Interviewfrage: „Sind Sie ein Perfektionist?“ • BUOM

9. Dezember 2021

Vorstellungsgespräche sind eine großartige Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit zu zeigen und ein persönliches Gespräch mit dem Personalmanager oder Interviewer zu führen. Es gibt eine Reihe von Fragen im Vorstellungsgespräch, die recht häufig vorkommen und auf die es sich möglicherweise lohnt, sich im Voraus vorzubereiten, darunter Fragen zu Ihrem beruflichen Werdegang, Ihrer Verbindung zum Unternehmen oder Ihrem Arbeitsstil. Eine dieser häufigen Interviewfragen betrifft Perfektionismus am Arbeitsplatz. In diesem Artikel erklären wir, warum Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch die Frage stellen: „Sind Sie ein Perfektionist?“ und erläutern Sie, wie Sie die Frage in drei Schritten beantworten können, und geben Sie fünf Beispielantworten an.

Warum stellen Arbeitgeber in Vorstellungsgesprächen die Frage „Sind Sie ein Perfektionist?“?

Arbeitgeber können diese Frage während eines Vorstellungsgesprächs stellen, um besser zu verstehen, wer Sie als Kandidat sind. Beispielsweise können sie Ihre Antwort verwenden, um Ihre Arbeitsmoral, Ihren Antrieb und Ihren Charakter zu bewerten. Sie können diese Frage auch stellen, um mehr über Ihre Persönlichkeit herauszufinden. Sie können das Gelernte nutzen, um festzustellen, wie Sie in die bestehende Bürokultur passen und wie gut Sie voraussichtlich mit Ihren potenziellen Kollegen auskommen.

Interviewer können diese Frage stellen, um herauszufinden, wie kritisch Sie über schwierige Themen denken und ob Sie über Ihre berufsbezogenen Tendenzen nachgedacht haben. Diese Selbstwahrnehmung kann für den Interviewer hilfreich sein. Sie suchen möglicherweise nach Kandidaten, die über ihren persönlichen Arbeitsstil nachgedacht haben, da dies auf eine verbesserte Entscheidungsfindung und Leistung hinweisen kann.

Wie beantwortet man die Interviewfrage „Sind Sie ein Perfektionist?“

Wenn Sie entscheiden, wie Sie diese Frage beantworten möchten, berücksichtigen Sie die folgenden Schritte:

1. Denken Sie über die Stelle nach, auf die Sie sich bewerben.

Überlegen Sie vor der Beantwortung der Frage, welche Fähigkeiten für die Stelle, auf die Sie sich bewerben, am wichtigsten sind. Bei hochtechnischen Arbeiten kann es hilfreich sein, einen Hang zum Perfektionismus zu haben, da er Ihnen dabei helfen kann, die Arbeit gründlich und effizient zu erledigen. Bei Aufgaben, die viel Teamarbeit oder schnelle Abgabetermine erfordern, kann es hilfreich sein, Distanz zu perfektionistischen Tendenzen zum Ausdruck zu bringen, da dies es schwierig machen kann, die Aufgabe gut zu erledigen.

2. Geben Sie eine klare Antwort

Es kann hilfreich sein, die Frage zunächst direkt zu beantworten, beispielsweise mit „Ja“ oder „Nein“. Versuchen Sie dann, Ihre Argumentation so klar wie möglich zu erläutern. Man könnte sagen, dass Ihr Perfektionismus von der Situation abhängt. Sie können auch darüber sprechen, wie sich Ihre perfektionistischen Tendenzen im Laufe der Zeit verändert haben. Es ist hilfreich, ehrlich zu antworten, da Sie so Vertrauen aufbauen und sich möglichst authentisch präsentieren können.

Um eine klare Antwort zu geben, kann es sich auch lohnen, zu definieren, was Perfektionismus für Sie bedeutet, da der Begriff für verschiedene Menschen oft unterschiedliche Bedeutungen und Konnotationen hat. Manche Menschen interpretieren Perfektionismus möglicherweise als eine positive Eigenschaft, die mit sorgfältiger Arbeit oder Hingabe an eine Aufgabe verbunden ist. Andere assoziieren es möglicherweise mit weniger positiven Arbeitsplatzeigenschaften, wie zum Beispiel, dass die Erledigung von Aufgaben lange dauert oder die Teamarbeit am Arbeitsplatz dominiert.

3. Begründen Sie Ihre Antwort

Für welche Antwort Sie sich auch entscheiden: Wenn Sie sich die Zeit nehmen, sie dem Interviewer zu erklären, können Sie Ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, über Ihre eigenen Tendenzen am Arbeitsplatz, Ihren perfektionistischen Charakter und Ihre Arbeitsanforderungen nachzudenken. Wenn Sie antworten, dass Sie ein Perfektionist sind, können Sie darüber sprechen, warum Sie sich selbst für einen Perfektionisten halten oder wie sich Perfektionismus positiv auf Ihre Arbeit auswirken kann. Es kann hilfreich sein, die weniger positiven Aspekte des Perfektionismus anzuerkennen und zu erklären, wie Sie am Arbeitsplatz damit umgehen. Dies kann dazu beitragen, ein umfassendes Verständnis des Themas zu demonstrieren.

