Definition und Beispiele • BUOM

22. Februar 2021

Wenn ein Unternehmen oder eine Organisation eine Geschäftstransaktion durchführt, beispielsweise die Eröffnung eines neuen Hauptsitzes oder einen Lohnverlust erleidet, entstehen damit implizite Kosten. Implizite Kosten oder implizite Kosten eines Unternehmens beziehen sich auf Ressourcen, die möglicherweise nicht ausreichend genutzt werden, um Gewinne zu erzielen.

Bei der Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Rentabilität werden jedoch sowohl implizite als auch explizite Kosten berücksichtigt. In diesem Artikel erfahren Sie, was implizite Kosten und explizite Kosten für ein Unternehmen bedeuten, den größten Unterschied zwischen diesen beiden Kostenarten und wie diese Kosten bei der Gewinnberechnung verwendet werden.

Was sind implizite Kosten?

Implizite Kosten stellen die Opportunitätskosten für die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen dar. Bei den impliziten Kosten handelt es sich häufig um Ressourcen, die von den Eigentümern des Unternehmens beigesteuert oder aus eigener Tasche bezahlt werden, beispielsweise wenn ein Gebäude für den Geschäftsbetrieb und nicht für die Einziehung von Mieten genutzt wird. Darüber hinaus können implizite Kosten für die Wertminderung von Vermögenswerten oder Gütern, Materialien und Ausrüstungen verantwortlich sein, die für den Geschäftsbetrieb erforderlich sind.

Darüber hinaus können implizite Kosten implizite Kosten umfassen, die andernfalls nicht anfallen würden, wenn das Unternehmen diese Ressourcen zur Erzielung von Einnahmen nutzen würde.

Die Natur impliziter Kosten verstehen

Implizite Kosten können ein entscheidender Faktor für den gesamtwirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens sein. Dies liegt daran, dass implizite Kosten nicht nur für ungenutzte Ressourcen verantwortlich sind, sondern auch für die Verluste verantwortlich sein können, die einem Unternehmen entstehen, wenn es beschließt, seine Ressourcen nicht zur Generierung weiterer Einnahmen zu nutzen.

Implizite Kosten können auch als implizite, bedingte oder kalkulatorische Kosten bezeichnet werden, da diese Kostenarten schwer zu quantifizieren sind. Dies kann daran liegen, dass das Unternehmen implizite Kosten zu Buchhaltungszwecken möglicherweise nicht berücksichtigt, da die Mittel nicht direkt ausgetauscht werden. Darüber hinaus können implizite Kosten einen potenziellen Umsatzverlust, aber nicht unbedingt einen Gewinnverlust darstellen. Eine Organisation kann beschließen, implizite Kosten in die Betriebskosten ihres Geschäfts einzubeziehen, da implizite Kosten auch alternative Einnahmequellen darstellen können.

Was sind explizite Kosten?

Unter expliziten Kosten versteht man Kosten, die einem Unternehmen entstehen und bei denen es sich um abrechnungsfähige Ausgaben handeln kann. Beispiele für explizite Kosten sind beispielsweise die Gehälter und Löhne von Mitarbeitern oder die Miete für Büroräume. Sowohl explizite als auch implizite Kosten sind für die Berechnung von Unternehmenseinnahmen sowie wirtschaftlichen und buchhalterischen Gewinnen erforderlich.

Hauptunterschied zwischen impliziten und expliziten Kosten

Der größte Unterschied zwischen impliziten und expliziten Kosten besteht in den unterschiedlichen Gewinnkonzepten. Explizite Kosten werden normalerweise vom Gesamtumsatz eines Unternehmens abgezogen, um den Buchgewinn eines Unternehmens zu berechnen. Der Buchgewinn bezieht sich auf die Differenz zwischen eingezahltem und ausgezahltem Geld, üblicherweise in Form von Ausgaben wie Löhnen, Miete oder anderen Gemeinkosten. Darüber hinaus berücksichtigt der Buchgewinn keine impliziten Kosten, und der Buchgewinn ist möglicherweise eher eine vereinfachte Darstellung der Rentabilität eines Unternehmens als seines gesamten wirtschaftlichen Erfolgs in einer Marktbranche.

Darüber hinaus kann der wirtschaftliche Gewinn eines Unternehmens berechnet werden, indem die impliziten und expliziten Gesamtkosten vom Gesamtumsatz abgezogen werden. Die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rentabilität kann es einem Unternehmen ermöglichen, seine wahre Rentabilität zu erkennen.

Während der Buchgewinn eines Unternehmens zur Bestimmung des Gesamtbetrags der von ihm gezahlten Einkommenssteuern herangezogen werden kann, kann der wirtschaftliche Gewinn letztendlich den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bestimmen.

Beispiele

Aufgrund des Zusammenhangs zwischen impliziten Kosten und expliziten Kosten sind beide Berechnungen zur Ermittlung des Buchgewinns sowie des wirtschaftlichen Gewinns eines Unternehmens erforderlich. Explizite Kosten werden in der Regel zunächst bei der Berechnung des gesamten Buchgewinns berücksichtigt und dann zu den impliziten Kosten des Geschäftsbetriebs addiert, z. B. Lohnkürzungen, längere Arbeitszeiten oder andere Ressourcen, die zur Erzielung von Einnahmen verwendet werden könnten, aber nicht dazu verwendet werden . Ziele. .

