7 Arten der Finanzanalyse (mit Definition und Beispielen) • BUOM

22. Februar 2021

Einige Unternehmen nutzen sowohl intern als auch extern verschiedene Formen der Finanzanalyse. Diese Analysen sind eine hervorragende Möglichkeit für Unternehmen, ihre Finanzkraft zu bewerten und für Investoren, um zu beurteilen, ob Ihr Unternehmen eine lohnende Investition ist. In diesem Artikel definieren wir die Finanzanalyse, beschreiben ihre verschiedenen Arten und stellen Ihnen Beispiele zur Verfügung, damit Sie sich mit den verschiedenen Prozessen besser vertraut machen können.

Was ist eine Finanzanalyse?

Unter Finanzanalyse versteht man den Prozess der Analyse verschiedener Finanzen eines Unternehmens, um dessen finanzielle Stabilität und Zukunft zu bewerten. Die Finanzanalyse hilft Unternehmern dabei, die notwendigen Maßnahmen zu ermitteln, die sie ergreifen müssen, um über Wasser zu bleiben, Gewinne zu erzielen oder eine Insolvenz zu vermeiden. Es hilft Anlegern auch bei der Entscheidung, ob sie in Ihr Unternehmen investieren. Dabei werden die Jahresabschlüsse des Unternehmens, wie Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz, analysiert.

Wie nutzen Unternehmen Finanzanalysen?

Unternehmen nutzen Finanzanalysen sowohl intern als auch extern. Intern analysieren sie ihre finanzielle Situation, um zukünftige Entscheidungen, die ihnen zugute kommen könnten, zu verbessern oder ihre Budgets entsprechend anzupassen. Extern nutzt das Unternehmen verschiedene Arten der Finanzanalyse, um Investitionen zu tätigen. Mit anderen Worten: Analysten bewerten die Finanzen eines Unternehmens, um festzustellen, ob es sich um eine rentable Investition handelt. Anleger können sogar die vergangene Leistung eines Unternehmens analysieren, um die zukünftige Leistung vorherzusagen. Dieser Ansatz wird als Bottom-up betrachtet.

7 Arten von Finanzanalysen

Im Rahmen des Gesamtumfangs der Finanzanalyse sind mehrere Arten zu berücksichtigen. Hier sind sieben Arten von Finanzanalysen:

1. Vertikal

Die vertikale Finanzanalyse analysiert die Beziehungen zwischen verschiedenen Bilanzposten. Während eines Abrechnungszeitraums wird beispielsweise ein Element im Verhältnis zu einem anderen Element gemessen, das als Basiselement gilt, und das Verhältnis wird als Prozentsatz ausgedrückt. Obwohl es nur einen Zeitraum berücksichtigt, kann es Ihnen helfen, etwaige Veränderungen im Laufe der Zeit zu erkennen und verschiedene Objekte zu vergleichen.

2. Horizontal

Unter horizontaler Analyse versteht man die Beurteilung, wie sich die Bilanzkennzahlen im Laufe der Zeit verändern. Mit anderen Worten: Es vergleicht ein Element mit einem anderen in einem anderen Zeitraum. Aus diesem Grund kann es dabei helfen, die Finanzen eines Unternehmens Jahr für Jahr zu analysieren. Die horizontale Analyse wird auch als dynamische Analyse oder Trendanalyse bezeichnet. Letztere ist darauf zurückzuführen, dass diese Form der Analyse bei der Identifizierung von Trends im Zeitverlauf nützlich sein kann.

3. Liquidität

Die Liquiditätsanalyse ermittelt anhand von Kennzahlen, ob ein Unternehmen in der Lage sein wird, etwaige Schulden oder andere Ausgaben zu begleichen. Diese Art der Analyse ist sinnvoll, denn wenn ein Unternehmen seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, wird es in naher Zukunft mit Sicherheit in finanzielle Probleme geraten. Die Liquiditätsanalyse ist besonders nützlich für Kreditgeber oder Gläubiger, die einen Einblick in Ihre finanzielle Situation erhalten möchten, bevor sie Ihnen einen Kredit oder Kredit anbieten. Bei der Liquiditätsanalyse werden verschiedene Kennzahlen verwendet, beispielsweise die Cash-Ratio und die Current-Ratio.

4. Rentabilität

Die Rentabilitätsanalyse bewertet die Gewinnspanne eines Unternehmens. Jedes Unternehmen möchte profitabel sein, daher kann die Verwendung einer Rentabilitätsanalyse zur Messung seiner Kosten und Einnahmen über einen bestimmten Zeitraum für sie sehr nützlich sein. Übersteigt der Umsatz eines Unternehmens seine Kosten, gilt es als profitabel. Diese Art der Analyse verwendet Rentabilitätskennzahlen – sowohl Margenkennzahlen als auch Ertragskennzahlen. Zu diesen Arten von Koeffizienten gehören:

  • Margenverhältnisse: Bruttogewinnmarge, Betriebsgewinnmarge, Nettogewinnmarge, Cashflow-Marge.

  • Rentabilitätskennzahlen: Kapitalrendite (oder Kapitalrendite), Kapitalrendite, Kapitalrendite.

5. Skript und Sensibilität

Bei dieser Art der Analyse wird der Wert der Investition anhand aktueller Szenarien und Veränderungen gemessen. Beispielsweise wird analysiert, wie Variable A durch Änderungen und Sensitivitäten anderer Variablen wie Variable B oder C beeinflusst wird. Szenario- und Sensitivitätsanalysen können Analysten sogar dabei helfen, bestimmte Ergebnisse auf der Grundlage verschiedener Variablen vorherzusagen. Dazu untersuchen sie verschiedene variable Effekte auf der Grundlage früherer Daten und treffen dann auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse fundierte Entscheidungen.

6. Streuung

Unter Varianzanalyse versteht man den Prozess der Analyse etwaiger Unterschiede zwischen dem Budget eines Unternehmens und den tatsächlichen Kosten. Wenn Sie Ihren Umsatz beispielsweise auf 1.000 US-Dollar veranschlagt haben, tatsächlich aber 250 US-Dollar verkauft haben, würde die Varianzanalyse am Ende eine Differenz von 750 US-Dollar ergeben.

Wenn Sie dies wissen, können Sie damit beginnen, die Ursache der Abweichung zu identifizieren und Strategien umzusetzen, um negative Abweichungen in der Zukunft zu vermeiden. Die Abweichungsanalyse umfasst verschiedene Arten von Abweichungen, darunter Einkaufspreisabweichungen, Lohnsatzabweichungen, Abweichungen bei festen Gemeinkosten und Abweichungen bei der Materialausbeute.

7. Bewertung

Die Bewertung der Finanzanalyse schätzt den aktuellen Wert Ihres Unternehmens. Diese Art der Analyse kann für eine Vielzahl von Fällen verwendet werden, einschließlich Fusionen und Übernahmen oder steuerpflichtige Ereignisse. Es gibt verschiedene Arten von Bewertungsverhältnissen, darunter Kurs-Gewinn-Verhältnis und Verkaufspreis. Sobald Sie die Kennzahlen Ihres Unternehmens ermittelt haben, können Sie damit beginnen, sie mit den Kennzahlen Ihres Unternehmens in der Vergangenheit, den Kennzahlen Ihrer Konkurrenten oder Ihrer spezifischen Branche insgesamt zu vergleichen.

Beispiele für Finanzanalysen

Hier sind drei Beispiele für Finanzanalysen in der Praxis:

Beispiel 1

Nehmen wir an, Unternehmen A hat ein Umlaufvermögen von 150.000 US-Dollar und kurzfristige Verbindlichkeiten von 100.000 US-Dollar. Nehmen wir nun an, dass Unternehmen B ein Umlaufvermögen von 500.000 US-Dollar und kurzfristige Verbindlichkeiten von 350.000 US-Dollar hat. Anhand der aktuellen Kennzahl (eine der Liquiditätskennzahlen) können Sie feststellen, dass die aktuelle Kennzahl von Unternehmen A besser ist als die von Unternehmen B. Mit anderen Worten: Unternehmen A ist finanziell besser aufgestellt und eher bereit, etwaige laufende Schulden zu begleichen Verpflichtungen. Dies liegt daran, dass das Umlaufvermögen dividiert durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten dem aktuellen Verhältnis entspricht. In Form einer Formel:

Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten = aktuelles Verhältnis

Nach dieser Formel hat Unternehmen A eine aktuelle Quote von 1,5 und Unternehmen B eine aktuelle Quote von 1,43.

Beispiel 2

Schauen wir uns nun die Rentabilitätskennzahlen an:
Nehmen wir an, Unternehmen A hat einen Betriebsgewinn von 50.000 und einen Nettoumsatz von 200.000, und Unternehmen B hat einen Betriebsgewinn von 100.000 und einen Nettoumsatz von 25.000. Unter Verwendung der Betriebsgewinnquote entspricht die Betriebsgewinnquote dem Gewinn vor Abzug von Zinsen und Zinsen Steuern dividiert durch Verkaufsvolumen. Somit lässt sich Folgendes berechnen:

*Unternehmen A: 50.000 / 200.000 = 25 %*

*Unternehmen B: 100.000 / 25.000 = 25 %*

In diesem Szenario haben Unternehmen A und Unternehmen B die gleiche Betriebsquote.

Beispiel 3

Nehmen wir abschließend an, dass Ihr Unternehmen im Jahr 2018 einen Umsatz von 5.000 US-Dollar und im Jahr 2017 einen Umsatz von 4.000 US-Dollar erzielte. Die Umsatzveränderung im Jahresverlauf beträgt 25 %. Dies liegt daran, dass in einer horizontalen Analyse 5.000 US-Dollar dividiert durch 4.000 US-Dollar und subtrahiert durch 1 0,25 ergeben. Dann müssen Sie mit 100 % multiplizieren, um die Prozentform 25 % zu erhalten.

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