Ein praktischer Leitfaden zum Risikomanagement • BUOM

25. November 2021

Jedes Bauvorhaben birgt Risiken. Wenn Sie jedoch diese Risiken kennen und Maßnahmen zu ihrer Minderung ergreifen, kann jedes Projekt sicherer, produktiver und profitabler für Ihr Team und Ihre Stakeholder werden. Wenn Sie lernen, wie Sie einen Risikomanagementplan für eine Baustelle erstellen, können Sie Ihr Projekt besser kontrollieren und seine Effizienz verbessern. In diesem Artikel untersuchen wir die verschiedenen Risiken, denen Sie bei der Arbeit ausgesetzt sein können, und stellen einen Rahmen für die Risikomanagementplanung bereit.

Welche Risiken bergen Bauprojekte?

Bauprojektrisiken sind Gefährdungen des Projektzeitplans oder des Fertigstellungstermins, die zu potenziellen Verlusten führen können. Diese Risiken sind Teil jeder Phase des Bauprojektlebenszyklus, vom Entwurf und der Planung bis zum Projektabschluss. Risiken treten in vielen Formen auf und können die Kosten erhöhen, Zeitpläne verzögern, die Qualität gefährden, die Produktivität beeinträchtigen und sogar zu Rechtsstreitigkeiten führen.

Die erfolgreiche Verwaltung eines Bauprojekts erfordert Geschick, Planung und die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen. Bauprojektmanager bewerten ihr Projekt kontinuierlich, um Risiken zu identifizieren und Methoden zu deren Bewältigung zu bewerten. Ein gut gemanagtes Risiko kann zu höheren Gewinnen, besseren Beziehungen und einem schnelleren Wachstum und einer schnelleren Expansion Ihres Unternehmens führen.

Allgemeine Risiken eines Bauvorhabens

Die Risiken von Bauprojekten variieren je nach Art der Projekte, Arbeitsumgebung, Anforderungen und einzigartigen Aspekten der Arbeit. Das Erkennen und Bewerten dieser Risiken ist der erste wichtige Schritt im Risikomanagement. Berücksichtigen Sie beim Erstellen einer Risikoliste für Ihr Projekt diese Liste häufiger Risiken bei Bauprojekten:

  • Fehlende Definition des Projektumfangs: Wenn der Umfang nicht eindeutig ist, ist es schwierig, einen Aufgabenplan und ein angemessen besetztes Team aufrechtzuerhalten. Dies kann Ihre Prozesse stören und dazu führen, dass die Sicherheit nicht im Mittelpunkt steht.

  • Mangelnde Klarheit über die Bedingungen am Arbeitsplatz: Ohne klare Informationen über die Bedingungen am Arbeitsplatz verfügen Sie je nach Standort möglicherweise über unzureichende Ausrüstung und Werkzeuge, schlecht ausgerüstete Mitarbeiter, unzureichende Personalbesetzung oder andere Sicherheitsrisiken.

  • Fachkräftemangel: Streiks, Krankheiten und andere Störungen im Planungsprozess können zu einem Fachkräftemangel am Arbeitsplatz führen, der das Risiko für die Arbeitnehmer erhöhen kann. Möglicherweise haben Sie auch Schwierigkeiten, Personalspezialisten für die Arbeit zu bestimmten Zeiten einzuplanen, was den Projektzeitplan verzögern könnte.

  • Mangelnde Klarheit im Projekt und Budget. Budgetdefizite, leichtfertige Ausgaben und das Fehlen einer klaren Vision können zu schwerwiegenden Rückschlägen bei einem Bauprojekt führen. Budgetentscheidungen haben häufig materielle oder arbeitsbezogene Auswirkungen, die zusätzliche Risiken mit sich bringen können.

  • Mangel an Qualitätsverträgen: Unvollständige oder schlecht formulierte Verträge können dazu führen, dass Mitarbeiter und Unternehmen Rechtsstreitigkeiten, zusätzliche Kosten und Störungen im gesamten Prozess erleiden.

  • Fehlen vollständiger Skizzen: Unvollständige oder verwirrende Architekturskizzen können ein Designrisiko darstellen. Wenn die Pläne nicht eindeutig sind, besteht möglicherweise ein finanzielles Risiko aufgrund sich ändernder Kundenanforderungen oder ein Sicherheitsrisiko aufgrund unklarer Bauvorschriften oder struktureller Anforderungen.

  • Mangelnde Stakeholder-Konsistenz: Jedes Mal, wenn sich Stakeholder ändern, besteht ein potenzielles Risiko für die Mitarbeiter. Neue Stakeholder entscheiden sich möglicherweise dafür, Projektziele oder Zeitpläne zu überdenken, auch wenn dadurch andere Teile Ihres Projekts gefährdet werden.

  • Fehlende Umweltanalyse: Wenn Ihr Projekt während der Entwicklungsphase keine Umweltanalyse durchgeführt hat, kann es sein, dass Sie mitten im Projekt an Ihrem Arbeitsplatz auf Probleme stoßen. Diese Risiken können zu PR-Problemen führen, Geld kosten, Zeitpläne verzögern, Mitarbeitern schaden und Rechtsstreitigkeiten verursachen.

So managen Sie die Risiken von Bauprojekten

Der Umgang mit den Risiken von Bauprojekten kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn Sie wenig Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Betrachten Sie diese Liste mit drei Schritten, die Sie unternehmen können, um Ihre Risiken zu managen:

1. Bewerten Sie Ihre Risiken

Identifizieren und listen Sie die Risiken auf, die Ihr Projekt vom Anfang bis zum Abschluss beeinträchtigen könnten. Entscheiden Sie, welche Risiken kritisch oder besonders besorgniserregend sind. Ordnen Sie die verbleibenden Risiken entsprechend ihrer Auswirkung auf das Projekt.

2. Minimieren Sie Ihre Risiken

Wenn Sie alle Risiken eingestuft haben, studieren Sie sie sorgfältig und erstellen Sie einen Plan. Entscheiden Sie, ob jedes Risiko beseitigt, reduziert, übertragen oder akzeptiert werden kann. Bestimmen Sie Ihre Maßnahmen und Prozesse, um diese Risiken zu minimieren, und erstellen Sie eine Reihe von Lösungen, die sich problemlos auf Ihrer Baustelle implementieren lassen. Möglicherweise möchten Sie einen umfassenden Risikomanagementplan erstellen.

3. Überwachen Sie die Risiken Ihres Projekts

Da sich Risikofaktoren im Laufe des Lebenszyklus Ihres Projekts ändern können, sollten Sie weiterhin auf neue oder sich entwickelnde Risiken achten. Beziehen Sie Ihre Teammitglieder für einen umfassenderen Ansatz ein. Sie haben möglicherweise ein Verständnis für die verschiedenen Risiken oder ein früheres Verständnis, als Sie es alleine hätten.

So erstellen Sie einen Risikomanagementplan

Um die Risiken Ihres Bauprojekts bestmöglich zu verwalten, sollten Sie die Erstellung eines optimierten und umfassenden Risikomanagementplans in Betracht ziehen. Nachfolgend haben wir vier Schritte zur Erstellung eines Risikomanagementplans aufgelistet:

1. Identifizieren Sie Risiken

Betrachten Sie Ihr Projekt während seines gesamten Lebenszyklus. Identifizieren Sie alle Risiken, die mit der Entwicklung verbunden sein können, bevor das Projekt abgeschlossen ist. Erwägen Sie die Einbeziehung von Stakeholdern, Managern und Teammitgliedern in diesen Identifizierungsprozess, da sie möglicherweise unterschiedliche Perspektiven haben, die möglicherweise andere Risikoquellen identifizieren.

2. Bewerten Sie Ihre Verwundbarkeit

Nachdem Sie Ihre Risiken identifiziert haben, ist es wichtig, die Haftung jedes Risikos zu beurteilen. Sie können die Wahrscheinlichkeit jedes Risikos als hoch, mittel oder niedrig einstufen. Risiken mit schwerwiegenden Folgen und hoher Wahrscheinlichkeit sollten zunächst berücksichtigt werden. Risiken mit geringer Wahrscheinlichkeit und geringen Folgen sollten zuletzt berücksichtigt werden. Berücksichtigen Sie den Zeit- und Geldaufwand, der für die Bewältigung jedes Risikos erforderlich sein kann.

3. Erstellen Sie einen koordinierten Managementplan

Sobald die Risiken priorisiert wurden, können Sie mit der Erstellung strategischer Pläne für das Management beginnen. Beraten Sie sich mit Ihren Stakeholdern und Teammitgliedern, um Ihnen bei der Auswahl eines koordinierten Plans zu helfen. Stellen Sie sicher, dass der Plan flexibel bleibt, damit er an externe Faktoren wie Führungskräfte und Budgetbeschränkungen angepasst werden kann. Ihr Plan kann einfach oder komplex sein, solange er für Ihre Situation, Ihren Arbeitsplatz und Ihr Unternehmen funktioniert.

4. Überprüfen Sie Ihren Plan

Risikomanagement ist eine fortlaufende Praxis. Während Sie weiterhin Risiken überwachen und bewerten, müssen Sie möglicherweise Ihre Risikominderungspläne verfeinern. Erwägen Sie, Neubewertungen zu einem regelmäßigen Bestandteil Ihrer Arbeit zu machen, um das Risiko zu minimieren. Dies kann Ihnen dabei helfen, einen effektiveren Managementplan zu erstellen und zusätzliche Risiken in der Zukunft zu vermeiden.

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