Outbound-Marketing vs. Inbound-Marketing (plus Definitionen) • BUOM

9. Dezember 2021

Bei der Vermarktung eines Produkts kann eine erfolgreiche Kampagnenstrategie den Gewinn steigern und Kunden anlocken. Outbound- und Inbound-Marketing sind zwei unterschiedliche Ansätze, die Marketingabteilungen bei der ersten Werbung für ein Produkt verwenden. Indem Sie mehr über diese Marketingtaktiken und die Unterschiede zwischen ihnen erfahren, können Sie besser verstehen, wann und warum Sie sie einsetzen sollten. In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen Outbound- und Inbound-Marketing und erläutern die jeweiligen Konzepte anhand von Beispielen.

Was ist Outbound-Marketing?

Outbound-Marketing ist eine Werbestrategie, bei der Unternehmen Kontakt zu möglichen Leads aufnehmen. Ein Lead ist ein potenzieller Kunde. Beim Outbound-Marketing versuchen Unternehmen, möglichst viele Zielgruppen zu erreichen, während die Werbekampagne noch aktiv ist, anstatt darauf zu warten, dass der Kunde das Produkt selbst findet. Stattdessen arbeiten sie an einer proaktiveren Kampagne. Beispiele für Outbound-Marketing sind:

E-Mails

Eines der besten Beispiele für Outbound-Marketing ist das Versenden von E-Mails an potenzielle Leads, die das Potenzial haben, diese in Kunden umzuwandeln. Dies kann eine zufällige E-Mail oder eine E-Mail an diejenigen sein, die mit der Website des Unternehmens interagiert oder sich anderweitig engagiert haben. Outbound-E-Mail-Marketing nutzt alle E-Mails, die das Marketingteam benötigt, um Kunden durch Sonderangebote, Produktwerbung und zeitlich begrenzte Möglichkeiten zu gewinnen.

Die unerwünschte telefonische Werbung

Kaltakquise ist eine Outbound-Marketing-Taktik, bei der Vertriebsmitarbeiter potenzielle Kunden direkt anrufen, um zu versuchen, den Umsatz zu steigern. Ebenso wie E-Mail zielt Kaltakquise darauf ab, den Gewinn zu steigern, indem den Kunden Sonderangebote, Pauschalangebote und zeitlich begrenzte Möglichkeiten angeboten werden. Kaltakquise kann auch auf frühere Kunden abzielen und sie dazu ermutigen, Stammkunden zu werden, indem sie nach ihren bisherigen Erfahrungen fragen und ihnen basierend auf ihren Vorlieben neue Produkte anbieten.

Direktwerbung

Eine weitere Outbound-Marketing-Methode ist Direktwerbung. Ähnlich wie Direktanrufe und E-Mails hat Direktmailing ein etwas größeres Potenzial bei der Umwandlung von Leads in Kunden, da es direkte Rabatte bieten kann, indem es diese per Post an die Haustür des Interessenten schickt. Während Kaltakquise-Bemühungen möglicherweise enden, wenn der Lead das Gespräch mit einem Vertreter beendet, dient ein Direct-Mail-Gutschein als physische Erinnerung an das Angebot, selbst nachdem der Interessent seine E-Mail geöffnet hat, und kann ihn zum Kauf verleiten.

Was ist Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing ist eine Strategie, mit der Marketingabteilungen die Markenbekanntheit durch die Gewinnung neuer Kunden steigern. Mithilfe von Pull-Marketing, also Bemühungen, die Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung zu steigern, schaffen sie eine möglichst große Werbereichweite, um Kunden zum Kauf von Produkten des Unternehmens zu verleiten. Anstelle der Werbung durch Outbound-Marketing-Taktiken wie Anrufe oder TV-Werbung versucht Inbound-Marketing, Kunden auf ungezwungener Ebene zu erreichen. Beispiele für Inbound-Marketing sind:

Blogs

Blogs sind eine Form des Inbound-Marketings, das sich an Leser richtet, die möglicherweise an einem Produkt interessiert sind, das ihren Interessen entspricht. Beispielsweise könnte ein Unternehmen einen Blogbeitrag über Wanderschuhe schreiben und veröffentlichen, um Wanderbegeisterte in Kunden zu verwandeln. Mitarbeiter können Blog-Beiträge schreiben, oder das Marketing-Team kann im Rahmen des Sponsorings externe Autoren oder Influencer, die Follower auf ihren Blogs haben, damit beauftragen, Anzeigen zu schreiben.

