Deskriptive Analytik: Ein umfassender Leitfaden • BUOM

Unternehmen nutzen deskriptive Analysen, um zu verstehen, wie sich ihr Geschäft im Laufe der Zeit verändert. Unabhängig von Ihrer Rolle im Management- oder Finanzteam eines Unternehmens kann die Vertrautheit mit deskriptiver Analyse ein erheblicher beruflicher Vorteil sein. Zu wissen, wie man deskriptive Analysen verwendet, kann eine wichtige Fähigkeit sein, erfordert jedoch Recherche. In diesem Artikel besprechen wir, was deskriptive Analyse ist, welche Schritte im Prozess der deskriptiven Analyse durchlaufen werden, welche Vorteile ihre Verwendung bietet und wir geben Beispiele.

Was ist deskriptive Analyse?

Deskriptive Analyse ist eine Methode zur Interpretation historischer Daten, um zu verstehen, wie sich ein Unternehmen im Laufe des Zeitraums, in dem die Daten erfasst wurden, verändert hat. Im Gegensatz zu anderen Analysemethoden konzentriert es sich ausschließlich auf das, was bereits geschehen ist, und nutzt keine Daten, um Vorhersagen oder Schlussfolgerungen zu treffen. Es kann jedoch als Ausgangspunkt für andere Analysen verwendet werden. Es handelt sich um eine relativ vereinfachte Form der Datenanalyse, die nur grundlegende mathematische Konzepte wie Durchschnittswerte, Prozentsätze und einfache Statistiken verwendet.

Unternehmen verwenden deskriptive Analysen, um verschiedene wichtige Finanzkennzahlen zu melden, z. B. das Umsatzwachstum im Monatsvergleich, Preisänderungen im Jahresvergleich, den Gesamtumsatz pro Abonnent, die Gesamtzahl der Benutzer und andere ähnliche Kennzahlen, die zeigen, wie das Unternehmen gewachsen ist . im Laufe der Zeit entwickelt.

Schritte im deskriptiven Analyseprozess

Bei der Durchführung einer deskriptiven Analyse sind typischerweise die folgenden Schritte erforderlich:

  1. Bestimmen Sie die Geschäftskennzahlen, die Sie verwenden möchten. Der erste Schritt besteht darin, Kennzahlen zu erstellen, die die Geschäftsleistung über einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zu zuvor festgelegten Geschäftszielen messen, wie z. B. Gewinnsteigerung oder Verbesserung der betrieblichen Effizienz. Dieser Schritt ist in der Regel entscheidend für den Erfolg deskriptiver Analysen, da alle Beteiligten verstehen müssen, was die Daten bedeuten und was sie messen sollen.

  2. Sammeln Sie die notwendigen Daten. Sobald Sie entschieden haben, welche Daten Sie für die deskriptive Analyse aus Quellen wie Berichten und Datenbanken verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Quellen ordnungsgemäß katalogisiert und aufbereitet sind. Ihre Daten können über mehrere Quellen und physische Standorte verstreut sein, daher müssen Sie sie sammeln und organisieren, um konsistente Informationen anzuzeigen.

  3. Bereiten Sie Ihre Daten vor. Bevor Sie die Daten tatsächlich analysieren, müssen Sie sie vorbereiten, um sicherzustellen, dass sie korrekt sind. Dies ist normalerweise der zeitaufwändigste Teil des Prozesses, da Sie Daten aus mehreren Quellen manuell finden, transformieren, bereinigen und sammeln müssen.

  4. Analysieren Sie die Daten. Sobald Sie alle Ihre Daten ordnungsgemäß organisiert haben, können Sie mit der Analyse mithilfe verschiedener Tools wie Regressionsanalyse, Musterverfolgung, Basisstatistiken und Clustering beginnen. Die Hauptziele der Analyse bestehen darin, verschiedene Muster in den Daten zu identifizieren und Veränderungen der wichtigsten Leistungsindikatoren im Zeitverlauf zu beobachten.

  5. Präsentieren Sie die Daten. Sobald die Verantwortlichen für das Sammeln und Analysieren der Daten ihre Aufgaben erledigt haben, müssen diese mit internen und externen Stakeholdern geteilt werden. Mit visuellen Hilfsmitteln wie Grafiken und Diagrammen können Sie statistische Informationen auch Laien präsentieren.

Vorteile der deskriptiven Analyse

Zu den Hauptvorteilen der deskriptiven Analyse gehören:

  • Es bewertet die aktuellen Ziele der Organisation. Indem Sie die wichtigsten Geschäftskennzahlen Ihres Unternehmens klar definieren, können Sie die Wirksamkeit der verschiedenen Prozesse zur Erreichung dieser Geschäftsziele bewerten. Durch die Identifizierung verschiedener Muster können Sie feststellen, ob die Organisation auf dem richtigen Weg ist, ihre Ziele in Bezug auf Umsatz, Unternehmensleistung und andere relevante Kennzahlen zu erreichen.

  • Es stellt aktuelle Aktionen in einen historischen Kontext. Deskriptive Analysen können Ihnen helfen, die vergangenen Transaktionen eines Unternehmens zu untersuchen und zu verstehen, wie Kunden mit Ihren Produkten interagieren. Mithilfe dieser Informationen können Sie dann einen Plan für die Zukunft erstellen.

  • Dies wird Ihnen helfen, die Wirksamkeit verschiedener Änderungen im Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu verstehen. Die meisten Unternehmen agieren in einem komplexen Netzwerk aus Lieferanten, Kunden, Auftragnehmern und anderen Interessengruppen. Mithilfe deskriptiver Analysen können Sie beobachten, wie sich verschiedene Änderungen, beispielsweise ein Lieferantenwechsel, die Einführung eines neuen Produkts oder eine Preisänderung, auf die Unternehmensleistung auswirken.

  • Es kann verschiedene Verfahrensmängel und Leistungsprobleme frühzeitig erkennen. Durch die kontinuierliche Durchführung deskriptiver Analysen können Sie erkennen, wie schädlich bestimmte Verfahren und Aktivitäten für das Wohlergehen der Organisation sind, und diese so schnell wie möglich beseitigen.

  • Dies hilft, verschiedene Zeiträume in der Vergangenheit der Organisation zu vergleichen. Deskriptive Analysen können Ihnen helfen, verschiedene Zeiträume zu analysieren und sie im Hinblick auf wichtige Leistungsindikatoren zu vergleichen. Wenn einige Zeiträume deutlich mehr oder weniger wohlhabend sind als andere, können Sie die durch deskriptive Analyse gesammelten Daten nutzen, um die genauen Gründe für den Erfolg oder Misserfolg herauszufinden.

  • Zum Verständnis sind keine fortgeschrittenen finanziellen oder statistischen Kenntnisse erforderlich. Beschreibende Analysen werden in der Regel in einfachen und verständlichen Worten dargestellt, sodass jeder Stakeholder mit Zugriff auf die Informationen die Ergebnisse schnell verstehen kann.

Beispiele für deskriptive Analysen

Betrachten Sie diese Beispiele dafür, wie deskriptive Analysen zum Nutzen eines Unternehmens eingesetzt werden können:

Beispiel 1

Das Bekleidungsunternehmen von Thiago Moratti verzeichnete im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 600.000 US-Dollar bei einer Gewinnmarge von 25 %, was bedeutet, dass es einen Gesamtjahresgewinn von 150.000 US-Dollar erzielte. Aus dem Kontext gerissen, können diese Informationen das Bild eines gesunden und profitablen Unternehmens vermitteln, das seine Geschäftsabläufe nicht ändern muss. Die deskriptive Analyse zeigt jedoch, dass die Organisation im Jahr 2019 einen Gesamtumsatz von 820.000 US-Dollar und eine Gewinnspanne von 30 % erzielte, das letzte von fünf Jahren mit kontinuierlichem Wachstum von Umsatz und Gewinnspanne.

Die Präsentation dieser Analyse vor den Stakeholdern des Unternehmens könnte die Tatsache verdeutlichen, dass sich im Jahr 2020 etwas geändert hat, das die Fähigkeit des Unternehmens, große Produktmengen zu verkaufen und erhebliche Gewinne zu erwirtschaften, erheblich beeinträchtigt hat.

Beispiel 2

Die Goody Ice Cream Company steht vor einem Problem mit der Milchversorgung, da sie entweder zu viel Milch hat, wodurch die Gefahr besteht, dass sie verdirbt, oder manchmal nicht genug Milch. Mithilfe deskriptiver Analysen zur Untersuchung historischer Daten stellen sie fest, dass die meisten geografischen Regionen, in denen Eis verkauft wird, zwei unterschiedliche Jahreszeiten haben, eine warme und eine kalte, und dass die Nachfrage nach Eis in der kalten Jahreszeit deutlich geringer ist, was zu einem Milchüberschuss führt.

Mit diesen Informationen kann das Unternehmen im Sommer zusätzliche Milchlieferungen bestellen und diese im Winter reduzieren.

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