Wie man nach dem Aufgeben eines giftigen Jobs heilt • BUOM

Wenn Sie einen giftigen Job aufgeben, können die nächsten Schritte überwältigend sein. Indem Sie sich die Zeit nehmen, das Geschehene zu verarbeiten und nachdenklich voranzuschreiten, können Sie diese Erfahrung in Wissen über ein gesundes Arbeitsumfeld umwandeln. Dieses neue Wissen wird Ihnen helfen, Ihre Jobsuche zu starten und mit einer neuen Perspektive in Ihre neue Rolle einzusteigen. In diesem Artikel befassen wir uns mit Möglichkeiten, wie Sie nach dem Verlassen eines toxischen Arbeitsumfelds genesen und Ihr berufliches Selbstvertrauen wieder aufbauen können.

Warum brauchen Sie Zeit zur Genesung, nachdem Sie einen giftigen Job aufgegeben haben?

Einen giftigen Job aufzugeben, kann eine traumatische Erfahrung sein, und es ist wichtig, sorgfältig darüber nachzudenken, damit Sie bessere Chancen nutzen können. Behalten Sie im weiteren Verlauf den Überblick und gehen Sie sanft mit sich selbst um. Denken Sie daran, dass Ihr Job nicht über Ihren Wert als Person entscheidet.

Sie können viel lernen, indem Sie analysieren, was Ihren Arbeitsplatz ungesund gemacht hat, z. B. was Sie von einem Arbeitgeber erwarten und brauchen und wo Sie persönliche Grenzen setzen möchten, um solche Situationen zu vermeiden. Während dieses Prozesses üben Sie Bewältigungsmechanismen, um widerstandsfähiger zu werden. Und an zukünftigen Arbeitsplätzen können Sie Ihre Rolle als Mitarbeiter oder Manager besser verstehen, um ein positives Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten.

Wie es weitergeht

Nachdem Sie einen ungesunden Arbeitsplatz verlassen haben, versuchen Sie die folgenden Schritte zur Heilung:

1. Nehmen Sie sich Zeit zur Erholung

Einen Job aufzugeben erfordert oft Mut und Kraft, man hat also schon viel erreicht. Gönnen Sie sich Zeit zur Erholung, indem Sie einige Aktivitäten unternehmen, die Verspannungen lösen und Ihrem Geist und Körper helfen, sich besser zu fühlen. Wenn Sie sich unbeachtet oder überarbeitet gefühlt haben, suchen Sie nach Aktivitäten, die Sie an Ihren Wert erinnern – entweder entspannen Sie sich bewusst oder arbeiten Sie an Ihren eigenen Prioritäten. Wenn Ihre Arbeit körperlich anstrengend oder gefährlich war, gehen Sie einige Tage lang vorsichtig mit Ihrem Körper um und suchen Sie bei Verletzungen oder Problemen einen Arzt auf.

Um sich von einem emotional anstrengenden Job zu erholen, suchen Sie nach Dingen, die Ihnen Trost spenden können, wie zum Beispiel Zeit mit einem Haustier oder einem geliebten Menschen zu verbringen. Versuchen Sie, Sport zu treiben oder künstlerische Darbietungen auszuüben, um Ihre Frustration abzubauen, wenn Sie Ihren Job als stressig oder kontrollierend empfinden. Sobald Sie etwas Abstand von den emotionalen Belastungen Ihres alten Jobs haben, können Sie besser über die nächsten Schritte nachdenken.

2. Erkennen Sie Ihren Wert

Wenn Sie in Ihrem letzten Job nicht wertgeschätzt wurden, kennen Sie nach Ihrem Ausscheiden möglicherweise nicht Ihren vollen beruflichen und persönlichen Wert. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Stärken und Erfolge aufzulisten. Beginnen Sie mit den positiven Charaktereigenschaften, die Ihnen im Beruf und im Leben zum Erfolg verholfen haben. Fahren Sie dann mit dem fort, was Sie von Ihrem letzten Job mitgebracht haben. Erwägen Sie, eine chronologische Liste Ihrer Erfolge in dieser Position zu erstellen, beginnend mit dem, was Sie in den ersten Monaten Ihrer Tätigkeit erreicht haben. Listen Sie die Projekte auf, die Sie abgeschlossen haben, und die größten Hindernisse, die Sie überwunden haben.