Die folgenden Beispiele zeigen, wie man zunächst explizite Kosten verwendet, um den Buchgewinn eines Unternehmens zu ermitteln, und dann den wirtschaftlichen Gewinn berechnet, indem man explizite und implizite Betriebskosten kombiniert.

Beispiel für explizite Kosten

Ein Anwalt, der derzeit für eine Wirtschaftskanzlei arbeitet, erwägt die Eröffnung einer eigenen Anwaltskanzlei. Der Anwalt geht davon aus, nach der Eröffnung seiner Privatrechtspraxis etwa 250.000 US-Dollar pro Jahr zu verdienen. Dieser Anwalt benötigt möglicherweise Büroräume und einen Assistenten für die Arbeit. Der Anwalt stellte fest, dass die Kosten für die Anmietung der Büroräume 50.000 US-Dollar pro Jahr betragen könnten und das Gehalt des Assistenten etwa 35.000 US-Dollar pro Jahr betragen könnte.

Der Anwalt berechnet zunächst die Gesamtkosten. Dazu arbeiten sie zunächst mit expliziten Kosten.

Explizite Kosten = Büromiete + Assistentengehalt

Explizite Kosten = 50.000 $ + 35.000 $, die expliziten Kosten, die dem Anwalt entstehen, betragen also 85.000 $.

Nach der Berechnung der expliziten Kosten kann der Anwalt dann ermitteln, wie hoch der buchhalterische Gewinn sein wird. Der Anwalt berechnet dann den erwarteten Buchgewinn anhand der expliziten Kosten von 85.000 US-Dollar, um den Betrag zu ermitteln.

Bei einem erwarteten Umsatz von 250.000 US-Dollar zieht der Anwalt die expliziten Kosten von diesem Betrag ab, um den Buchgewinn zu berechnen.

Buchgewinn = Umsatz – explizite Kosten

Buchgewinn = 250.000 – 85.000 US-Dollar, der vom Anwalt erwartete Buchgewinn beträgt also 165.000 US-Dollar.

Der Buchgewinn berücksichtigt jedoch nur explizite Kosten. Damit ein Rechtsanwalt eine eigene Privatpraxis eröffnen könnte, müsste er seine Position in einer Konzernkanzlei aufgeben, was einen Gehaltseinbußen bedeuten würde. Wenn ein Anwalt ein Jahresgehalt von 130.000 US-Dollar erhält, kann dieser Betrag als indirekte Kosten für die Eröffnung seiner eigenen Kanzlei betrachtet werden.

Beispiel für implizite Kosten

Da ein Anwalt bereits 130.000 US-Dollar pro Jahr verdient, kann dies als indirekte Kosten für die Gründung einer eigenen Anwaltskanzlei angesehen werden. Es können weitere implizite Kosten anfallen, beispielsweise der Zeitaufwand für den Aufbau einer neuen Privatpraxis, die sich möglicherweise nicht im buchhalterischen Gewinn widerspiegeln. Ein Anwalt kann die Wahrscheinlichkeit des wirtschaftlichen Erfolgs bestimmen, indem er sowohl implizite als auch explizite Kosten verwendet, um den gesamten wirtschaftlichen Gewinn des neuen Unternehmens zu berechnen.

Der Anwalt tut dies, indem er diese Gesamtausgaben von den erwarteten Gesamteinnahmen abzieht.

Wirtschaftlicher Gewinn = Gesamtumsatz – explizite Kosten – implizite Kosten.

Wirtschaftlicher Gewinn = 200.000 – 85.000 – 130.000 US-Dollar.

Wirtschaftlicher Gewinn = 200.000 – 215.000 US-Dollar.

Der Anwalt würde durch die Eröffnung seiner eigenen Privatrechtspraxis faktisch einen Verlust von 15.000 US-Dollar erleiden. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die private Firma keinen wirtschaftlichen Gewinn erzielen wird, aber der Anwalt möchte möglicherweise einen genaueren Blick auf die versteckten Kosten werfen, um den Erfolg seiner neuen Firma sicherzustellen. Darüber hinaus bedeuten wirtschaftliche Gewinnverluste, dass ein Anwalt 15.000 US-Dollar weniger verdienen könnte als in einer Konzernkanzlei.

Zusätzlich zum Verlust von 15.000 US-Dollar kann der Anwalt andere versteckte Kosten in Betracht ziehen, die sich auf die Rentabilität seiner neuen Praxis auswirken könnten, beispielsweise zusätzlicher Zeitaufwand für den Aufbau seiner Praxis. Mehr Zeit, die sie in ihrem Privatunternehmen verbringen, würde als implizite Kosten betrachtet, da sie direkt vom gesamten wirtschaftlichen Gewinn abgezogen werden kann.

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