5 Schritte des ADPIE-Pflegeprozesses • BUOM

24. Juni 2021

ADPIE hilft Pflegekräften, indem es Maßnahmen teilt, die sie ergreifen können, um ihren Patienten eine qualitativ hochwertige Pflege zu bieten. ADPIE, unter Gesundheitsfachleuten auch als Pflegewissenschaft bekannt, gibt Pflegekräften die Werkzeuge an die Hand, mit denen sie ihr Wissen im klinischen Umfeld anwenden, Probleme lösen und ihre Fähigkeiten erweitern können. Als Krankenpflegestudent müssen Sie während der Prüfung zur Krankenpflegelizenz häufig Fragen zu diesem Prozess beantworten, da die Krankenpflegegemeinschaft in diesem Bereich den ADPIE-Pflegestandard berücksichtigt. In diesem Artikel definieren wir ADPIE und diskutieren jede seiner fünf Phasen und wie sie Pflegekräften und ihren Patienten zugute kommen.

Was ist ADPI?

ADPIE ist ein Akronym für die fünf Phasen des Pflegeprozesses: Beurteilung, Diagnose, Planung, Implementierung und Bewertung. Krankenpflegeschulen vermitteln den Studierenden ADPIE als Werkzeug, das sie während ihrer gesamten Karriere in der Patientenversorgung als Form der Qualitätssicherung nutzen können. Da ADPIE leicht zu merken ist, können sich Pflegekräfte während der Arbeit schnell an den Begriff und die damit verbundenen Schritte erinnern.

Pflegekräfte nutzen ADPIE, um die Gesundheit von Patienten zu verbessern, indem sie ihnen das angemessene Maß an Pflege bieten, ihre Probleme angehen und sie regelmäßig individuell überwachen. ADPIE hilft Pflegekräften auch bei der Erstellung und Anpassung von Patientenversorgungsplänen. Dies vereinfacht einen wichtigen Prozess, macht ihn für das Pflegepersonal attraktiver und trägt dazu bei, den Zustand des Patienten aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.

Fünf Stufen von ADPIE

In der folgenden Liste werden die fünf Phasen von ADPIE identifiziert und beschrieben, einschließlich der Art und Weise, wie Pflegekräfte diese Phasen zur Pflege ihrer Patienten nutzen:

1. Bewertung

Die Beurteilung erfolgt während der ersten Begegnung der Pflegekraft mit dem Patienten. Wenn möglich, begrüßt die Pflegekraft den Patienten, stellt sich vor und erklärt den Beurteilungsprozess. Anschließend ermitteln sie das Gesundheitsproblem, den psychischen Zustand und den physiologischen Zustand des Patienten, beispielsweise Schmerzen oder Beschwerden. Diese Details helfen der Pflegekraft, die Bedenken des Patienten im Kontext seines üblichen Zustands zu verstehen. In diesem Stadium stellt das Pflegepersonal keine Diagnosen an die Patienten, sondern sammelt ausreichend Informationen, um die Diagnose des Ärzteteams zu bestätigen.

Pflegekräfte können bei der Durchführung von Beurteilungen verschiedene Methoden anwenden. Sie können dem Patienten Fragen stellen und sich auf seine verbalen Antworten verlassen, um seinen Zustand oder seine Symptome zu verstehen. Wenn der Patient nicht in der Lage ist zu antworten, kann sich die Pflegekraft an eine andere medizinische Fachkraft wenden oder die Krankenakte des Patienten für weitere Informationen heranziehen. Sie können auch die Vitalfunktionen eines Patienten wie Temperatur, Blutdruck und Herzfrequenz aufzeichnen, um seinen Gesundheitszustand zu beurteilen.

2. Diagnose

Pflegekräfte nutzen die aus Beurteilungen gewonnenen Informationen, um dem Gesundheitsteam dabei zu helfen, potenzielle Diagnosen zu prüfen, auszuschließen oder zu identifizieren. Sobald das Team eine entsprechende mentale, physiologische oder emotionale Diagnose stellt, ermittelt es die potenziellen Risiken für den Patienten. Diese Risiken helfen dem Team, Behandlungsoptionen und -prioritäten festzulegen. examinierte Krankenschwestern können keine medizinische Diagnose stellen, sie können jedoch spezifische Symptome im Zusammenhang mit dem Zustand eines Patienten diagnostizieren. Sie spielen immer noch eine wichtige Rolle im Pflegeteam und arbeiten mit Gesundheitsdienstleistern zusammen, um Ideen zu präsentieren, ihr klinisches Urteilsvermögen zu nutzen und zu kommunizieren, wenn sie glauben, dass die Diagnose für den Patienten nicht angemessen ist.

Beispiel: Ein Patient kommt in die Notaufnahme. Nach der Beurteilung des Patienten nutzte die Krankenschwester Beobachtungsnotizen und vom Patienten bereitgestellte Informationen, um spezifische Symptome oder Risiken zu identifizieren. Die Krankenschwester stellte fest, dass der Patient müde wirkte und über Schwindel und Mundtrockenheit berichtete. Die Krankenschwester meldet diese Symptome dem Pflegepersonal und schlägt Dehydrierung als wahrscheinliche Ursache vor.

3. Planung

Sobald das medizinische Team eine Diagnose gestellt hat, arbeitet es gemeinsam an der Entwicklung eines Behandlungsplans für den Patienten. Dieser Schritt des ADPIE-Prozesses umfasst zwei Komponenten:

Zusammenarbeit mit dem Pflegeteam

Bei der Planung der Patientenversorgung ist es erforderlich, die Unterstützung von Gesundheitsdienstleistern auf vielen Ebenen in Anspruch zu nehmen. Jedes Teammitglied spielt eine bestimmte Rolle bei der Patientenversorgung. Beispielsweise ist eine Krankenschwester dafür verantwortlich, den Prozess zu planen, der dem Gesundheitsteam dabei hilft, das gewünschte Ergebnis für den Patienten zu erzielen. Bei der Entwicklung dieses Prozesses kann die Pflegekraft ein Pflegeplandokument erstellen und aktualisieren, das sie allen Teammitgliedern zur Verfügung stellt, sodass jeder den Fortschritt des Patienten beurteilen kann. Diese Aktualisierungen können dem Team auch dabei helfen, den Plan nach Bedarf anzupassen. Zum Patientenbetreuungsteam können gehören:

  • Hausärzte

  • Arzthelferinnen

  • Krankenschwester Praktiker

  • Spezialisten

  • Geprüfte Krankenschwestern (RN)

  • Lizenzierte praktische Krankenschwestern (LPN)

  • Zertifizierte Pflegeassistenten (CNAs)

  • Medizinische Assistenten

Ziele setzen

Diese Planungsphase umfasst in der Regel sowohl kurzfristige Ziele für den Patienten, die er innerhalb weniger Stunden oder Tage erreichen kann, als auch langfristige Ziele, die Wochen oder Monate dauern können. Pflegekräfte nutzen in der Planungsphase häufig SMART-Ziele, um motiviert zu bleiben und ihre Fortschritte zu überwachen. SMART-Ziele sind:

  • Spezifisch

  • Messbar

  • Erreichbar

  • Dazugehörigen

  • Begrenzte Zeit

Pflegekräfte sprechen mit Patienten, um Ziele für ihre Pflegepläne zu entwickeln. Sie sprechen mit Patienten über ihre Sorgen, Vorlieben und Ziele für die Selbstfürsorge und überwachen, wie es ihnen geht. Das Pflegepersonal kann auch mit den Angehörigen des Patienten kommunizieren, um ihnen zu helfen, den Plan zu verstehen und Fragen zu beantworten, die sie während des Prozesses haben.

4. Umsetzung

Anschließend setzen die Pflegekräfte den Pflegeplan um, indem sie vom Pflegeteam festgelegte SMART-Ziele und Gesundheitsinterventionen umsetzen. In dieser Phase kann das Pflegepersonal direkte Pflege leisten, zu der auch Behandlungen gehören, die das Pflegepersonal selbst durchführt, oder indirekte Pflege leisten, etwa die Überwachung des Patienten und die Meldung von Problemen an die betreuenden Ärzte. Die Verantwortlichkeiten von Pflegekräften in dieser Phase können je nach Pflegeplan unterschiedlich sein, aber Beispiele für die Art und Weise, wie Pflegekräfte Pflege leisten, sind:

  • Überprüfen und Aufzeichnen von Vitalfunktionen

  • Verbale Kommunikation mit dem Patienten, um die Wirksamkeit des Pflegeansatzes des Gesundheitsteams zu ermitteln.

  • Verabreichung der dem Patienten verschriebenen Medikamente

  • Durchführung diagnostischer Tests

  • Einsatz medizinischer Geräte zur Behandlung und Mobilitätsunterstützung

Pflegekräfte sind häufig dafür verantwortlich, den Fortschritt ihrer eigenen Pläne sowie des gesamten Gesundheitsteams zu überwachen. Als erster Ansprechpartner des Patienten fungieren sie als Bindeglied zwischen Ärzten und ihren Patienten und vermitteln wichtige Informationen. Pflegekräfte nutzen ihr kritisches Denkvermögen und ihr klinisches Wissen auch zur Bewertung von Verfahren, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen des Patienten und den Zielen des Teams gerecht werden. Wenn sie Bedenken haben, können sie diese mit dem medizinischen Personal und dem Patienten besprechen, um festzustellen, ob Änderungen erforderlich sind.

5. Bewertung

Während der Beurteilungsphase bewertet das Pflegeteam die Wirksamkeit seiner Behandlungspläne und deren Umsetzung. Pflegekräfte können diese Beurteilungen auch an vielen Stellen im ADPIE-Prozess durchführen, während sie den Fortschritt und Zustand des Patienten überwachen. Nachdem sie festgestellt haben, ob ihre Ansätze positive Fortschritte in Richtung der Ziele eines Patienten machen, können sie entscheiden, sie beizubehalten oder sie zu überarbeiten, um ihre Bedürfnisse genauer widerzuspiegeln. Die Beurteilung erfolgt nach Abschluss der Behandlung eines Patienten und ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, die Zukunftsplanung zu verbessern.

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