Ein Leitfaden zur Datenklassifizierung (mit Typen und Beispielen) • BUOM

In vielen Positionen sind Menschen für die Verwaltung der Daten ihrer Organisation verantwortlich. Bei der Datenklassifizierung handelt es sich um den Prozess der Organisation von Daten in Kategorien. Wenn Ihr Job die Arbeit mit Daten beinhaltet, ist die Klassifizierung ein wichtiges Konzept, das Sie verstehen müssen, damit Sie Ihre Daten organisieren und schützen können. In diesem Artikel erklären wir die Datenklassifizierung und ihre Funktionsweise, Gründe für die Verwendung der Datenklassifizierung, Arten der Datenklassifizierung und Tipps zum Erstellen eines Datenklassifizierungssystems für Ihr Unternehmen.

Was ist Datenklassifizierung?

Bei der Datenklassifizierung werden Daten in Kategorien organisiert, um die Analyse zu vereinfachen und die Datensicherheit zu gewährleisten. Die Implementierung eines Datenklassifizierungssystems in einer Organisation bietet viele Vorteile, darunter die einfachere Organisation und Analyse von Daten sowie den Schutz der Genauigkeit und Integrität der Daten. Der Prozess der Datenklassifizierung umfasst die Kategorisierung von Daten basierend auf ihrer Vertraulichkeitsstufe. Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie sie kategorisieren können.

Wie funktioniert der Datenklassifizierungsprozess?

Der Prozess der Datenklassifizierung umfasst die Kennzeichnung von Daten, um wichtige Informationen zu identifizieren, einschließlich ihrer Art und ihres Integritätsgrads. Während des Datenklassifizierungsprozesses können Sie die Daten auch anhand ihrer Vertraulichkeitsstufe klassifizieren. Es gibt drei Ebenen des Datenschutzes:

  • Daten mit hoher Vertraulichkeit. Hochsensible Daten sind Daten, die für Unternehmen äußerst wichtig sind. Hochsensible Daten wie Finanzunterlagen können im Falle einer Kompromittierung große Auswirkungen auf ein Unternehmen haben und werden oft als sensible Daten bezeichnet.

  • Daten mit einem mittleren Grad an Vertraulichkeit. Daten mit einer mittleren Sensibilitätsstufe haben im Gegensatz zu Daten mit einer hohen Sensibilitätsstufe keine wesentlichen Auswirkungen auf die Organisation, wenn sie kompromittiert werden. Mediensensible Daten wie Unternehmens-E-Mails sind jedoch weiterhin für den internen Gebrauch innerhalb des Unternehmens bestimmt.

  • Daten mit einem geringen Maß an Vertraulichkeit. Daten mit geringer Sensibilität sind Daten, die nicht sensibel, uneingeschränkt und öffentlich zugänglich sind, wie beispielsweise Website-Inhalte.

Wenn Sie sich über die Vertraulichkeitsstufe eines Datenelements nicht sicher sind, ist es im Allgemeinen die sicherste Option, die Daten einer höheren statt einer niedrigeren Ebene zuzuordnen.

Gründe für die Verwendung der Datenklassifizierung

Organisationen können sich aus verschiedenen Gründen für die Erstellung eines Datenklassifizierungssystems entscheiden. Hier sind einige häufige Gründe für die Verwendung der Datenklassifizierung:

Risikominderung

Einer der Hauptvorteile der Implementierung eines Datenklassifizierungssystems ist die Risikominderung. Durch die Klassifizierung von Daten nach Vertraulichkeitsstufe können Sie geeignete Schutzniveaus implementieren, um Datenrisiken wie Datenschutzverletzungen zu reduzieren, die sich negativ auf Ihr Unternehmen auswirken könnten.

Datenorganisation

Ein weiterer Grund für die Datenklassifizierung ist die Organisation Ihrer Daten. Die Erstellung eines umfassenden Datenklassifizierungssystems kann es einfacher machen, Daten in Kategorien zu organisieren und schnell und einfach darauf zuzugreifen, was die Effizienz Ihres Unternehmens verbessern kann.

Einhaltung der Regeln

Viele Organisationen nutzen die Datenklassifizierung auch, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Es gibt viele Vorschriften, die für sensible Daten wie Gesundheitsinformationen gelten, und es ist wichtig, dass Ihr Unternehmen diese einhält. Durch die Klassifizierung von Daten nach ihrer Sensibilität können Sie sensible Daten schützen und behördliche Anforderungen einhalten.