Wenn Sie antworten, dass Sie kein Perfektionist sind, können Sie erklären, was Ihrer Meinung nach die weniger hilfreichen Aspekte des Perfektionismus sind und wie sich Ihr Verhältnis zu perfektionistischen Tendenzen im Laufe der Zeit entwickelt haben könnte. Anschließend kann es hilfreich sein, darüber zu sprechen, welche positiven Eigenschaften Sie stattdessen an den Arbeitsplatz mitbringen. Dies kann dazu beitragen, zu zeigen, dass Sie die positiven Elemente des Perfektionismus verstehen und zuversichtlich sind, dass Sie gute Leistungen erbringen können, ohne sich als Perfektionist zu identifizieren.

Beispielantworten

Hier sind einige Beispielantworten, auf die Sie zurückgreifen können, wenn Sie sich auf die Beantwortung dieser Interviewfrage vorbereiten:

Beispiel 1

„Ich identifiziere mich als Perfektionist. Ich denke, das ist eine meiner persönlichen Qualitäten, die mich dazu gebracht hat, Computersoftwareentwickler zu werden. Bei diesem Job kann das kleinste Detail im Code einen großen Einfluss auf die Funktionalität des Produkts haben. Ich denke, dass ein gewisses Maß an Perfektionismus notwendig ist, um in dieser Karriere erfolgreich zu sein. Als Perfektionist habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und bin stolz darauf, dass meine Arbeit fast immer fehlerfrei ist.

Wie ich bereits erklärt habe, bin ich bei meiner Arbeit definitiv ein Perfektionist. Ich habe eine ganz andere Einstellung zur Arbeit meines Teams. Ich weiß, dass jeder meiner Kollegen hart an der Entwicklung seiner Codes und Produkte arbeitet, und ich respektiere ihre Bemühungen. Ich denke auch, dass Perfektionismus in der Teamarbeit nicht so nützlich ist wie für mich persönlich. Was ich hilfreicher finde, ist die Ermutigung und Atmosphäre der offenen Kommunikation, sodass wir uns immer gegenseitig um Hilfe oder Rat bitten können.“

Beispiel 2

„Ich halte mich für einen Perfektionisten. Ich war schon immer ein sehr detailorientierter Mensch und es macht mir große Freude, Dinge gut zu machen. Als ich in der High School war, erinnere ich mich, dass ich lange wach blieb, um weiter an den Hausaufgaben zu arbeiten und sicherzustellen, dass ich die bestmögliche Note bekam. Ich freue mich, sagen zu können, dass ich mich seitdem stark verändert habe und nun in der Lage bin, meine perfektionistischen Tendenzen mit angemessenen Produktionszeiten und positiven Selbstfürsorgegewohnheiten in Einklang zu bringen. Ich bin stolz darauf, wie meine Produkte diese Ausgewogenheit widerspiegeln.“

Beispiel 3

„Ich halte mich nicht für einen Perfektionisten. Als ich auf dem College war, machte ich mir immer Sorgen, ob ich meine Aufgaben perfekt erledigen könnte. Letztendlich meinte der Professor, dass mein Perfektionismus meine Arbeit eher behindere als helfe. mehr darum, in der mir zur Verfügung stehenden Zeit das Beste zu geben, was ich kann. Während ich an der Umsetzung dieses Tipps arbeitete, konnte ich Fristen leichter einhalten und machte mir weniger Sorgen um meine Aufgaben. Die tatsächliche Qualität meiner Arbeit schien sich nicht zu ändern, was mir großes Selbstvertrauen gab.

Jetzt, an einem professionellen Arbeitsplatz, gebe ich immer mein Bestes und habe immer noch ein Gespür für Details. Außerdem schätze ich Feedback bei meiner Arbeit sehr, damit ich mich verbessern und kontinuierlich mehr erreichen kann. Ich entdeckte, dass ich das alles schaffen konnte, ohne ein Perfektionist zu sein. Letztendlich komme ich ohne Perfektionismus besser zurecht und ich bin den Lehrern und Mentoren dankbar, die mir im Laufe der Jahre dabei geholfen haben, dies zu realisieren.“

Beispiel 4

„Ich würde mich nicht als Perfektionist bezeichnen. Ich denke, dass es in der Gastronomie sehr hilfreich ist. Es gibt in dieser Branche so viele Dinge, die von einem Moment auf den anderen ausgeglichen werden müssen, dass es oft produktiver sein kann, sich nicht um die kleinen Details zu kümmern. Meine siebenjährige Erfahrung als Kellner hat mich gelehrt, dass es viel vorteilhafter ist, unerwartete Probleme schnell und effizient zu lösen, als sich zu sehr auf Perfektion zu konzentrieren.“

Beispiel 5

„Ich denke, mein Grad an Perfektionismus hängt von der Situation ab. Wenn ich in Situationen bin, die akribische Liebe zum Detail und eine fehlerfreie Produktion erfordern, kann ich durchaus ein Perfektionist sein. Zum Beispiel, wenn ich einen Artikel bearbeite. Ich denke, meine perfektionistische Einstellung hilft mir dabei, die bestmögliche Arbeit zu leisten. Wenn ich eine wichtige E-Mail an eine große E-Mail-Liste sende, lese ich sie immer mindestens zweimal erneut.

Bei Aufgaben, die weniger anspruchsvoll sind, schaffe ich es meiner Meinung nach gut, mich zu entspannen und ein Gleichgewicht zwischen Selbstfürsorge und Produktivität zu wahren. Wenn ich beispielsweise weiß, dass sich der Artikel, an dem ich arbeite, im ersten Entwurf befindet, kann ich mich auf das Gesamtkonzept konzentrieren und weiß, dass ich später kleinere Details korrigieren kann. Das hilft mir, eine Menge Arbeit zu erledigen und gleichzeitig motiviert und voller Energie zu bleiben.“

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