So kann ein Unternehmen, das Umsatzeinbußen erleidet, einen Zusammenhang zwischen den Verlusten und der Kundenzufriedenheit und -treue feststellen.

Beispielsweise kann es in einem Unternehmen zu einem öffentlichen Skandal oder einer Kontroverse kommen, die dazu führen kann, dass das Unternehmen einen Gewinnrückgang meldet. Kunden vertrauen einem Unternehmen im Allgemeinen aufgrund seiner Marke und seines Rufs und sind wahrscheinlich loyaler gegenüber Unternehmen, denen sie vertrauen. Wenn Kunden das Vertrauen in ein Unternehmen verlieren, suchen sie wahrscheinlich nach alternativen Optionen für die von ihnen benötigten Produkte.

Schwierigkeiten bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter

Je nachdem, wie effektiv die Krise bewältigt wird, kann es für ein Unternehmen schwierig sein, neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Arbeitnehmer möchten in der Regel für prosperierende und wirtschaftlich gesunde Unternehmen arbeiten.

Wenn beispielsweise eine Unternehmenskrise nachteilige Folgen hat, die nicht abgemildert werden können, kann dies zu Umsatzeinbußen führen und potenzielle Mitarbeiter möglicherweise davon abhalten, eine Anstellung im Unternehmen zu suchen.

Ein Unternehmen kann potenzielle Mitarbeiter anziehen, indem es ein positives und einladendes Arbeitsumfeld und eine Unternehmenskultur pflegt, die moralische und ethische Standards respektiert.

Steigende Kosten

Eine Krise kann sich auf ein Unternehmen auswirken, indem sie zu einem Kostenanstieg während und nach der Krise führt. Es ist damit zu rechnen, dass ein Unternehmen, das sich in einer Krise befindet, zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit notwendigen Reparaturen oder Maßnahmen zur Behebung der Auswirkungen der Krise tragen muss. Beispielsweise kann ein Kunde beschließen, ein Unternehmen zu verklagen. In diesem Fall entstehen für das Unternehmen weitere Kosten wie Anwaltskosten, Gerichtskosten, Gerichtskosten und etwaige Vergleiche.

Mangelndes Vertrauen

In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein Unternehmen in eine Krise gerät, die zu einem Mangel an Vertrauen zwischen dem Unternehmen, seinen Mitarbeitern und Kunden führen kann. Beispielsweise kann ein Unternehmen beschließen, ein Produkt herzustellen, das bekanntermaßen Mängel aufweist, um die Produktionskosten zu senken. Das Unternehmen spart lieber Geld und verkauft bewusst potenziell fehlerhafte Produkte.

Wenn Mitarbeiter von der Entscheidung eines Unternehmens erfahren, fehlerhafte Produkte zu verkaufen, kann das zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern aufgebaute Vertrauen beschädigt werden. Darüber hinaus kann es zu einem Vertrauensverlust zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden kommen, was die Marke und den Ruf des Unternehmens gefährden kann.

So entwickeln Sie einen Krisenmanagementplan

Zur Entwicklung eines Krisenmanagementplans sind mehrere Schritte erforderlich, darunter:

1. Bewerten Sie die Risiken des Unternehmens

Bevor Sie einen Krisenmanagementplan erstellen können, möchten Sie möglicherweise potenzielle Risiken bewerten und feststellen, ob es Krisen gibt, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Darüber hinaus können Sie analysieren, wie sich diese Krisen auf das Unternehmen auswirken können. Alle Mitarbeiter, einschließlich der Geschäftsleitung und der Stakeholder, können Gedanken und Meinungen zu etwaigen Risiken oder Bedrohungen äußern, denen das Unternehmen ausgesetzt sein könnte. Zu diesen Risiken können Naturkatastrophen oder Produktrückrufe gehören.

2. Entscheiden Sie sich für einen Unternehmensvertreter

Bei der Erstellung eines Krisenmanagementplans ist es wichtig, einen Unternehmensvertreter auszuwählen, der das Unternehmen vertritt, wenn die Krise Auswirkungen auf die Medien hat. Ein Unternehmensvertreter kann Aspekte der Krise mit den Medien besprechen, Fragen beantworten und Interviews führen.

Beispielsweise kann es zu einer Unternehmenskrise kommen, die Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter hat. Über die Krise wird möglicherweise in lokalen oder nationalen Medien berichtet, daher hat das Unternehmen einen eigenen Medienvertreter ernannt. Ein einziger Sprecher trägt dazu bei, die Verwirrung im Zusammenhang mit der Krise zu verringern und kann der Öffentlichkeit eine ehrliche Einschätzung vermitteln.

3. Bereiten Sie mögliche Antworten vor

Sobald Sie eine Liste potenzieller Bedrohungen für Ihr Unternehmen zusammengestellt haben und wie sich diese Bedrohungen auf Ihr Unternehmen auswirken könnten, ist es an der Zeit, mögliche Reaktionen des Unternehmens zur Bewältigung dieser Krisen zu besprechen. Sie können analysieren, wie das Unternehmen auf eine Krise reagieren wird, welche Lieferungen oder Materialien benötigt werden und welchen Aktionsplan die Mitarbeiter haben. Typischerweise ist die Reaktion eines Unternehmens auf eine Krise komplex und erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der mehrere oder alle Unternehmensbereiche einbezieht.

Beispielsweise entwickelt ein Unternehmen einen Krisenmanagementplan für Produktrückrufe. Das Unternehmen muss das Produkt mit seinem Design- und Produktionsteam besprechen, um den Fehler im Produkt zu finden. Darüber hinaus sind die Abteilungen Vertrieb, Marketing, Kundendienst und Öffentlichkeitsarbeit für die Kommunikation mit den Kunden und den Schutz des Rufs des Unternehmens verantwortlich.

4. Integrieren Sie Social-Media-Routinen

Der Krisenmanagementplan kann auch Verfahren für soziale Medien umfassen. In der heutigen Gesellschaft können soziale Medien dazu beitragen, Unternehmen und Kunden miteinander zu verbinden. Darüber hinaus ermöglichen Smartphones den schnellen und einfachen Zugriff auf Nachrichten. Wenn sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, kann das Social-Media-Team des Unternehmens auf diese Weise die Öffentlichkeit über die Krise informieren. Offenheit gegenüber einer Krise kann dazu beitragen, den Ruf eines Unternehmens zu wahren und positive Beziehungen zu Kunden aufrechtzuerhalten.

5. Bitten Sie um Input

Bei der Erstellung eines Krisenmanagementplans ist es wichtig, den Input von Mitarbeitern und anderen mit dem Unternehmen verbundenen Personen einzuholen. Um potenzielle Krisen einzuschätzen und zu bestimmen, wie sie effektiv bewältigt werden können, kann sich ein Unternehmen mit Stakeholdern, Abteilungsleitern, Auftragnehmern und Lieferanten beraten. Es kann auch hilfreich sein, den Input von Mandanten, Anwälten und Finanzberatern einzuholen.

6. Überprüfen und besprechen Sie den Plan mit den Mitarbeitern

Um Konsistenz zu gewährleisten, sollten alle Mitarbeiter alle Komponenten des Krisenmanagementplans prüfen und verstehen. Darüber hinaus sollten sich alle Mitarbeiter über die einzelnen Schritte im Krisenfall im Klaren sein. Vorbereitet zu sein und genau zu wissen, welche Schritte in einer Krise zu unternehmen sind, kann dazu beitragen, Stress und Ängste der Mitarbeiter zu reduzieren.

7. Überprüfen und besprechen Sie den Plan mit der Geschäftsleitung und den Stakeholdern.

Der Krisenmanagementplan sollte außerdem überprüft und mit der Geschäftsleitung und den Stakeholdern besprochen werden. Diese Mitarbeiter müssen geschult werden, um im Krisenfall angemessen handeln zu können. Darüber hinaus können Führungskräfte Schulungen und praktische Übungen für alle Mitarbeiter durchführen, um sich auf ein Krisenszenario vorzubereiten.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass leitende Mitarbeiter mit der Unternehmensleitung zusammenarbeiten, um einen Nachfolgeplan zu entwickeln, falls ein leitender Mitarbeiter von einer Krise betroffen sein sollte. Beispielsweise muss das Unternehmen festlegen, wie das Unternehmen vorgeht, wenn der CEO seinen Pflichten nicht nachkommen kann. Ein Plan kann dazu beitragen, dass Ihr Unternehmen reibungslos läuft und die Krise übersteht.

8. Erneuern Sie den Plan

Während sich das Unternehmen weiterentwickelt, kann der Krisenmanagementplan aktualisiert werden, um alle neuen Risiken oder Bedrohungen für das Unternehmen einzubeziehen. Die Aktualisierung der Informationen im Krisenmanagementplan ist wichtig, da einige Mitarbeiter, die im Plan eine wichtige Rolle gespielt haben, möglicherweise das Unternehmen verlassen. Daher muss ein anderer Mitarbeiter geschult werden, um seinen Platz im Krisenmanagementplan einzunehmen.

Darüber hinaus ist es wichtig, Ihren Krisenmanagementplan kontinuierlich zu aktualisieren, um neue Technologien, Materialien oder Geschäftsabläufe zu berücksichtigen. Unternehmen sollten ihre Krisenmanagementpläne regelmäßig mit allen Mitarbeitern überprüfen und üben.

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