Ein Leitfaden zur totalen Faktorproduktivität und wirtschaftlichen Trendanalyse

22. April 2021

Die Menschen suchen ständig nach Möglichkeiten, wirtschaftliche Ergebnisse zu analysieren, zu interpretieren und vorherzusagen. Eine der effektivsten Möglichkeiten, dies zu erreichen, ist die Verwendung einer Struktur namens Gesamtfaktorproduktivität. Wenn Sie in der Wirtschaftswissenschaft arbeiten oder sich dafür interessieren, wie die Wirtschaft funktioniert, können Sie viel von der totalen Faktorproduktivität lernen. In diesem Artikel definieren wir die totale Faktorproduktivität, skizzieren die zu ihrer Bestimmung verwendete Gleichung und diskutieren die Faktoren, die sie am stärksten beeinflussen.

Was ist die totale Faktorproduktivität?

Die Gesamtfaktorproduktivität, allgemein als TFP bezeichnet, ist eine Gleichung, die in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um die Auswirkungen technologischer Fortschritte und Veränderungen im Wissen der Arbeitnehmer zu messen. Es wird versucht, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf das langfristige Ergebnis des Wirtschaftssystems zu messen.

Die totale Faktorproduktivität, auch Multifaktorproduktivität genannt, wurde vom Nobelpreisträger Robert Solow entwickelt. Er stützte seine Theorie und Berechnungen auf seine Arbeiten im Zusammenhang mit der Erfindung des Solow-Restkonzepts.

Seine Ideen zum Rest von Solow waren monumental, da sie auf zahlreiche soziale Faktoren hinwiesen, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Robert Solow entdeckte in seiner Forschung, dass diese Faktoren in die Wirtschaftsanalyse einbezogen werden müssen, um die Rolle des Produktivitätswachstums zu erfassen. In der Wachstumstheorie werden Veränderungen der Produktion und des Bruttoinlandsprodukts (BIP) durch Veränderungen der Produktionsfaktoren erklärt.

Wie wird die totale Faktorproduktivität berechnet?

Ökonomen betrachten verbleibende oder unerklärte Veränderungen in Produktion und Produktion als totale Faktorproduktivität. Die Gesamtfaktorproduktivität wird ermittelt, indem die Produktion durch den gewichteten geometrischen Durchschnitt der Arbeit dividiert wird. Die Formel verwendet ein Standardgewicht von 0,7 für Arbeit und ein Standardgewicht von 0,3 für Kapital.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Art und Weise, wie die Gesamtfaktorproduktivität berechnet wird, von Land zu Land unterschiedlich ist und auch im Laufe der Zeit schwankt. Die am weitesten verbreitete Produktionsfunktion ist jedoch die Cobb-Douglas-Formel. Die zur Berechnung der Gesamtfaktorproduktivität verwendete Formel lautet wie folgt:

Y = A\times K^{\alpha}\times L^{\beta}

TFP-Berechnungen verstehen

Verwenden Sie diesen Schlüssel, um TFP-Modelle und -Berechnungen besser zu verstehen und zu entschlüsseln:

  • Y = Gesamtproduktion: Dies ist der tatsächliche Wert aller von einem Unternehmen während eines Kalenderjahres produzierten Güter.

  • A = Gesamtfaktorproduktivität: Dies ist die Summe der Gesamtgleichung.

  • K = Gesamtkapitalaufwand: Der Gesamtkapitalaufwand ist das Maß und die Kosten aller Maschinen, Geräte und Gebäude geteilt durch den Preis dieser Artikel.

  • L = Gesamter Arbeitseinsatz: Der Arbeitseinsatz stellt die Gesamtzahl der von den Arbeitnehmern während eines Kalenderjahres geleisteten Arbeitsstunden dar.

  • α = Gesamtausgangselastizität: In diesem Teil der Formel sind die auf die Elastizität bezogenen Werte Konstanten, die durch die verfügbare Technologie bestimmt werden.

  • β = Gesamtarbeit: In diesem Teil der Formel sind die auf die Gesamtarbeit bezogenen Werte Konstanten, die durch die verfügbare Technologie bestimmt werden.

Wer verwendet diese Formel?