Soziale Netzwerke

Eine weitere Möglichkeit, wie Inbound-Marketer versuchen, Kunden für ihre Produkte zu gewinnen, ist die Nutzung sozialer Medien. Ebenso wie Blogs ermöglichen soziale Medien Unternehmen, Informationen so zu verbreiten, dass sie viele potenzielle Kunden erreichen. Dies kann über die Social-Media-Seiten eines Unternehmens oder über einen gesponserten Beitrag eines Influencers, Affiliate-Vermarkters oder einer Berühmtheit erfolgen. Social-Media-Beiträge ermöglichen es, dass die Produkte und Angebote eines Unternehmens Kunden auf natürliche Weise erreichen, wenn diese Inhalte erkunden, die ihren Interessen entsprechen.

SEO

SEO oder Suchmaschinenoptimierung ist eine weitere Inbound-Marketing-Technik, die darauf abzielt, den Traffic von Suchmaschinen auf eine Website zu erhöhen. Durch die Optimierung von Schlüsselwörtern und anderen Inhaltsaspekten für Seiten, um höhere Suchmaschinenrankings und eine erhöhte Sichtbarkeit zu erzielen, kann ein Unternehmen die Bekanntheit eines Produkts oder einer Dienstleistung über Social-Media-Beiträge, Blog-Beiträge und Website-Seiten verbreiten. Dies kann dazu beitragen, dass potenzielle Leads die Produkte des Unternehmens leichter finden, wenn sie mit dem übereinstimmen, wonach sie online suchen.

Outbound-Marketing vs. Inbound-Marketing

Zu den Unterschieden zwischen Outbound-Marketing und Inbound-Marketing gehören:

Kundenappell

Obwohl Outbound-Marketing eine direktere Ansprache eines potenziellen Kunden darstellt, ist es bei der Kundenansprache möglicherweise nicht so effektiv wie Inbound-Marketing. Outbound-Marketing kommuniziert direkt mit dem Kunden, unabhängig von seinen aktuellen Umständen, und es kann sein, dass er zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit ist, über den Kauf eines Produkts zu sprechen und die Werbung zu ignorieren.

Ziel des Inbound-Marketings ist es, den Kunden zu treffen, während er seinen Hobbys oder Interessen durch Bloggen und Social-Media-Beiträge nachgeht oder beim Surfen im Internet. Dies kann für Anzeigen attraktiver sein, da es ihren Interessen entspricht und zu einem Zeitpunkt erscheint, an dem sie bereits mit dem Inhalt interagieren.

Marketingziel

Beim Outbound-Marketing geht es darum, ein Produkt durch direkten Kontakt mit dem Käufer zu verkaufen. Diese Art des Marketings erfordert unterschiedliche Methoden und Mittel, um erfolgreich zu sein. Beim Inbound-Marketing geht es darum, ein Produkt zu verkaufen, indem die Werbung so attraktiv gestaltet wird, dass der Kunde mit dem Unternehmen Kontakt aufnimmt. Dies zwingt den Kunden stattdessen dazu, sich über das Unternehmen und seine Produkte zu informieren und zu recherchieren, anstatt dass sich das Unternehmen die Mühe machen muss, mit dem Kunden in Kontakt zu treten.

Zielkunde

Da Outbound-Marketer danach streben, Leads zu generieren, die potenzielle Kunden sind, verfolgen ihre Methoden möglicherweise andere Ziele als die von Inbound-Marketern. Kaltakquise, E-Mails und Direktmailing-Methoden können so gestaltet werden, dass Kunden auf der Grundlage ihres Interesses am Unternehmen erreicht werden, beispielsweise wenn sie dem Unternehmen jederzeit ihre Telefonnummer, Postanschrift oder E-Mail-Adresse mitgeteilt haben. Das bedeutet, dass Outbound-Marketing sowohl bei bisherigen Kunden als auch bei potenziellen Kunden angewendet wird.

Inbound-Marketer priorisieren Kunden anhand ihrer Interessen, Hobbys oder Online-Präferenzen. Da sie über soziale Medien und Blogbeiträge werben, können sie Produkte bewerben, die den Wünschen oder Bedürfnissen des Kunden entsprechen, um seine Erfolgschancen zu erhöhen. Beispielsweise könnte ein Bekleidungsunternehmen auf einem Modeblog für neue Schuhe werben.

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