kulturelle Unterschiede im Zeitmanagement • BUOM

3. Dezember 2021

Stoppuhr-Illustration

Kulturen auf der ganzen Welt neigen dazu, die Zeit am Arbeitsplatz unterschiedlich zu bewerten. Das Erlernen der monochronen und polychronen Zeit ist wichtig für die Leitung verschiedener Projekte, insbesondere in einem globalen Team. In diesem Artikel erklären wir polychrone Zeit und monochrone Zeit und ihre Unterschiede und geben Tipps, die Ihnen beim Management polychroner Zeit für Projekte helfen.

Was ist polychrone Zeit?

Unter polychroner Zeit versteht man eine Methode des Zeitmanagements, bei der viele Ereignisse gleichzeitig stattfinden. Dieser Multitasking-Ansatz kann durch die Bedeutung beruflicher Beziehungen erklärt werden, da Kulturen, die polychrone Zeit nutzen, dazu neigen, Beziehungen wichtiger zu machen als Zeitpläne, weil die Zeit weniger vorhersehbar ist.

Die Einhaltung eines Zeitplans für die Kommunikation oder Interaktion mit Kollegen erfolgt oft nach einem konkreten, fließenden Zeitplan und nicht nach einem Zeitplan. Die polychrone Zeit weist folgende Merkmale auf:

  • Multitasking. Multitasking ist ein wichtiger Teil der polychronen Zeit. Mitarbeiter können an mehreren Projekten arbeiten oder während der Arbeit an einem Projekt mehrere Aufgaben gleichzeitig ausführen.

  • Flexibilität: Polychrone Zeit ist flexibel. Zeitpläne und Fristen können an die Bedürfnisse des Einzelnen oder an die Entwicklung der Beziehung angepasst werden.

  • Weniger vorhersehbar: Das Ergebnis der polychronen Zeitplanung ist nicht immer vorhersehbar. Es kann passieren, dass sich Dinge ergeben oder Besprechungen verschoben werden, um bei Bedarf andere Probleme zu lösen.

  • Verschiebungen kommen häufig vor: Besprechungen werden häufig verschoben und können auch später als geplant beginnen oder einen anderen Zeitplan haben.

  • Beziehungen priorisieren: Polychrone Kulturen tendieren dazu, der Stärkung von Beziehungen Vorrang vor dem Abschluss von Projekten zu geben.

  • Gruppenprojekte. Menschen mit einer polychronen Kultur arbeiten eher in einer Gruppe. Durch Teamarbeit können sie Beziehungen stärken und auch zusammenarbeiten.

Was ist monochrone Zeit?

Unter monochroner Zeit versteht man eine Methode des Zeitmanagements, bei der Ereignisse sequentiell oder linear ablaufen. Die Planung in monochroner Zeit ist wichtig, da Zeit an einem monochromen Arbeitsplatz wertvoll ist. Unternehmen in Nordamerika sind in der Regel dafür bekannt, eine monochrone Zeitleiste zu implementieren, bei der Ereignisse unmittelbar nacheinander und nicht gleichzeitig auftreten.

Bei der monochronen Zeitmessung neigen Mitarbeiter dazu, ihre Zeit nach der Uhr zu messen. Die monochrone Zeit weist folgende Merkmale auf:

  • Strenge Zeitpläne. Monochrone Kulturen neigen dazu, strengen Zeitplänen zu folgen. Das Versäumen einer geplanten Veranstaltung kann Ihren Zeitplan durcheinander bringen und dazu führen, dass Sie weitere Veranstaltungen verpassen.

  • Pünktlichkeit. Pünktlichkeit ist in monochronen Kulturen wichtig. Dazu gehören der Beginn des Arbeitstages, Besprechungen, der Besuch von Veranstaltungen und die Vereinbarung von Terminen.

  • Produktivität. In einer monochronen Kultur ist Produktivität wichtiger als Beziehungen. Dies bedeutet, dass Beziehungen am Arbeitsplatz kurzfristig sein oder nur einem einzigen Zweck dienen können.

  • Ein Projekt: Da die Kernidee monochroner Kulturen darin besteht, jeweils eine Aufgabe zu erledigen, neigen sie dazu, sich jeweils auf ein Projekt zu konzentrieren, um Ablenkungen zu vermeiden.

  • Individualistische Motivation: Monochrone Kulturen neigen dazu, Individualität zu schätzen. Das bedeutet, den individuellen Fortschritt in Richtung eines Ziels zu messen, anstatt sich auf Teammitglieder zu konzentrieren.

  • Messen Sie den Fortschritt streng: Monochrone Jobs neigen auch dazu, den Fortschritt in Richtung der Ziele regelmäßig anhand eines strengen Zeitrahmens zu verfolgen. Die Fortschritte der Teammitglieder können in verschiedenen Phasen des Projekts beurteilt werden.

Monochrone und polychrone Zeit

Ein Zeitmanagementstil ist nicht unbedingt besser als ein anderer, auch wenn Sie persönlich monochrones oder polychrones bevorzugen. Unabhängig davon, ob Sie in einer Umgebung mit mehreren Arbeitsstilen arbeiten oder ein Projekt in einer Kultur leiten, die flexiblere polychrone Zeit gegenüber monochroner Zeit schätzt, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen beiden zu verstehen:

Kulturelle Bedeutung

Unterschiedliche Kulturen, sowohl international als auch am Arbeitsplatz, schätzen die Bedeutung der Zeit möglicherweise unterschiedlich ein. Monochrone Arbeitsstile legen Wert auf Reaktionsfähigkeit in Besprechungen, während polychrone Arbeitsstile die Bedeutung der Reaktionsfähigkeit auf Beziehungen stützen und möglicherweise Wert auf den Aufbau von Beziehungen legen, anstatt pünktlich zu Besprechungen zu erscheinen.

Beispiel: Ein Geschäftsmann, der zu spät zu einem Meeting kommt, mag in einem monochronen Arbeitsumfeld als unprofessionell gelten, nicht jedoch in einem, das polychronen Zeiten folgt. Jemand mit einem monochronen Zeitmanagement kann Besprechungen dazu ermutigen, pünktlich zu beginnen, während jemand mit einem polychronen Zeitmanagement tendenziell flexibler ist.

Planung

An einem polychronen Arbeitsplatz ist die Planung bestimmter Zeitfenster für Besprechungen möglicherweise nicht so wichtig wie an einem monochronen Arbeitsplatz. Diejenigen, die ein monochrones Zeitmanagement praktizieren, glauben möglicherweise, dass eine flexible Planung einen Wasserfalleffekt verursachen kann, der dazu führt, dass sie Besprechungen für den Rest des Tages verschieben oder auslassen. In einer polychronen Arbeitskultur hingegen liegt der Schwerpunkt möglicherweise mehr auf den Beziehungen, die während der Besprechungen entstehen.

Arbeitsumfeld

Monochrone Jobs ermutigen dazu, jeweils eine Aufgabe zu erledigen, während polychrone Jobs typischerweise an mehreren Aufgaben oder Projekten gleichzeitig arbeiten.

Monochrone Zeit Polychrone Zeit Reaktionsfähigkeit ist wichtig Flexibilität hinsichtlich der Startzeiten von Besprechungen Erfordert spezifische Details bei der Planung Flexibilität bei der Terminplanung Aufgaben werden einzeln erledigt Arbeiten an mehreren Projekten Engagement für die Arbeit Engagement für Beziehungen

Tipps für polychrones Zeitmanagement

Zu den Vorteilen der Nutzung polychroner Zeit bei der Verwaltung eines Projekts gehört die Förderung der Teamarbeit und der Fähigkeit zum Multitasking. Einige Projektmanager benötigen möglicherweise auch ein polychrones Zeitmanagement, um den Bedürfnissen ihrer internationalen Teammitglieder gerecht zu werden. Hier sind einige Tipps zur Nutzung der polychronen Zeit:

1. Verschiedene Arbeitsstile verstehen

Wenn Sie die Unterschiede zwischen beiden Zeitmanagementmethoden kennen, können Sie das Verhalten verschiedener Teammitglieder besser verstehen, z. B. Pünktlichkeit bei Besprechungen oder Konzentration auf Beziehungen am Arbeitsplatz. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Handlungen, die bei Verwendung einer Methode möglicherweise als weniger professionell angesehen werden, bei Verwendung einer anderen Methode normal sein können. Annahmen über Ihr Team können zu Missverständnissen über die Kultur und Werte führen, die ihren persönlichen Arbeitsstil prägen.

2. Stellen Sie Fragen

Indem Sie sich der kulturellen Unterschiede in Ihrem Team bewusst werden, können Sie Fragen stellen, um Bedürfnisse zu ermitteln und sicherzustellen, dass diese erfüllt werden. Bestimmen Sie, welche Strategien Sie verwenden möchten, um eine produktive Arbeitsumgebung für unterschiedliche Arbeitsstile oder -präferenzen bereitzustellen.

3. Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau von Beziehungen

Der Aufbau von Beziehungen ist in jedem Arbeitsstil nützlich, um die Teamarbeit und Kommunikation zu verbessern. Indem Sie offen kommunizieren und viele Fragen stellen, können Sie ein integrativeres Arbeitsumfeld schaffen.

4. Seien Sie offen für Veränderungen

Während Teammitglieder mit unterschiedlichen Stilen zusammenarbeiten können, ist es auch wichtig, diese Unterschiede zu respektieren. Abhängig von Ihrem Arbeitsumfeld oder Ihrer Position müssen Sie möglicherweise die Zeitstile an die Situation anpassen.

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