Definitionen und Unterschiede • BUOM

3. Januar 2020

Buchhaltung und Finanzen sind Teil der FAME-Feldklassifikation. FAME steht für Finance, Accounting, Management and Economics. Die beiden am engsten verwandten Bereiche in der Klassifizierung sind Finanzen und Rechnungswesen. Viele Hochschulen halten die Grundsätze der beiden Erstabschlüsse für so ähnlich, dass sie die Studiengänge zu einem zusammenfassen.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Unterschieden zwischen Buchhaltung und Finanzwesen und was Sie beachten sollten, wenn Sie sich für einen der beiden Karrierewege entscheiden.

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Vergleich von Finanz- und Rechnungswesen

Wenn Sie in den Bereich der Vermögensverwaltung eingestiegen sind, steckt hinter der Grundidee von Buchhaltung und Finanzen viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Jeder dieser Berufe ist anders und einzigartig in den Anforderungen, die er an Fachkräfte stellt. Bevor wir sie voneinander unterscheiden können, müssen wir zunächst herausfinden, was sie sind.

Was ist Buchhaltung?

Die Buchhaltung befasst sich mit der Erfassung und Pflege von Geschäftsunterlagen. Buchhalter werden sowohl von Unternehmen als auch von Einzelpersonen beauftragt, die über Vermögenswerte und Cashflows verfügen, über die sie Rechenschaft ablegen müssen. Wenn Sie Buchhalter werden, müssen Sie unter anderem dafür sorgen, dass die Finanztransaktionen Ihrer Kunden ordnungsgemäß im Hauptbuch erfasst werden. Als Buchhalter möchten Sie sehr detailorientiert sein, da der kleinste Fehler für Ihre Kunden Probleme bedeuten kann.

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Was ist Finanzen?

Finanzen ist ein weit gefasster Begriff, der sich auf die Verwaltung von Vermögenswerten, Investitionen und Geldern von Unternehmen, Banken und sogar Regierungen bezieht. Als Finanzexperte werden Sie wahrscheinlich Arbeit bei Investmentbanken, Finanzplanungs- und -analysefirmen sowie Vermögensverwaltungsgesellschaften finden. Als Finanzprofi wird es Ihr Ziel sein, sicherzustellen, dass das Kapital Ihrer Kunden ausreicht, um ihre Bemühungen zu unterstützen, und dass sie ihre Mittel effektiv investieren. Sie sollten danach streben, Werte zu schaffen, indem Sie die Finanzen und Vermögenswerte Ihrer Kunden klug verwalten.

Sowohl das Finanz- als auch das Rechnungswesen befassen sich mit der Bewegung von Geld und Vermögenswerten. Die Buchhaltung befasst sich mit der täglichen Berichterstattung über Cashflow und Kosten. Die Finanzabteilung konzentriert sich bevorzugt auf die langfristige Verwaltung von Vermögenswerten, den damit verbundenen Verbindlichkeiten und die Planung für zukünftiges Wachstum.

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Was ist der Unterschied zwischen Finanz- und Rechnungswesen?

Es gibt mehrere Unterschiede zwischen beiden Bereichen. Die naheliegendste Definition, die hier vorgestellt wird, ist, dass das Finanzwesen eine längerfristige Perspektive auf eine Situation einnimmt, während das Rechnungswesen eine detaillierte Aufschlüsselung der aktuellen Finanzsituation bevorzugt. Weitere Unterschiede zwischen den Berufen sind:

  • Hauptarbeitgeber

  • Ein Blick auf die Finanzen

  • Fokus

  • Geschäftsrolle

  • Denkprozess

  • Bildungsweg

Hauptarbeitgeber

Finanzfachleute werden hauptsächlich von Banken, Unternehmen und Vermögensverwaltungsfirmen eingestellt. Buchhalter finden eher eine Anstellung bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder bei Privatpersonen.

Ein Blick auf die Finanzen

Buchhalter sind mehr besorgt über das, was vorher passiert ist. Als Buchhalter haben die vergangenen Finanztransaktionen Ihres Kunden Einfluss darauf, wie Sie seine Bücher ausgleichen. Finanzprofis interessieren sich mehr für die Zukunftsaussichten des Vermögens ihrer Kunden. Als Finanzprofi möchten Sie durch kluge Investitionen Werte schaffen. Die Spekulation auf das Wachstum des Vermögens Ihrer Kunden ist ein wesentlicher Bestandteil Ihres Erfolgs. Sie müssen in die Zukunft blicken, nicht in die Vergangenheit.

Fokus

Finanzprofis nutzen technische Analysen und Informationen über aktuelle Ereignisse, um ihre Anlageentscheidungen zu treffen. Wenn Sie Finanzprofi werden, konzentrieren Sie sich darauf, anhand Ihrer Erfahrung und Ihres theoretischen Wissens herauszufinden, was noch nicht geschehen ist. Im Vergleich dazu betrachten Buchhalter die Zuverlässigkeit und Genauigkeit ihrer Aufzeichnungen als die wichtigsten Dinge, auf die sie sich konzentrieren sollten. Als Fachmann auf diesem Gebiet ist Ihre Fähigkeit, sich Fakten und Zahlen genau zu merken und den Überblick zu behalten, Ihr größtes Kapital.

Geschäftsrolle

Im Geschäftsleben muss ein Buchhalter darlegen, wie das Unternehmen finanziell funktioniert. Wenn Sie Buchhalter werden, besteht Ihre Hauptaufgabe in der Wirtschaft darin, Ihre täglichen Finanzen verständlich darzustellen. Finanzprofis sind bestrebt, Mehrwert für ihre Kunden zu schaffen. Als Finanzprofi möchten Sie die maximale Rendite aus den Investitionen Ihrer Kunden erzielen. Dazu müssen Sie die bestmögliche Rendite prüfen, die er oder sie mit seinem aktuellen Kapital erzielen kann.

Denkprozess

Als Buchhalter sollten Sie sich für die Regeln interessieren, die Einzelpersonen oder Organisationen befolgen müssen. Wenn der Kunde alle Regeln korrekt befolgt, sollte Ihre Arbeit einfach sein. Der Finanzspezialist ist mehr an der Analyse interessiert. Als Finanzprofi wird Ihre Analyse berücksichtigen, womit Ihr Kunde in der Vergangenheit Geld verdient hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er mit diesen Entscheidungen weiterhin Geld verdienen wird. Sie analysieren neue Chancen, die sich ergeben, und kommunizieren Ihrem Kunden entsprechend die von diesen Quartalen erwarteten Risiken und Chancen.

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Bildungsweg

Als erster Schritt ist ein Bachelor-Abschluss in Finanzwesen erforderlich. Von dort aus können Sie einen MBA an einer renommierten Universität erwerben. Mit einem MBA haben Sie die Möglichkeit, in die Investmentbanking-Branche einzusteigen. Dazu müssen Sie über ein gutes Verständnis für die Bewertung und Analyse technischer und finanzieller Informationen verfügen. Wenn ein MBA nicht der Weg ist, den Sie einschlagen möchten, können Sie stattdessen andere Qualifikationen anstreben. International anerkannte Zertifizierungen wie Aktuar, CFA oder CQF können Sie auf die Arbeit im Finanzsektor vorbereiten.

Der Ausbildungsweg im Rechnungswesen ist viel einfacher als im Finanzwesen. Ein Bachelor-Abschluss in Buchhaltung ist der erste Schritt. Nach Abschluss Ihres ersten Studiums können Sie die Ausbildung zum CPA oder CA anstreben. Beide Zertifikate sind international anerkannt. Durch den Erwerb dieser Zertifikate eröffnen sich Ihnen viele weitere Möglichkeiten im In- und Ausland. Buchhalter können auch freiberuflich tätig sein, wodurch sie finanziell unabhängiger werden als andere Finanzfachleute.

Was soll man wählen: Finanzen oder Rechnungswesen?

Die endgültige Entscheidung, ob Sie sich für Buchhaltung oder Finanzen entscheiden, hängt von Ihrem bevorzugten Beruf ab. Buchhalter und Finanzanalysten arbeiten manchmal Seite an Seite. Der Finanzexperte nutzt die Zahlen des Buchhalters, um seine Annahmen besser zu untermauern.

Abhängig von Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Umgang mit Stresssituationen fällt Ihre Berufswahl unterschiedlich aus. Für diejenigen, die einen lockereren Lebensstil bevorzugen, aber weniger verdienen, scheint die Tätigkeit als Buchhalter eine gute Wahl zu sein. Wenn Sie eher ein dynamischer und unternehmerisch denkender Mensch sind, ist der Einstieg in die Finanzbranche möglicherweise besser für Ihren Denkstil geeignet.

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