Sie können diese Liste verwenden, um Ihren Lebenslauf und alle Online-Profile zu aktualisieren, wenn Sie mit der Jobsuche beginnen. Mit Blick auf Ihre Projekte und Erfolge sind Sie bereits auf Interviewfragen zu den von Ihnen gemeisterten Herausforderungen und Ihrer Reaktion auf Konflikte am Arbeitsplatz vorbereitet. Außerdem können Sie sich beim Durchstöbern der Stellenangebote besser informieren und überlegen, wo Ihre Stärken am besten in der Belegschaft zum Einsatz kommen könnten.

3. Überprüfen Sie, was Sie gelernt haben

Dieser Schritt ermöglicht es Ihnen, Erkenntnisse aus negativen Erfahrungen zu gewinnen. Denken Sie genau daran, warum Ihnen der Arbeitsplatz, den Sie verlassen haben, schädlich vorkam. Überlegen Sie, ob es sich hierbei um eine vorübergehende Situation handelte, die durch ein einzelnes Projekt, einen Vertrag oder einen Kollegen verursacht wurde. Wenn ja, überlegen Sie, wie Sie ein solches Umfeld in Zukunft vermeiden können, indem Sie beispielsweise im Vorstellungsgespräch bessere Fragen stellen oder mit einem potenziellen Kollegen sprechen, bevor Sie die Stelle annehmen.

Wenn es sich um ein systematisch negatives Umfeld handelte, versuchen Sie zu verstehen, ob es sich dabei um eine bestimmte Unternehmensrichtlinie oder eine Norm der Bürokultur handelte. Wenn Sie diese Trends im Auge behalten, können Sie besser verstehen, was Sie in Ihrem nächsten Job erwartet, und es wird Ihnen auch in Zukunft helfen, wenn Sie diese Aspekte bei einem anderen Unternehmen beeinflussen oder kontrollieren können.

4. Entscheiden Sie, wen Sie behalten möchten

Ob Sie mit Ihren Kollegen in Kontakt bleiben, hängt möglicherweise von der Situation ab. Denken Sie darüber nach, mit wem Sie gerne zusammengearbeitet haben und wer Ihnen Einblicke in die Branche oder das Unternehmen gegeben hat. Denken Sie auch an diejenigen, die Positionen innehatten, die Sie bewunderten. Erreichen Sie diese Personen über Ihr persönliches E-Mail- oder Online-Profil und bleiben Sie auch außerhalb Ihrer Arbeitskonten mit ihnen in Kontakt.

Auch wenn Ihre Arbeitserfahrung insgesamt nicht gerade positiv ausfällt, denken Sie darüber nach, wer Ihnen an diesem Arbeitsplatz später ein Empfehlungs- oder Referenzschreiben oder eine fundierte Karriereberatung geben könnte. Lassen Sie diejenigen los, die Negativität an Ihren Arbeitsplatz gebracht haben, auch wenn es Manager oder Personen in hohen Positionen waren.

5. Entscheiden Sie sich für eine gute Einstellung

Um mit einer neuen Perspektive voranzukommen, ist eine positive Einstellung wichtig. Sie können diese Gewohnheit durch Übung entwickeln, indem Sie sich an Chancen und vergangene Erfolge erinnern. Eine gewohnheitsmäßige positive Einstellung kann Ihnen auch dabei helfen, neue Leute kennenzulernen und Vorstellungsgespräche mit anderen Unternehmen zu führen. Ihr Optimismus und Ihre Abneigung gegenüber Klatsch zeigen anderen, dass Sie vertrauenswürdig sind und eine gute Einstellung haben. Wenn Sie immer noch Verbitterung oder Groll verspüren, verarbeiten Sie es selbst, bevor Sie sich an alte Kollegen wenden oder neue Kontakte in derselben Branche knüpfen.