Hilfe bei der Analyse

Die Implementierung eines Datenklassifizierungssystems kann auch Ihre Datenanalyse verbessern. Wenn Ihre Daten in Kategorien organisiert sind, kann der Zugriff und die Analyse einfacher sein, was die Datenanalyse Ihres Unternehmens verbessern kann.

Arten der Datenklassifizierung

Um ein Datenklassifizierungssystem zu erstellen, ist es wichtig, die Arten der Datenklassifizierung zu verstehen. Drei Standardtypen der Datenklassifizierung:

Benutzerbasierte Datenklassifizierung

Bei der benutzerbasierten Datenklassifizierung handelt es sich um eine Art der Datenklassifizierung, bei der der Benutzer Daten auswählt, um deren Sensibilität zu bestimmen. Die benutzerbasierte Klassifizierung hängt vom menschlichen Urteilsvermögen ab, um die beste Empfindlichkeitsstufe zu bestimmen.

Kontextbezogene Datenklassifizierung

Die kontextbasierte Datenklassifizierung ist eine andere Art der Datenklassifizierung. Die kontextbasierte Datenklassifizierung konzentriert sich auf indirekte Hinweise – oder Kontext –, die darauf hinweisen, dass ein Datensatz sensibel ist. Diese Indikatoren können in Form von Metadaten vorliegen, einschließlich des Namens und der Rolle der Person, die die Daten erstellt hat, oder der Quelle der Software, aus der die Daten stammen.

Inhaltsbasierte Datenklassifizierung

Bei der inhaltsbasierten Datenklassifizierung handelt es sich um eine Art der Datenklassifizierung, die sich auf den tatsächlichen Inhalt und nicht auf andere Faktoren konzentriert. Mit einem inhaltsbasierten Datenklassifizierungssystem betrachten Sie den Inhalt von Dokumenten und Dateien, um sie nach Vertraulichkeitsgrad zu klassifizieren.

Tipps zum Erstellen eines Datenklassifizierungssystems

Bei der Auswahl eines Datenklassifizierungssystems sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei der Entwicklung des besten Datenklassifizierungssystems für Ihr Unternehmen helfen sollen:

Bestimmen Sie, wer die Verantwortung für die Daten übernimmt

Ein wichtiger Tipp für die Erstellung eines Datenklassifizierungssystems für Ihr Unternehmen besteht darin, zu bestimmen, wer für Ihre Daten verantwortlich ist, einschließlich deren Richtigkeit und Integrität. In Ihrer Organisation könnte dies eine Person sein, die als Datenanalyst, Datenwissenschaftler oder in einer anderen Rolle arbeitet.

Finden Sie heraus, wo Sie Ihre Daten speichern können

Ein weiterer Tipp für die Erstellung eines Datenklassifizierungssystems besteht darin, herauszufinden, wo Sie Ihre Daten speichern möchten. Organisationen speichern ihre Daten häufig in Datenbanken und greifen über ein Datenbankverwaltungssystem (DBMS) darauf zu. Sie können eine Datenbank mit separaten Kategorien erstellen, mit denen Sie Ihre Daten kategorisieren können.

Finden Sie alle Regeln, die für Ihre Daten gelten

Es ist auch wichtig, alle Standards und Vorschriften zu finden, die für Ihre Daten gelten. Die Festlegung der genauen Regeln, die für Ihr Unternehmen gelten, kann Ihnen bei der Entwicklung eines Datenklassifizierungssystems helfen, das die Einhaltung der Vorschriften in Ihrem Unternehmen gewährleistet.

Beispiele für die Datenklassifizierung

Beispiele aus der Praxis können das Verständnis von Konzepten erleichtern. Hier sind einige Beispiele für verschiedene Ebenen der Datenklassifizierung:

Hochsensible Daten

Hochsensible Daten sind sensible Daten, die nicht gefährdet werden sollten, zum Beispiel:

  • Kundendaten

  • Mitarbeiterdaten

  • Kreditkartennummern

  • Gesundheitsakten

  • Finanzinformation

  • Geistiges Eigentum

Daten mit mittlerer Empfindlichkeit

Daten können als mittelsensibel eingestuft werden, wenn sie keine sensiblen Informationen enthalten, zum Beispiel:

  • Firmen-E-Mail und andere interne Korrespondenz

  • Verträge

  • Interne Dokumente

Daten mit geringer Empfindlichkeit

Daten mit geringer Sensitivität können öffentlich verfügbar sein und Folgendes umfassen:

  • Öffentliche Website-Inhalte

  • Personalverzeichnisse

  • Marketing-Materialien

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert