Was ist Waldbewirtschaftung? Definition, Strategien und Vorteile • BUOM

13. Mai 2021

Bei der Waldbewirtschaftung handelt es sich um eine Reihe von Strategien, die von Fachleuten zum Schutz lebenswichtiger Ökosysteme eingesetzt werden. Forstverwalter überwachen die Gesundheit und potenziellen Risiken von Ökosystemen genau, um nicht nur die Flora und Fauna dieses Ökosystems, sondern auch die Menschen, die in der Nähe des Schutzgebiets leben, zu schützen. Wenn Sie sich für den Schutz der Umwelt interessieren, könnte eine Karriere in der Forstwirtschaft für Sie interessant sein. In diesem Artikel besprechen wir einige grundlegende Waldbewirtschaftungsstrategien sowie einige Vorteile der Verwendung dieses Systems.

Was ist Waldbewirtschaftung?

Unter Waldbewirtschaftung versteht man die aktive Pflege einer Waldfläche zur Erreichung bestimmter Ziele. Dabei kann es sich um alles Mögliche handeln, von gezielten geringen oder gar keinen Maßnahmen im Waldökosystem bis hin zu intensiver aktiver Bewirtschaftung mit komplexeren Zielen. Der Zweck des Einsatzes von Waldbewirtschaftungsstrategien besteht darin, Situationen wie Waldbränden vorzubeugen und die Sicherheit der in der Nähe lebenden Menschen zu gewährleisten.

Für diese Aufgaben sind Forstverwalter bzw. Ranger verantwortlich. Sie entwickeln Managementpläne für das gesamte Ökosystem eines Standorts auf der Grundlage seiner spezifischen Bedürfnisse. Waldbewirtschaftung findet in einer Vielzahl von Ökosystemen statt, von großen Waldgebieten bis hin zu kleinen Gemeinschaftswäldern.

Allgemeine Waldbewirtschaftungsstrategien

Um ein Waldökosystem ordnungsgemäß zu verwalten, können Waldverwalter die folgenden grundlegenden Strategien anwenden:

Holzernte

Aus Sicht des Waldökosystems ist Ernte das Fällen von Bäumen zur Gewinnung von Holz. Die Holzindustrie nutzt diese Strategie typischerweise, um Holz zu verkaufen und Einnahmen zu erzielen. Der Forstverwalter erntet verantwortungsvoll Holz aus dem Wald und stellt sicher, dass das Fällen von Bäumen keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung hat. Sie dürfen zum Beispiel nur ausgewachsene Bäume fällen, die kurz vor dem Absterben stehen.

Baumausdünnung

Bei der Durchforstung entfernt ein Forstwirt Bäume oder andere Pflanzen, um das Wachstum natürlicher Arten in einem Ökosystem statt invasiver Arten zu fördern. Diese Praxis erhöht den Wert des Holzes und erhält die Gesundheit der Ökosystemarten. Beispielsweise kann ein Forstverwalter beschließen, Bäume auszulichten, die keinen positiven Beitrag zum Lebensraum der Wildtiere oder zur Holzproduktion leisten, um mehr Platz für die Bäume zu schaffen, die dies tun.

Anbaumethoden

Waldverwalter berücksichtigen häufig sowohl langfristige als auch kurzfristige Ziele. Neben der Durchforstung berücksichtigen die Forstwirte auch die Bewirtschaftung. Wenn ein Forstverwalter beschließt, Holz aus einer Fläche zu entfernen oder auszulichten, kann er zum Ausgleich Bäume in einer anderen Fläche pflanzen. Es dauert viele Jahre, bis Bäume wachsen. Daher ist es für Waldbewirtschafter wichtig, Wachstumsstrategien so früh wie möglich umzusetzen. Forstmanager wählen Standorte für neue Bäume und Pflanzen aus, die alles haben, was sie zum Wachsen brauchen.

Naturmanagement

Bei der Waldbewirtschaftung berücksichtigen Förster auch die vorhandene Wildtierpopulation im Ökosystem. Sie vermeiden Handlungen, die der vorhandenen Tierwelt schaden, und können Strategien entwickeln, die den Schutz gefährdeter Arten fördern. Durch das Ausdünnen einiger Bäume werden beispielsweise zugängliche Ressourcen und Platz für Hirsche und Vögel zum Leben und Fressen geschaffen. Forstverwalter können auch Gewässer wie Bäche und Flüsse untersuchen, um sicherzustellen, dass Wildtiere sauberes Wasser zum Leben und Trinken haben.

Risikokontrolle

Viele Waldgebiete sind von Waldbränden bedroht. Waldbrände können aus verschiedenen Gründen entstehen, beispielsweise durch einen menschlichen Unfall oder einen Blitzeinschlag. In diesem Fall kann sich das Feuer schnell ausbreiten. Mit der kontrollierten Verbrennung verbrennen Holzfäller trockenes, totes Holz sicher auf dem Waldboden. Dies könnte dazu beitragen, die Ausbreitung zukünftiger Waldbrände zu verlangsamen.

Vorteile der Forstwirtschaft

Die Teilnahme an der aktiven Waldbewirtschaftung bietet eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel:

Sorgt für gesündere Wälder

Der Hauptvorteil der Waldbewirtschaftung ist ein gesünderer Wald. In gesünderen Wäldern gibt es nützliche Pflanzen, einheimische Wildtiere und Menschen. Sie schaffen eine bessere Umgebung für Freizeitaktivitäten wie Camping, Wandern und Fotografieren. Darüber hinaus verbessert es die Bodenqualität im Wald, fördert ein gesundes Pflanzenwachstum und unterstützt das Waldwachstum langfristig.

Ermöglicht das Züchten neuer Bäume

Bevor die aktive Waldbewirtschaftung üblicher wurde, haben Holzfäller Wälder viel schneller abgeholzt, als sie nachwachsen konnten. Dank des weit verbreiteten Einsatzes von Waldbewirtschaftungstechniken werden jedoch in vielen Wäldern mittlerweile genauso viele Bäume gepflanzt wie entfernt werden, wodurch das Gebiet stabilisiert wird.

Verbessert die Luftqualität

Bäume tragen dazu bei, die Luftverschmutzung auszugleichen. Indem wir unsere Wälder aktiv pflegen und neue Bäume züchten, tragen wir dazu bei, die Luftverschmutzung zu beseitigen. Außerdem verbrauchen sie große Mengen Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff, zwei Gase, die für das Leben auf der Erde von Vorteil sind. Große Wälder tragen dazu bei, die Luftqualität nicht nur in ihrer unmittelbaren Umgebung, sondern auf der ganzen Welt zu verbessern.

Verbessert die Wasserqualität

Neben der Luftqualität können ordnungsgemäß bewirtschaftete Wälder auch die Wasserqualität verbessern. Das Spiel der Bäume ist ein wesentlicher Bestandteil von Wasserfiltersystemen und der Erhaltung von Wasserquellen. Waldverwalter tragen dazu bei, das Gleichgewicht zwischen Bäumen, Wasser und Boden aufrechtzuerhalten, wodurch hochwertiges Trinkwasser entsteht. Dies ist nicht nur für Menschen wichtig, sondern auch für die Tierwelt in einem bestimmten Gebiet.

Produziert mehr Materialien

Holz ist einer der häufigsten Baustoffe. Die Waldbewirtschaftung stellt sicher, dass die Menschen über genügend Holz verfügen, um den Bedarf jetzt und in Zukunft zu decken. Menschen können andere Baumaterialien wie Kunststoff und Metall einschmelzen und wiederverwenden, bei Holz ist das jedoch nicht dasselbe. Um mehr Holz zu erzeugen, züchten Förster und andere umweltbewusste Menschen mehr Bäume.

Reduziert Waldbrände

Waldbrände können in kurzer Zeit große Waldgebiete zerstören und sich dann auf besiedelte Gebiete ausbreiten. Durch aktive Waldbewirtschaftung können Menschen die Ausbreitung und Intensität von Waldbränden auf ein beherrschbares Maß reduzieren. Dies verhindert die Zerstörung großer Ökosysteme und Gebiete in der Nähe dieses Ökosystems und kann dabei Leben retten.

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