6. Machen Sie einen Plan

Der nächste Schritt besteht darin, einen neuen Job zu finden, aber Sie möchten dies bewusst tun, um ein besseres Arbeitsumfeld zu finden. Wählen Sie Unternehmen mit einer gesunden Bürokultur und der Bereitschaft, ihren Mitarbeitern zuzuhören. Das Lesen von Online-Unternehmensbewertungen oder Gespräche mit aktuellen Mitarbeitern können Ihnen ein realistisches Bild des Unternehmens vermitteln. Wenn die Stelle selbst sie unhaltbar gemacht hat, sollten Sie darüber nachdenken, nach einer anderen Stelle in derselben Branche oder einer ähnlichen Stelle in einer neuen Branche zu suchen. Sogar ein neues geografisches Gebiet kann neue Probleme mit sich bringen.

Diese Vorsichtsmaßnahmen garantieren nicht, dass Ihr neues Unternehmen Sie willkommen heißt oder dass Ihr neuer Job perfekt ist. Setzen Sie daher persönliche Grenzen. Entscheiden Sie, was Ihnen am Arbeitsplatz wichtig ist und was Sie für inakzeptabel halten. Das Aufschreiben dieser Grenzen kann Ihnen dabei helfen, diese einzuhalten und Ihrer eigenen Gesundheit und Sicherheit Priorität einzuräumen.

Der zweite Schritt bei der Planung Ihres nächsten Jobs sollte die Beurteilung Ihres eigenen beruflichen Verhaltens sein. Einige Arbeitsplatzdynamiken werden durch Unternehmensrichtlinien und die Demografie von Management und Mitarbeitern bestimmt, aber Normen für soziale Interaktion und Bürokultur können flexibler sein. Versuchen Sie, objektiv darüber nachzudenken, was Sie beeinflussen können und wie Sie diese Macht nutzen möchten.

7. Finden Sie positive Einflüsse und Mentoren

Suchen Sie nach positiver Führung, die Sie bei den nächsten Schritten in Ihrer Karriere unterstützt. Erwägen Sie die Suche nach einem professionellen Mentor in Ihrer Branche, insbesondere nach einem, der eine Führungsrolle in einem gesunden Unternehmen innehat. Schon die Details Ihrer Jobsuche inspirieren Sie, indem Sie sich positive Podcasts anhören und Führungskräften Ihrer Branche folgen, die gute Aussichten haben.

Schaffen Sie in Ihrem neuen Job ein Unterstützungssystem für sich selbst, indem Sie bewusst mit Kollegen in Kontakt treten. Finden Sie Menschen, die glücklich und erfolgreich sind, die andere inspirieren und nicht tratschen. Seien Sie ein guter Freund und freundlicher Kollege für alle, denen Sie begegnen, und geben Sie Ihr Bestes, um Ihre Arbeitskultur aufrechtzuerhalten und zu verbessern.

Schritte nach der Genesung

Auch nach den ersten Schritten bleibt Ihr bisheriger Job möglicherweise in Ihrem Lebenslauf und im Kopf, während Sie nach anderen Optionen suchen. Nutzen Sie diesen Job als positiven Einfluss auf Ihr Berufsleben, indem Sie Folgendes tun:

Behalten Sie eine positive Einstellung

Entwickeln und erlernen Sie weiterhin neue persönliche Techniken, um ein gesundes Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten. Denken Sie auch nach mehreren Jahren daran, Ihre Professionalität in Bezug auf den Job, den Sie verlassen haben, beizubehalten. Möglicherweise treffen Sie zukünftige Bekannte, die sich an diese Zeit oder Gesellschaft erinnern, an unerwarteten Orten.

Behalten Sie Ihre Standards und Grenzen bei

Behalten Sie die Standards und Grenzen bei, die Sie sich in Ihrem neuen Job gesetzt haben. Wenn etwas Unakzeptables passiert, bleiben Sie bei Ihren Plänen und tragen Sie nicht zur gleichen Arbeitsplatzkultur bei, die Sie verlassen haben. Wenn Sie Erfahrungen sammeln, können Sie diese nutzen, um Ihr Verständnis dafür zu erweitern, wie ein gesunder Arbeitsplatz aussieht und wie man ihn erreicht.

Nutzen Sie Ihre Erfahrung, um nach anderen Ausschau zu halten

Wenn Sie sich mit anderen Fachleuten vernetzen und vielleicht in Zukunft andere betreuen, achten Sie auf diejenigen, die möglicherweise vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie Sie. Bieten Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung an, um anderen aus schwierigen Situationen zu helfen, und versuchen Sie, bessere Möglichkeiten für sie zu finden oder zu schaffen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert