16 Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Feedback-Fähigkeiten am Arbeitsplatz • BUOM

22. Februar 2021

Feedback am Arbeitsplatz zu geben bedeutet, einem Mitarbeiter oder Kollegen eine Einschätzung einer Situation oder einer bestimmten Arbeitsaufgabe zu übermitteln. Feedback ist ein wichtiges Instrument für Wachstum und Produktivität, und sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können von positiven Kritiksitzungen am Arbeitsplatz profitieren.

Unabhängig davon, ob Sie ein Team leiten oder mit der Leitung eines bestimmten Projekts beauftragt sind, können Sie positive Kommentare und wirksame Kritik abgeben, die Ihre Mitarbeiter oder Kollegen motivieren können. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie allen Mitarbeitern wirksames Feedback geben.

So geben Sie effektives Feedback am Arbeitsplatz

Hier sind 16 Möglichkeiten, am Arbeitsplatz effektives Feedback zu geben:

1. Seien Sie konkret

Verwenden Sie beim Geben von Feedback eine präzise Sprache, die sowohl positive Leistungsergebnisse als auch Bereiche erläutert, die verbessert werden müssen. Wenn Sie loben, sagen Sie dem Mitarbeiter, dass er großartig war. Zum Beispiel: „Die Art und Weise, wie Sie unseren Kundenservice erklärt haben, war klar und ansprechend. Ich merkte, dass der Kunde Interesse hatte.“ Besprechen Sie die Probleme anhand konkreter Beispiele und Lösungen. „Sie haben Ende letzter Woche zwei Aufgaben abgegeben, daher möchte ich, dass wir mit Ihnen besprechen, wie Sie Ihren Tag so organisieren, dass Sie das Beste daraus machen können.“

2. Erstellen Sie Ziele, die Ihrem Feedback entsprechen.

Legen Sie bei der Leistungsbesprechung konkrete Ziele fest, anhand derer beide Parteien feststellen können, ob die Erwartungen erfüllt werden. Geben Sie mithilfe klarer Schritte und praktischer Elemente Hinweise darauf, was Sie in Zukunft sehen möchten. Legen Sie einen angemessenen Zeitrahmen für die Durchführung dieser Schritte fest und legen Sie einen Zeitpunkt fest, um diese Ziele in Zukunft in regelmäßigen Abständen erneut zu überprüfen.

Wenn Sie beispielsweise Feedback zu den Verkaufsquoten für das nächste Quartal geben, besteht Ihr Ziel möglicherweise darin, durch den Ausbau Ihrer Marketingkommunikation und Netzwerke einen bestimmten Geldbetrag oder eine bestimmte Anzahl von Verkäufen zu erreichen.

3. Geben Sie persönliches Feedback.

Loben oder kritisieren geschieht am besten im Einzelgespräch, nicht in einer Gruppe oder einem sozialen Umfeld. Während sich einige Mitarbeiter über Lob vor Kollegen freuen, ist es anderen möglicherweise peinlich, oder diejenigen, die zuhören, fühlen sich möglicherweise unwohl, wenn das Lob nicht an sie gerichtet ist. Andere brauchen möglicherweise Zeit, um Kritik zu verarbeiten. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Sie ein persönliches Gespräch mit dem Empfänger führen und seine Bedürfnisse besprechen können.

4. Teilen Sie sowohl positives als auch negatives Feedback

Geben Sie am besten sowohl positives als auch negatives Feedback, denn positives Feedback hilft, Vertrauen aufzubauen, indem es zeigt, dass Sie eine gut gemachte Arbeit bemerken und wertschätzen. Wenn Sie einem Mitarbeiter sagen, dass er gute Arbeit geleistet hat, kann das ihn motivieren, die gute Arbeit auch in Zukunft fortzusetzen.

Kritik ist auch notwendig, um die Produktivität zu verbessern und einem Mitarbeiter zu helfen, sich weiterzuentwickeln. Kritik gepaart mit Lob hilft dem Mitarbeiter, seine Stärken zu erkennen und Wachstumsbereiche als Chancen zu sehen, in Zukunft mehr positives Feedback zu erhalten.

5. Geben Sie häufig Feedback, nicht nur bei Meilensteinen.

Regelmäßiges und relevantes Feedback ist für alle Beteiligten von Vorteil. Die Schaffung einer offenen Atmosphäre, in der regelmäßige Diskussionen erwartet und gefördert werden, trägt dazu bei, Spannungen abzubauen, die entstehen können, wenn Feedback nur vierteljährlich oder sogar während der jährlichen Überprüfungen erfolgt.

Regelmäßiges Feedback ermöglicht zudem eine schnellere Erkennung und Lösung von Problemen und verbessert so das gesamte Arbeitsumfeld. Eine der effektivsten Methoden für Feedback am Arbeitsplatz ist der kontinuierliche Dialog, der dabei hilft, realistische Erwartungen und eine zielgerichtete Leistung zu formulieren.

6. Üben Sie aktives Zuhören

Seien Sie offen dafür, dem Mitarbeiter zuzuhören und passen Sie Ihre Diskussion entsprechend an. Achten Sie auf die Bedürfnisse der Empfänger, ohne das Hauptthema des Treffens zu vergessen. Planen Sie nach Möglichkeit gemeinsame Aktivitäten. Lassen Sie den Feedbackempfänger eigene Ideen und Lösungen einbringen.

7. Konzentrieren Sie sich auf bestimmtes Verhalten

Bei konstruktivem Feedback ist es wichtig, eine Sprache zu verwenden, die sich auf ein bestimmtes Verhalten konzentriert. Das Herausnehmen von Persönlichkeitsmerkmalen aus der Diskussion fördert eine professionellere Arbeitsbeziehung und bietet einen sicheren Ort für hilfreiche Kritik, die zu positiven Veränderungen führt.

Anstatt einem Mitarbeiter beispielsweise zu sagen, dass er dazu neigt, Kunden zu unterbrechen, könnten Sie sagen: „Ich möchte, dass Sie dem Kunden zuerst zuhören, damit Sie kommunizieren und seine Bedürfnisse besser verstehen können.“

8. Lassen Sie Emotionen beiseite

Unabhängig von Ihren Gefühlen gegenüber Ihrem Kollegen oder Mitarbeiter bleiben Sie objektiv hinsichtlich der Situation, wenn Sie Kritik äußern. Erwägen Sie, 24 Stunden zu warten, um sicherzustellen, dass die Umstände immer noch relevant sind, aber nicht so sehr, dass Wut aufkommt, während das Problem besprochen wird.

9. Nutzen Sie Leistungsdaten, um Ihre Ideen zu unterstützen.

Daten sind die beste Quelle für Kritik oder Lob, da sie sich auf Informationen konzentrieren, die sich auf das Verhalten oder den Vorfall beziehen, und nicht auf Gefühle. Die Verwendung von Daten als Leitfaden für die Diskussion kann auch dazu beitragen, umsetzbare Ziele zu schaffen, die in der Zukunft klar gemessen werden können. Dazu können Arbeitsproben, konkrete Leistungsdaten oder Kundenfeedback gehören.

10. Mentor mit Ihrem Feedback

Durch effektives Feedback am Arbeitsplatz können Sie Ihren Mitarbeitern zeigen, dass Sie ihre Beiträge schätzen und dass Sie ihre Weiterentwicklung sehen möchten. Seien Sie unabhängig von ihrer Position im Unternehmen ein Mentor, der sie sowohl mit Lob als auch mit Kritik ermutigt. Führungskräfte und Teamleiter können Feedback-Gespräche als Gelegenheit nutzen, neue Verantwortlichkeiten für den Mitarbeiter hinzuzufügen.

11. Stellen Sie Fragen

Wenn Sie über die Leistung sprechen, lassen Sie den Empfänger so viel wie möglich reden. Fragen geben einem Mitarbeiter oder Kollegen das Gefühl, bei seinem Feedback eine Stimme zu haben. Machen Sie objektive Aussagen, die eine Diskussion ermöglichen, oder stellen Sie offene Fragen, die die andere Person zum Reden bringen.

  • Ein Beispiel für eine objektive Aussage: „Laut Ihrem Stundennachweis waren Sie diesen Monat fünf Mal zu spät.“

  • Ein Beispiel für eine offene Frage: „Wie würden Sie mit unserem neuen Kunden über eine Vertragsverlängerung sprechen?“

12. Geben Sie gegebenenfalls Gruppenfeedback.

Wenn Kritik das Team betrifft, können Sie der gesamten Gruppe gleichzeitig Feedback geben. Geben Sie Feedback dazu, wie sich die Teamarbeit auf die Leistung auswirkt. Geben Sie dem Team nach der Sitzung die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, indem Sie eine Arbeitsgruppe oder eine spezielle Projektgruppe bilden, um Lösungen und Maßnahmen zu erarbeiten. Erwägen Sie ein individuelles Treffen mit den Teammitgliedern nach der Gruppen-Feedback-Sitzung, um spezifische Ergebnisse basierend auf der Rolle der Person im Projekt oder Prozess zu klären.

13. Vereinbaren Sie ein Folgegespräch

Nachdem Sie konkrete, umsetzbare Schritte unternommen haben, ist es wichtig, Ihre Ziele rechtzeitig zu überarbeiten. Auch wenn es hektisch zugeht, nehmen Sie sich die Zeit, Fortschritte zu besprechen und bei Bedarf neue Ziele zu setzen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Feedback in einer Arbeitsumgebung, denn wenn eine Nachbereitung erwartet wird, legen beide Parteien mehr Wert auf das Ergebnis der Feedback-Sitzung.

14. Wählen Sie in Ihrer Antwort Empathie.

Betrachten Sie die Situation aus der Perspektive des Mitarbeiters und lassen Sie sich von diesem Einfühlungsvermögen leiten, wenn Sie mit ihm sprechen. Versuchen Sie, Feedback am Arbeitsplatz als Gespräch und nicht als Vortrag zu behandeln. Besprechen Sie gemeinsame Ziele und nutzen Sie die Sprache, um die Idee zu untermauern. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat, der sich auf die Kundenbeziehung ausgewirkt hat, lassen Sie ihn seine Interaktion mit dem Kunden und seinen Umgang mit der Situation erläutern.

Hören Sie zu, warum sie einen Fehler gemacht haben. Ermutigen Sie sie dann, über Lösungen nachzudenken, die dabei helfen könnten, die Beziehung zu diesem Kunden wiederherzustellen.

15. Bleiben Sie konsequent

Geben Sie auf die gleiche Weise allen Mitarbeitern unter Ihnen konstruktives Feedback. Erreichen Sie Fairness, indem Sie konsequent sowohl mit Lob als auch mit Kritik an der Leistung umgehen. Dokumentieren Sie jede Feedback-Sitzung, damit Sie bei eventuellen Fragen auf ein ausgewogenes Diskussionssystem für jeden Mitarbeiter verweisen können.

16. Treffen Sie sich wann immer möglich persönlich.

Wenn Sie persönlich Feedback geben, sei es im Büro oder per Videokonferenz, können Sie besser kommunizieren, indem Sie den Tonfall Ihrer Stimme und den Blickkontakt nutzen, um eine Verbindung herzustellen. Dies kann dazu beitragen, dass der Zuhörer Ihre Worte besser versteht und sich wohler fühlt, als nur Ihre Worte in einer E-Mail oder einem Chat zu lesen. Wenn ein informeller Rahmen angemessen ist, sollten Sie einen Kaffee oder ein Mittagessen in Betracht ziehen, um das Feedback persönlich zu besprechen.

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