Portfolio oder Lebenslauf? Wann man jedes • BUOM verwendet

1. März 2021

Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, kann es hilfreich sein zu wissen, ob Sie Personalmanagern Ihren Lebenslauf oder Ihr Portfolio zur Verfügung stellen sollten. Da es sich um zwei verschiedene Arten von Dokumenten handelt und ein Portfolio eine Sammlung von Dokumenten ist, kann es Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob Sie wissen, welchen Zweck die einzelnen Dokumente erfüllen. Wenn Sie wissen, wann Sie einen Lebenslauf oder ein Portfolio verwenden sollten und wissen, welche Informationen die einzelnen Dokumente enthalten können, stellen Sie sicher, dass Personalmanager die relevanten Informationen erhalten. In diesem Artikel definieren wir Lebenslauf und Portfolio und beleuchten die Unterschiede zwischen ihnen.

Was ist ein Lebenslauf?

Ein Lebenslauf ist ein formelles Dokument, in dem Arbeitssuchende ihre Berufserfahrung, Qualifikationen und Leistungen auflisten, die sie für die Stelle qualifizieren. Dieses Dokument ist in der Regel nicht länger als ein bis zwei Seiten und sollte nur Informationen enthalten, die sich direkt auf die Stelle beziehen, auf die Sie sich bewerben. Die meisten Stellenausschreibungen erfordern einen Lebenslauf, unabhängig von der Stelle, auf die Sie sich bewerben.

Viele Kandidaten können ihren Lebenslauf auch durch ein personalisiertes Anschreiben ergänzen, in dem sie ihr Interesse an der konkreten Stelle und dem Unternehmen zum Ausdruck bringen. Sie können auch Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen hervorheben, die sich mit den in der Stellenbeschreibung genannten überschneiden, um Ihre Eignung für die Stelle zu zeigen. Es ist hilfreich, Ihre Leistungen sowohl im Anschreiben als auch im Lebenslauf zu quantifizieren, indem Sie Prozentsätze und Zahlen hinzufügen. Diese Informationen können direkt den Wert aufzeigen, den Sie dem Unternehmen hinzufügen können.

Was beinhaltet ein Lebenslauf?

Obwohl Lebensläufe in unterschiedlichen Formaten vorliegen, beispielsweise in Variationen für bestimmte Berufe, finden sich in allen Lebensläufen häufig die folgenden Informationen:

  • Zweck oder zusammenfassende Erklärung: Dieser Abschnitt dient als Einführung in die Person, die Sie sind. Damit können Sie einen Teil Ihrer Persönlichkeit zur Geltung bringen und Ihre relevanten Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfolge hervorheben.

  • Berufserfahrung: Sie möchten nur Berufserfahrung hinzufügen, die in direktem Zusammenhang mit der jeweiligen Stelle steht, einschließlich ehrenamtlicher Arbeit, sofern relevant. Die meisten Personalmanager ziehen es vor, dass Sie Ihre Erfahrungen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auflisten.

  • Qualifikationen: Wie bei der Erfahrung können Sie in diesem Abschnitt relevante Qualifikationen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auflisten.

  • Fähigkeiten: In diesem Abschnitt können Sie sowohl Hard- als auch Soft Skills auflisten, die Ihre Eignung für die Stelle belegen. Versuchen Sie, relevante Fähigkeiten aus der Stellenbeschreibung einzubeziehen.

  • Hobbys: Sie können Hobbys und außerschulische Aktivitäten erwähnen, um Personalmanagern ein ganzheitlicheres Bild von Ihnen zu vermitteln.

Was ist ein Portfolio?

Ein Portfolio ist eine Sammlung von Materialien und Informationen, die klare Beispiele für die Arbeit liefern, die Sie in Ihrem Berufsfeld geleistet haben. Wenn Sie einem Personalchef oder potenziellen Kunden Muster Ihrer besten Arbeiten zur Verfügung stellen, können Sie die Fähigkeiten und Fertigkeiten, über die Sie als Fachkraft verfügen, effektiv unter Beweis stellen. Anstatt sich über Ihre Fähigkeiten zu informieren, können Personalmanager Beispiele Ihrer Arbeit aus der Praxis sehen, was hilfreich ist, um zu beurteilen, ob Sie für das Unternehmen und die Position gut geeignet sind.

Ein Portfolio kann typischerweise eine Vielzahl von Inhalten wie Fotos, Videos, Illustrationen, Website-Links und Text enthalten. Während ein breites Spektrum von Fachleuten Portfolios nutzt, bieten sie insbesondere kreativen und künstlerischen Fachleuten die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren. Zu den Fachleuten, die Portfolios häufig nutzen, gehören Künstler, Fotografen, Designer, Schriftsteller, Architekten und Entwickler.

Früher gab es Portfolios nur in gedruckter Form, heute erstellen die meisten Kandidaten digitale Portfolios. Die Verwendung eines digitalen Portfolios bietet viele Vorteile, einschließlich der Möglichkeit, Ihr Portfolio mit mehreren Personen zu teilen. Außerdem ist es viel einfacher, bei einem digitalen Portfolio neue Inhalte hinzuzufügen und das Layout zu ändern, als bei einem gedruckten Portfolio.

Was beinhaltet ein Portfolio normalerweise?

Portfolios variieren in Format und Design. Um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen, welche Art von Informationen Sie aufnehmen möchten, finden Sie hier einige häufig vorkommende Abschnitte in einem Portfolio:

  • Originalitätserklärung: Fügen Sie eine Originalitätserklärung hinzu, bei der es sich um einen kurzen Absatz handelt, der besagt, dass die Arbeit, die Sie in Ihr Portfolio aufgenommen haben, originell und vertraulich ist. Sie können auch spezifische Informationen und Muster bereitstellen, die andere nicht kopieren können.

  • Karrierezusammenfassung: Eine Karrierezusammenfassung ist eine effektive Möglichkeit, sich als Profi vorzustellen, indem Sie beschreiben, was Sie tun. Sie können Ihre Kompetenz in Ihrem Beruf unter Beweis stellen, indem Sie konkrete Leistungen auflisten und diese mit Prozentsätzen und Zahlen untermauern.

  • Philosophische Aussage. In einer philosophischen Erklärung oder einem Leitbild geben Sie Ihre Grundüberzeugungen, Werte und Motivationen an und geben an, was Sie an dem Beruf, den Sie ausüben, schätzen.

  • Kurze Biographie. Eine kurze Biografie gibt Ihnen die Möglichkeit, Personalchefs oder potenziellen Managern etwas über sich selbst zu erzählen. Sie können Ihren bisherigen beruflichen Werdegang zusammenfassen und erläutern, was Sie bei Ihren beruflichen Entscheidungen motiviert hat. Sie können in diesem Abschnitt auch Ihre Kontaktinformationen angeben, damit die Leser wissen, wie sie Sie kontaktieren können.

  • Lebenslauf: Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Portfolio einen Lebenslauf nicht ersetzt, sondern ihn ergänzt. Auch wenn Sie dem Personalvermittler Ihren Lebenslauf möglicherweise bereits zur Verfügung gestellt haben, wenn Sie ihm Ihr Portfolio zeigen, ist es auch eine gute Idee, Ihrem Portfolio einen Link zu Ihrem Lebenslauf hinzuzufügen.

  • Arbeitsproben. Der Abschnitt „Arbeitsproben“ ist der wichtigste Teil Ihres Portfolios, da der Hauptzweck eines Portfolios darin besteht, echte Beispiele Ihrer Arbeit bereitzustellen. Versuchen Sie, Beispiele Ihrer besten Arbeiten beizufügen, die alle Ihre relevanten Fähigkeiten demonstrieren. Abhängig von Ihrem Beruf können Sie alles einbinden, von Diagrammen über Artikel bis hin zu Unterrichtsplänen. Sie können auch Lob oder positives Feedback zu bestimmten Arbeitsproben erwähnen.

Lebenslauf vs. Portfolio

Während Sie möglicherweise eine allgemeine Vorstellung von den Unterschieden zwischen einem Lebenslauf und einem Portfolio haben, kann es hilfreich sein, sich einen kurzen Vergleich anzusehen, wie zum Beispiel:

  • Zweck: Der Zweck eines Anschreibens und eines Lebenslaufs besteht darin, die Aufmerksamkeit der Personalmanager zu erregen und Sie zu einem ersten Vorstellungsgespräch einzuladen. Nach Ihrem Vorstellungsgespräch können Sie den Personalmanagern ein Portfolio zur Verfügung stellen, damit diese einen tieferen Einblick in Ihre Arbeit und Ihr Angebot erhalten.

  • Format: Ein Lebenslauf ist ein kurzes und prägnantes Dokument, in dem Sie Ihre relevanten Qualifikationen, Berufserfahrungen und Fähigkeiten schriftlich beschreiben. Im Gegensatz dazu enthält ein Portfolio eine breite Palette an Inhalten, darunter Videos, Webseiten, Fotos, Illustrationen, Grafiken und mehr. Da es Beispiele Ihrer Arbeit und Einzelheiten zu Ihren beruflichen Fähigkeiten enthält, kann ein Portfolio sehr umfangreich werden und die Zusammenstellung erfordert normalerweise Zeit.

  • Anforderung: Während Arbeitgeber in der Regel für jede Bewerbung einen Lebenslauf verlangen, ist ein Portfolio nicht immer aktuell. Während viele Berufstätige außerhalb der Kreativbranche zunehmend Portfolios nutzen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sind einige Berufe möglicherweise nicht für dieses Format geeignet, beispielsweise Lehrer oder Mechaniker.

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