So berechnen Sie die interne Rendite (IRR) • BUOM

24. August 2021

Verschiedene Unternehmen investieren in neue Produkte oder Entwicklungen, um ihren Gewinn zu steigern. Um festzustellen, ob sich Ihre Investition lohnt, sollten Sie über die Berechnung des internen Zinsfußes (IRR) nachdenken. Diese Messung kann ein nützlicher Indikator dafür sein, ob Ihre Zeit und Ihr Geld sinnvoll eingesetzt wurden. Je besser Sie IRR verstehen, desto besser können Sie lohnende Investitionen und/oder Projekte tätigen.

In diesem Artikel definieren wir den IRR, seine Bedeutung und wie man ihn berechnet.

Was ist IRR?

IRR ist der Abzinsungssatz, bei dem der Nettobarwert aller zukünftigen Cashflows aus einer Investition oder einem Projekt Null ist. Mit anderen Worten: Es handelt sich um ein Mittel zur Messung der Rentabilität einer Investition oder eines Projekts. Der IRR wird von Unternehmen verwendet, um den Abzinsungssatz zu bestimmen, zu dem eine Investition oder ein zukünftiges Projekt eine angemessene Rendite erzielen wird.

Wenn der Gewinn groß genug ist, also höher als der zur Abzinsung der Cashflows verwendete Zinssatz, wird das Unternehmen die Investition oder das Projekt als lohnenswert erachten, weil es sich positiv auf sein Geschäft auswirkt. Wenn der IRR nicht mit der geforderten Rendite des Unternehmens übereinstimmt und daher unter dem Abzinsungssatz liegt, wird das Unternehmen wahrscheinlich die Investition einstellen oder das Projekt ganz aufgeben. Dies liegt daran, dass es keinen Mehrwert für das Unternehmen darstellt. Letztlich wollen Unternehmen Zeit und Geld nur für Investitionen und Projekte aufwenden, die ihnen nützen.

So berechnen Sie den IRR

Um den IRR manuell zu berechnen, müssen Sie die Rendite schätzen, wodurch der Nettobarwert auf Null gesetzt wird. Während Sie diese Berechnung durchführen, müssen Sie diese Schätzung anpassen, bis Sie so nahe wie möglich bei Null liegen. Hier sind die Schritte, die Sie ausführen müssen, um den IRR manuell zu berechnen:

1. Wählen Sie zwei geschätzte Rabattsätze aus.

Bevor Sie mit der Berechnung beginnen, wählen Sie die beiden Abzinsungssätze aus, die Sie verwenden möchten. Dies sind die Schätzungen, mit denen Sie versuchen werden, den Nettobarwert auf Null zu setzen.

2. Berechnen Sie den Kapitalwert

Berechnen Sie anhand der beiden Werte, die Sie in Schritt eins ausgewählt haben, den Nettobarwert basierend auf jeder Schätzung. Sie möchten so nah wie möglich an Null herankommen.

3. Berechnen Sie die interne Rendite

Da Sie nun über zwei Abzinsungssätze und zwei Kapitalwerte verfügen, beginnen Sie mit der Berechnung des IRR. Verwenden Sie zur Berechnung des IRR die folgende Formel:

IRR = R1 + ((NPV1 * (R2 – R1)) / (NPV1 – NPV2))

Wo:

R1 = niedrigerer Diskontsatz

R2 = höherer Diskontsatz

NPV1 = höherer Nettobarwert

NPV2 = niedrigerer Nettobarwert

Letztendlich möchten Sie, dass die Kosten unter dem IRR liegen, damit die Investition als lohnende Investition angesehen wird. Wenn Sie über einen langen oder ungeraden Zeitraum hinweg ungleichmäßige Cashflows haben, wird die Berechnung des IRR komplexer. Wenn ja, können Sie einen Online-Finanzrechner oder eine IRR-Tabellenvorlage verwenden oder sich ein Online-Handbuch ansehen, um Anweisungen zu erhalten. Mit Finanzrechnern und verschiedenen Computersoftware können Sie den IRR berechnen, wenn Sie über die einzugebenden Werte verfügen.

Warum ist der IRR wichtig?

Zusätzlich zur Beurteilung, ob Sie eine lohnende Investition oder ein lohnenswertes Projekt getätigt haben, kann Ihnen die Berechnung des IRR dabei helfen, festzustellen, ob Sie Ihre Aufmerksamkeit auf ein anderes Vorhaben richten sollten. Wenn Sie beispielsweise eine Investition getätigt haben, die sich nicht gut entwickelt hat, möchten Sie möglicherweise andere Anlagemöglichkeiten in Betracht ziehen, die möglicherweise bessere Ergebnisse liefern. Ihre IRR-Berechnungen ermöglichen Ihnen den Vergleich verschiedener Investitionen in der Hoffnung, die beste auszuwählen.

Darüber hinaus können Sie mit dem IRR nicht nur die Rendite Ihrer Investition, sondern auch das Risiko der weiteren Entwicklung bestimmen.

IRR vs. ROI

Der Return on Investment oder ROI ist ein Maß für den finanziellen Nutzen, den Sie aus einer Investition ziehen. Im Gegensatz dazu können Unternehmen mit dem IRR den Abzinsungssatz bestimmen, zu dem eine Investition eine angemessene Rendite erwirtschaftet. Während Ihnen beide dabei helfen können, festzustellen, ob sich Ihre Investition lohnt, gibt es bei IRR und ROI viele Unterschiede. Hier sind einige Hauptunterschiede zwischen ihnen.

  1. Verwendung: Während IRR die Rendite einer Investition berechnet, misst der ROI deren Leistung.

  2. Berechnung: Der IRR ist schwieriger zu berechnen als der ROI, daher wird der ROI häufiger verwendet. Darüber hinaus benötigt der IRR genauere Schätzungen, um eine genaue Berechnung zu erhalten.

  3. Zeitraum: Der ROI zeigt das Gesamtwachstum einer Investition, während der IRR die jährliche Wachstumsrate angibt.

  4. Zukünftiger Geldwert: Der IRR berücksichtigt den zukünftigen Geldwert, die ROI-Berechnung hingegen nicht.

IRR versus modifizierter interner Zinsfuß

Der modifizierte interne Zinsfuß (MIRR) ist eine Modifikation des IRR, die zur Lösung aller Probleme im Zusammenhang mit der Berechnung des IRR verwendet wird. Im Gegensatz zu IRR berechnet MIRR die Anlagerendite auf der Grundlage der Annahme, dass Mittelzuflüsse zu den Kapitalkosten reinvestiert werden müssen. Dies führt typischerweise dazu, dass der MIRR niedriger ist als der IRR. Außerdem bietet Ihnen IRR mehrere Lösungen, während MIRR Ihnen eine bietet.

Beispiel

Betrachten Sie bei der Berechnung des IRR das folgende Beispiel:

Nehmen wir an, Sie besitzen einen Vergnügungspark und planen, ihn um eine neue Achterbahn zu erweitern. Bevor Sie dies tun, entscheiden Sie sich für die Berechnung des IRR, um festzustellen, ob es sich um eine lohnende Investition handelt. Die Achterbahn kostet 50.000 US-Dollar, lockt aber auch mehr Besucher in den Park. Nehmen wir an, dass dadurch die Parkeinnahmen in den kommenden Jahren um 10.000 $, 15.000 $, 20.000 $ bzw. 25.000 $ steigen werden. Basierend auf diesen Zahlen beträgt Ihre interne Rendite 12,83 %.

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