Retargeting vs. Remarketing | • BUOM

21. April 2021

Bei der Wahl zwischen digitalen Marketingstrategien ziehen Online-Marken und -Unternehmen häufig Remarketing und Retargeting in Betracht. Obwohl es bei diesen Strategien mehrere ähnliche Aspekte gibt und die Begriffe häufig synonym verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede, die verstanden werden müssen, bevor Sie sich für die Strategie entscheiden, die für Ihre Marke oder Ihr Unternehmen am besten geeignet ist. In beiden Fällen sind Retargeting und Remarketing wirksame Methoden, um Kunden, die zuvor online Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung bekundet haben, zu einem Erst- oder Wiederholungskauf zu bewegen.

In diesem Artikel besprechen wir die Definitionen von Retargeting und Remarketing, untersuchen die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen und geben Tipps, wie Sie sie effektiv in Ihrer digitalen Marketingstrategie einsetzen können.

Was ist Retargeting?

Retargeting ist eine digitale Marketingstrategie, die personalisierte Werbung für potenzielle Kunden anzeigt, die Ihre Website bereits besucht haben, ohne einen Kauf zu tätigen. Dies kann das Anzeigen verfügbarer Produkte, das Speichern auf Ihrer Favoritenseite oder das Hinzufügen zu Ihrem Warenkorb umfassen, ohne die Transaktion abzuschließen. Dieses Tracking wird mithilfe von Cookies durchgeführt, die im Browser des Kunden platziert werden, wenn dieser mit Ihrer Website interagiert, und gibt Ihnen die Möglichkeit, ihn mithilfe der gesammelten Daten erneut mit personalisierter Werbung anzusprechen.

Bei der Entscheidung, welche Marketingstrategie für ein Produkt, eine Marke oder ein Unternehmen am besten geeignet ist, ist es wichtig, zwei Retargeting-Optionen zu verstehen:

Retargeting mit Interaktionen vor Ort

Bei dieser Strategie geht es darum, eine Zielgruppe anzusprechen, die die Website bereits besucht hat oder Interesse an den Produkten der Marke gezeigt hat. Diese Kunden interagierten auf irgendeine Weise mit dem Produkt oder der Dienstleistung, schlossen den Verkauf jedoch nicht ab. Der Schwerpunkt des On-Site-Retargeting liegt auf:

  • Bestimmte Produkte, mit denen Kunden interagiert, aber nicht gekauft haben

  • Die Methoden, mit denen sie die Website der Marke gefunden haben, beispielsweise soziale Medien oder Suchmaschinen.

  • Die Häufigkeit, mit der sie dieselben oder ähnliche Produkte auf der Website der Marke angesehen haben.

Personalisierte Werbung, die auf diesen Cookie-Daten auf der Website basiert, wird von Werbediensten Dritter bereitgestellt und nicht von der Online-Marke oder dem Online-Unternehmen.

Retargeting mit externen Interaktionen

Traditionell konzentrieren sich Retargeting-Bemühungen hauptsächlich auf das Verhalten und die Interaktion mit einer bestimmten Website. Da Kunden jedoch immer mehr Zeit auf Social-Media-Apps und -Websites verbringen, haben sich Interaktionen, die außerhalb der Website stattfinden, für Online-Marken und -Unternehmen als ebenso wertvoll erwiesen. Der wesentliche Unterschied zwischen internem und externem Retargeting besteht darin, dass bei externen Retargeting-Strategien die Plattform, auf der die Interaktion zwischen dem Kunden und dem Produkt stattfindet, nicht Eigentum der Marke oder des Unternehmens ist. Digitale Vermarkter nutzen die folgenden Daten von Drittanbietern, um personalisierte Retargeting-Anzeigen zu erstellen:

  • Die Zeit, die Kunden damit verbringen, Werbung für das Produkt eines Unternehmens oder Werbung für ähnliche Produkte in sozialen Medien anzusehen.

  • Wie oft interagierten Kunden mit Unternehmens- oder Markenseiten in sozialen Netzwerken?

  • Wie oft haben Nutzer die Beiträge eines Unternehmens oder einer Marke in sozialen Netzwerken geliked?

Mehr Details: Retargeting: Definition und Funktionsweise (mit häufig gestellten Fragen)

Was ist Remarketing?

Beim Remarketing werden E-Mail-Marketingkampagnen eingesetzt, um Kunden erneut anzusprechen, die möglicherweise bereits Geschäfte mit einer Marke getätigt haben. Marken oder Unternehmen können Remarketing nur betreiben, wenn sie einen Newsletter oder eine Opt-in-E-Mail-Kampagne haben.

Zu den Zwecken der Verwendung von E-Mails als Remarketing-Methode gehören:

  • Machen Sie auf Angebote und Sonderangebote für Produkte aufmerksam, die früheren Käufen ähneln oder mit diesen in Zusammenhang stehen

  • Werbung für Produkte, die früheren Käufen ähneln oder diese ergänzen

  • Vorstellung neu veröffentlichter Produkte im Zusammenhang mit zuvor gekauften Artikeln.

  • Erinnerung an den Käufer, dass er Artikel in seinem Warenkorb zurückgelassen oder auf seiner Favoritenseite gespeichert hat

  • Angebot von Gutscheinen und Ersparnissen für Kunden, die längere Zeit nicht eingekauft haben.

Retargeting vs. Remarketing

Sobald Sie die Definitionen von Retargeting und Remarketing verstanden haben, können Sie leicht erkennen, wie sie auf unterschiedliche Weise darauf abzielen, dieselben Ziele zu erreichen. Obwohl es sich bei beiden um wirksame Marketingstrategien zur erneuten Ansprache früherer oder interessierter Kunden handelt, tun sie dies auf unterschiedliche Weise. Hier ist eine Liste der Hauptunterschiede zwischen Retargeting und Remarketing:

Direkte Interaktion vs. indirekte Interaktion

Remarketing ist ein direkterer Ansatz, um frühere Kunden oder Kunden, die Interesse an den Produkten einer Marke bekundet haben, über personalisierte E-Mails erneut anzusprechen. Retargeting ist eine weniger direkte Form der Interaktion mit Kunden durch den Einsatz personalisierter Werbeschaltungen auf Websites Dritter.

Frühere Kunden vs. potenzielle Kunden

Beim Remarketing geht es in den meisten Fällen darum, Kunden anzusprechen, die zuvor mit einer Marke oder einem Unternehmen Geschäfte gemacht haben. Retargeting konzentriert sich in der Regel eher auf Kunden, die mit einer Website interagiert haben, Interesse an den Produkten einer Marke gezeigt haben oder häufig die Social-Media-Seiten einer Marke besucht, aber keinen Kauf getätigt haben.

Leistungen Dritter vs. eigene Leistungen

Retargeting basiert häufig auf der Verwendung von Cookies und Drittanbieterdiensten, wie z. B. Adserving-Diensten und Social-Media-Seiten, um interessierten Kunden personalisierte Anzeigen zu liefern. Beim Remarketing werden auch Cookies verwendet, um Daten über die Interaktion eines Kunden mit der Website einer Marke zu sammeln. In der Regel ist jedoch kein Dritter am Versand personalisierter E-Mail-Kampagnen beteiligt.

Tipps zum Einsatz von Remarketing und Retargeting

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Remarketing und Retargeting effektiv in Ihrer digitalen Marketingstrategie einzusetzen:

Wann sollte Remarketing eingesetzt werden?

Nutzen Sie Remarketing, wenn Ihre digitale Marketingstrategie darauf abzielt, folgende Ziele zu erreichen:

  • Sie möchten mit früheren Kunden interagieren, verfügen jedoch nicht über das Budget, um personalisierte Anzeigen zu erstellen oder mit einem Drittanbieterdienst zusammenzuarbeiten.

  • Sie haben eine Liste mit E-Mail-Abonnenten und möchten diese direkt kontaktieren.

  • Sie möchten bestehende oder frühere Kunden wieder ansprechen und sie zu neuen Käufen ermutigen.

Wann sollte Retargeting eingesetzt werden?

Nutzen Sie Retargeting, wenn Ihre digitale Marketingstrategie darauf abzielt, die folgenden Ziele zu erreichen:

  • Sie möchten mit personalisierter Werbung neue Kunden gewinnen?

  • Sie möchten eine große Anzahl von Website- und Social-Media-Besuchern in Kunden umwandeln

  • Sie möchten mit potenziellen Kunden interagieren, verfügen jedoch nicht über eine Liste mit E-Mail-Abonnenten

Wann sollten beide Strategien angewendet werden?

Wenn Sie entscheiden, ob Retargeting oder Remarketing für Ihre Marke am besten geeignet ist, sollten Sie beide Strategien in Betracht ziehen, sofern Ihr Marketingbudget dies zulässt. Die Kombination dieser Techniken ist eine leistungsstarke Möglichkeit, Ihre Reichweite zu maximieren, mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten, die am wahrscheinlichsten einen Kauf tätigt, und die Kundenbindung zu erhöhen.

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