Definitionen und Unterschiede • BUOM

14. Oktober 2021

Finanzanalysten und Finanzberater sind Finanzfachleute, die anderen helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Obwohl es einige Ähnlichkeiten zwischen ihnen gibt, handelt es sich um unterschiedliche Berufe mit jeweils eigenen Schwerpunkten und Ansätzen. Wenn Sie sich für eine Karriere als Finanzanalyst oder Finanzberater interessieren, ist es wichtig zu verstehen, was die einzelnen Berufe beinhalten und wie sie sich von den anderen unterscheiden. In diesem Artikel definieren wir die Rollen eines Finanzanalysten und eines Finanzberaters und untersuchen einige der wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen.

Was ist ein Finanzanalyst?

Ein Finanzanalyst ist ein Finanzspezialist, der Finanzdaten in einem Spezialgebiet auswertet und seine Erkenntnisse nutzt, um Finanzentscheidungen für Kunden zu treffen. Ihre Analyse bezieht sich oft auf Investitionen. Sie recherchieren und bewerten Anlagemöglichkeiten und informieren Kunden darüber, welche Aktien, Anleihen und andere Anlageinstrumente die höchsten Renditen erzielen können. Zusätzlich zu ihrer beratenden Funktion untersuchen Finanzanalysten auch mikro- und makroökonomische Faktoren wie Jahresabschlüsse, historische Finanzdaten, Wirtschaftstrends und Geschäftstrends.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Finanzanalysten: Sell-Side-Analysten und Buy-Side-Analysten. Sell-Side-Analysten unterstützen ihre Kunden bei der Bewertung und dem Verkauf ihrer Anlageprodukte, während Buy-Side-Analysten Anlagestrategien für institutionelle Anleger entwickeln – Organisationen, die ihr Geld anlegen möchten, wie Versicherungsgesellschaften, Hedgefonds, Private-Equity-Firmen und gemeinnützige Organisationen Organisationen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Spezialisierungen in der Finanzanalyse, darunter unter anderem:

  • Finanzrisikoanalyst: Ein Finanzrisikoanalyst arbeitet daran, die Risiken für die Investitionen seiner Kunden zu verwalten und zu minimieren. Sie sind für die Diversifizierung des Portfolios verantwortlich und geben Empfehlungen zur Reduzierung finanzieller Verluste.

  • Fondsmanager: Ein Fondsmanager verwaltet Hedgefonds oder Investmentfonds – Geld, das aus verschiedenen Quellen für Anlagezwecke gesammelt wird.

  • Portfoliomanager: Ein Portfoliomanager wählt verschiedene Anlageprodukte und -instrumente im Portfolio seines Kunden aus. Sie versuchen, eine breite Palette von Anlagen auszuwählen, um das Risiko zu minimieren und die Rendite zu maximieren.

  • Wertpapieranalyst: Ein Wertpapieranalyst analysiert Märkte und Trends im Zusammenhang mit Wertpapieren – Finanzinstrumenten zur Kapitalbeschaffung. Sie können auf Veröffentlichungen und Ressourcen wie Wirtschaftsprognosen und Börsenkurse verlinken, um Wertpapiere zu identifizieren und ihren Kunden zu empfehlen.

Was ist ein Finanzberater?

Ein Finanzberater ist ein Finanzexperte, der Kunden finanziell berät. Sie sind oft unabhängige Praktiker, die treuhänderisch mit Einzelpersonen zusammenarbeiten, was bedeutet, dass sie die Bedürfnisse und Interessen ihrer Kunden über ihre eigenen stellen müssen. Nachdem sie mit dem Kunden seine Ziele besprochen und seine finanzielle Situation beurteilt haben, sprechen sie mit dem Kunden über die Optionen und erstellen einen Plan. Wenn ein Kunde beispielsweise für den Ruhestand sparen möchte, empfiehlt der Berater möglicherweise eine jährliche Mindestersparnis und verschiedene Investitionen über einen bestimmten Zeitraum, um dieses Ziel zu erreichen. Weitere Aktivitäten können sein:

  • Antworten auf Fragen zu Finanzkonzepten und -bedingungen

  • Den Kunden über finanzielle Risiken informieren

  • Aufklärung des Kunden über Steuer- oder Versicherungsfragen

  • Erkundung potenzieller Investitionsmöglichkeiten

  • Auswahl von Anlageprodukten für den Kunden mit seiner Genehmigung

  • Erstellung von Anlageberichten oder anderweitige Information des Kunden über Ereignisse im Zusammenhang mit dem Finanzplan

  • Kontrolle der Kundenkonten

  • Empfehlungen zur Anpassung der Finanzaktivitäten unter Berücksichtigung von Umständen, die das Erreichen der finanziellen Ziele des Kunden beeinträchtigen können

Einige Finanzberater arbeiten für Institutionen und arbeiten hauptsächlich mit vermögenden Privatpersonen zusammen. Privatbankiers sind eine Art Finanzberater, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Anlagen vermögender Privatpersonen zu verwalten. Diese Berater arbeiten oft mit anderen Finanzexperten, darunter Finanzanalysten und Buchhalter, zusammen, um optimale Renditen für ihre Kunden sicherzustellen.

Finanzanalyst vs. Finanzberater

Sowohl Finanzanalysten als auch Finanzberater helfen Kunden bei der Verwirklichung ihrer finanziellen Ziele, es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen, einschließlich der Art und Weise und mit wem sie ihre Dienste in Anspruch nehmen. Im Folgenden sind einige der größten und kleineren Unterschiede zwischen diesen beiden Finanzberufen aufgeführt:

Fokus

Analysten und Berater helfen ihren Kunden auf etwas unterschiedliche Weise, ihre Ziele zu erreichen. Die Finanzanalyse ist eher ein Forschungsberuf. Analysten untersuchen sowohl die finanzielle Lage ihrer Kunden als auch allgemeinere finanzielle Faktoren in der Wirtschaft und stützen ihre Empfehlungen auf diese Erkenntnisse. Finanzberater üben eher eine kundenorientierte Beziehungsmanagementfunktion aus. Sie schauen sich zunächst die Ziele ihres Kunden an und orientieren sich bei ihren Empfehlungen an dessen Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Arbeitsumfeld

Finanzanalysten und Finanzberater sind häufig in unterschiedlichen Bereichen des Finanzsektors tätig. Aus institutioneller Sicht sind Finanzunternehmen für beide Unternehmen wichtige Arbeitgeber, doch das U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigt, dass Finanzberater häufiger als Analysten selbstständig sind 20 % Beruf unabhängig sein. Daher nehmen sie auch eher an Aktivitäten wie Seminaren und Networking-Events teil, um zusätzliche Kunden zu gewinnen.

Unterschiede im Arbeitsumfeld fördern die Work-Life-Balance. Finanzanalysten haben wahrscheinlich einen vorhersehbaren 40-Stunden-Plan und eine konstante Arbeitsbelastung. Im Gegensatz dazu können Finanzberater, insbesondere unabhängige Agenten zu Beginn ihrer Karriere, mit unterschiedlichen Arbeitsplänen rechnen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Berater mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, insbesondere wenn sie zu Kundentreffen oder an Veranstaltungen reisen.

Gehalt

Zwischen den beiden Berufen gibt es gewisse Unterschiede im Verdienstpotenzial, die für manche von Bedeutung sein können. Das durchschnittliche Jahresgehalt für Finanzanalysten beträgt 67.624 $ pro Jahr. Das Verdienstpotenzial kann mit zunehmender Erfahrung steigen, da Analysten mit mehr als 10 Jahren Erfahrung ein Durchschnittsgehalt von 79.804 US-Dollar angeben. Im Gegensatz dazu beträgt das durchschnittliche Grundgehalt für Finanzberater 72.995 $ pro Jahr. Erfahrung kann das Einkommen erheblich steigern, da Finanzberater mit mehr als 10 Jahren Erfahrung ein Durchschnittsgehalt von 104.478 US-Dollar angeben.

Zahlung

Abgesehen von der Höhe ihrer Vergütung werden Analysten und Berater oft unterschiedlich bezahlt. Finanzanalysten erhalten in der Regel ein Gehalt von ihrem Arbeitgeber. Von Finanzunternehmen beauftragte Berater verdienen ebenfalls ein Gehalt, Selbständige können jedoch auf Honorar- oder Provisionsbasis verdienen. Beispielsweise können sie mit dem Kunden eine Vereinbarung über einen Stundenlohn oder einen Prozentsatz des Gesamtvermögens treffen.

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