Die totale Faktorproduktivität wird von Ökonomen, Strategen und anderen Finanzexperten verwendet. Sie praktizieren Mikroökonomie und Makroökonomie und verwenden die Formel von Robert Solow, um verhaltensbezogene Faktoren zu messen. Sie untersuchen das Verhalten von Unternehmen und Verbrauchern sowie groß angelegte wirtschaftliche Trends und Variablen wie Inflation, Volkseinkommen und BIP.

Ökonomen nutzen auch die totale Faktorproduktivität, wenn sie versuchen, die sich ändernden wirtschaftlichen Bedingungen nationaler Volkswirtschaften zu interpretieren. Wenn sich beispielsweise das Wirtschaftswachstum eines ausländischen oder aufstrebenden Marktes verlangsamt oder schnell wächst, könnten Finanzanalysten Elemente der Gesamtfaktorproduktivität nutzen, um Veränderungen in der Größe, dem kulturellen Umfeld oder der Ressourcenverfügbarkeit zu bewerten. Dies könnte Ökonomen dabei helfen, die Ursache für die instabile Entwicklung aufzudecken und sogar eine effizientere Nutzung von Kapital oder Arbeit zu ermitteln.

Welche Elemente beeinflussen TFP?

Hier sind drei wichtige Faktoren, die TFP beeinflussen:

Wirtschaftliche Veränderungen

Die zugrunde liegende Wirtschaftsstruktur einer Volkswirtschaft ist ein direkter Faktor bei der Berechnung der gesamten Faktorproduktivität. Wenn sich der Markt beispielsweise von einer industriebasierten Wirtschaft zu einer dienstleistungsbasierten Wirtschaft wandeln würde, würde sich die gesamte Faktorproduktivität stark verändern. In diesem Szenario werden sich die wirtschaftliche Produktion, die Anzahl der für die Herstellung dieser Produkte erforderlichen Stunden und die dafür verwendete Technologie ändern. Die Kombination der Änderungen wird daher die Zusammensetzung der Gesamtfaktorproduktivitätsgleichung verändern.

Kulturelle Trends

Kulturelle Denkweisen und sich ändernde Trends können auch TFP-bezogene Variablen beeinflussen. So können sich beispielsweise soziale und kulturelle Erwartungen auf verschiedene Elemente der Belegschaft und der arbeitenden Bevölkerung auswirken. Da die Kultur der Familie, dem persönlichen Wohlbefinden und der psychischen Gesundheit Priorität einräumt, wird sich wahrscheinlich auch die Gesamtzahl der Arbeitsstunden des Landes, oder L in der Formel, ändern.

Technischer Fortschritt

Da sich die Technologie immer effizienter entwickelt, können sich sowohl die Kapitalinvestitionen als auch die Arbeitszeit erheblich ändern. Beispielsweise kann die Einführung einer stärkeren Automatisierung in Produktionsanlagen dazu führen, dass die Mitarbeiter weniger Arbeitsstunden leisten. Dies kann auch zu erhöhten Kapitalkosten für Hardware, Software oder Wartung führen.

Wie TFP am Arbeitsplatz eingesetzt wird

Die totale Faktorproduktivität wird als Methode zur Verfolgung, Erklärung und Vorhersage von Trends sowohl in der Makro- als auch in der Mikroökonomie verwendet. Wirtschaftswissenschaftler veröffentlichen wissenschaftliche Berichte und Zeitschriftenartikel zur Begutachtung durch Fachkollegen und zur professionellen Analyse. Private Unternehmen und Regierungsbehörden nutzen diese Daten, um Entscheidungen zu treffen und zu bestimmen, wie auf kulturelle Veränderungen oder wirtschaftliche Ereignisse reagiert werden soll. Ihre akademischen Forschungen und Erkenntnisse können auch als Ressource für Bücher zur Wirtschaftstheorie, Nachrichtenberichte, Konferenzen oder Präsentationen verwendet werden.

Warum ist es wichtig, TFP zu kennen?

Ökonomen glauben, dass die Analyse der Gesamtfaktorproduktivität ein entscheidender Schritt bei der Messung des Wirtschaftswachstums ist. Daher ist es eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Erklärung der wirtschaftlichen Produktion und der Entwicklung nationaler Volkswirtschaften und eine wichtige ökonomische Berechnung, die es zu untersuchen gilt. Es bietet einen kohärenten intellektuellen Rahmen für die Organisation, Messung und Analyse von Wirtschaftswachstumsdaten.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert