Was ist genetische Beratung? | • BUOM

9. März 2021

Bei der genetischen Beratung wird das familiäre und individuelle Risiko für Erbkrankheiten beurteilt. Es nutzt die Familien- und Krankengeschichte der Patienten, um ihr Risikoniveau zu messen und Möglichkeiten zu empfehlen, sich an genetische Störungen anzupassen oder ihr Risiko für die Entwicklung genetischer Störungen zu verringern. Wenn Sie sich für diesen Beruf interessieren, ist es wichtig, die Voraussetzungen, Verantwortlichkeiten und Gehaltsvorstellungen zu kennen.

In diesem Artikel besprechen wir die Verantwortlichkeiten und Qualifikationen eines genetischen Beraters und wie man ein Fachmann auf diesem Gebiet wird.

Was ist genetische Beratung?

Eine genetische Beratung bietet Informationen darüber, wie sich Erbkrankheiten auf den Patienten oder die Familie auswirken können. Eine medizinische Fachkraft, die sich auf genetische Beratung spezialisiert hat, wird genetischer Berater genannt. Ein genetischer Berater oder eine andere ähnlich qualifizierte medizinische Fachkraft erfasst die Kranken- und Familienanamnese. Sie nutzen diese Informationen, um die Wahrscheinlichkeit einer genetisch bedingten Erkrankung eines Patienten oder Familienmitglieds einzuschätzen.

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Anhand der persönlichen und familiären Krankenakten eines Patienten kann ein genetischer Berater einen Gentest empfehlen, um ein erbliches Gesundheitsproblem zu bestätigen. Der Berater kann Patienten je nach aktueller Situation auch zu präventiven oder adaptiven Maßnahmen beraten.

Patienten, die eine genetische Beratung benötigen, werden häufig von Allgemeinärzten, Onkologen und Geburtshelfern überwiesen. Der Beruf erfordert eine fortgeschrittene genetische und medizinische Ausbildung und mindestens einen Master-Abschluss. Genetische Berater spielen im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle, da ihre Arbeit anderen Fachkräften dabei hilft, Patienten eine qualitativ hochwertige Behandlung zu bieten.

Was macht ein genetischer Berater?

Die Hauptaufgabe von genetischen Beratern besteht darin, eine Einzelperson oder Familie auf verschiedene genetische Störungen zu untersuchen. Diese Informationen können Patienten und ihren Gesundheitsdienstleistern dabei helfen, Erbkrankheiten vorzubeugen oder sich an die physiologischen, medizinischen und kulturellen Folgen dieser Erkrankungen anzupassen.

Genetische Berater nutzen ihr genetisches Wissen, um Erbkrankheiten oder das Risiko solcher Probleme bei Patienten oder ihren Familienangehörigen zu identifizieren. Mithilfe der Familienanamnese können sie die Wahrscheinlichkeit abschätzen, dass das ungeborene Kind an Erkrankungen wie dem Down-Syndrom oder der Sichelzellenanämie leiden wird. Genetische Berater können auch das Risiko eines Erwachsenen messen, an genetisch bedingten Krankheiten wie einigen Krebsarten zu erkranken. Zu den Aufgaben eines genetischen Beraters gehören beispielsweise:

  • Durchführung von Interviews mit Patienten, um wichtige Informationen zur persönlichen und familiären Krankengeschichte und Krankengeschichte zu sammeln.

  • Analysieren Sie genetische Informationen, um das Risikoniveau von Patienten oder Familienangehörigen für bestimmte genetische Erkrankungen zu ermitteln.

  • Erstellen Sie umfassende Beratungsberichte, die Patienten und Gesundheitsdienstleistern genetische Begriffe und Konzepte erläutern, um sie als Grundlage für Behandlungspläne zu verwenden.

  • Empfehlen Sie Patienten, Familien und ihren Gesundheitsdienstleistern Testoptionen, Vorteile, Risiken und Behandlungsbeschränkungen.

  • Helfen Sie Patienten und ihren Familien, die Auswirkungen genetischer Störungen auf körperliche, soziale, kulturelle, medizinische, persönliche und familiäre Beziehungen zu verstehen.

  • Beraten Sie Patienten und Familien zu Behandlungsmöglichkeiten, Aufklärung und Bewältigungsmechanismen bei genetischen Störungen.

  • Dienen als Quelle fachkundiger genetischer Informationen für Patienten, ihre Familien und andere medizinische Fachkräfte.

  • Kontinuierliches Lernen, um Fähigkeiten zu verbessern, relevant zu bleiben und Patienten, ihren Familien und anderen medizinischen Fachkräften herausragenden Service und Unterstützung zu bieten.

  • Nehmen Sie an Konferenzen, Studien, Berufsverbänden und anderen Branchenveranstaltungen teil, um Kontakte zu knüpfen, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich über neue Entwicklungen im Bereich der genetischen Beratung zu informieren.

So werden Sie genetischer Berater

Um ein genetischer Berater zu werden, sind umfassende Ausbildung und Erfahrung in Genetik, Genomik und Beratung erforderlich. Dies erfordert wissenschaftliche Expertenkenntnisse, um genetische Informationen auszuwerten und spezifische mit Genen verbundene Gesundheitsprobleme zu identifizieren. Sie erfordern außerdem außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeiten, um Patienten, Familien und anderen medizinischen Fachkräften komplexe genetische Konzepte auf verständliche und beruhigende Weise zu erklären.

Genetische Berater sind darin geschult, Patienten über ihr Risikoniveau und Behandlungsmöglichkeiten zu beraten und zu informieren. Der Beruf verlangt von den Praktikern häufig einen Master-Abschluss in Genetik oder genetischer Beratung. Hier sind die Schritte, um genetischer Berater zu werden:

  1. Holen Sie sich Ihren Bachelor-Abschluss.

  2. Erwerben Sie einen Master-Abschluss in genetischer Beratung.

  3. Trainingserfahrung

  4. Zertifizierung

  5. Lizenzierung

  6. Weiterbildung

1. Holen Sie sich einen Bachelor-Abschluss

Der erste Schritt auf dem Weg zum genetischen Berater ist der Erwerb eines Bachelor-Abschlusses in einem verwandten Wissenschaftsbereich wie Genetik oder Genomik. Studierende können sich auch für Programme einschreiben, die Genetik mit Genomik, Biotechnologie, biomedizinischen Wissenschaften, Mikrobiologie und verwandten Studiengängen kombinieren. Zu den allgemeinen Kursen gehören Zellbiologie, Populationsgenetik, vergleichende Genetik und genetische Methoden.

2. Erwerben Sie einen Master-Abschluss in genetischer Beratung

Die Mindestvoraussetzung für die Ausbildung von genetischen Beratern ist ein Master-Abschluss. Der nächste Schritt besteht darin, einen Aufbaustudiengang in genetischer Beratung zu erwerben. Sie können an diesen Programmen an medizinischen Fakultäten mit Abschlüssen teilnehmen, die mit einem Master of Science in Genetic Counselling abschließen. Der Abschluss dieser Graduiertenprogramme dauert in der Regel zwei Jahre.

3. Trainingserfahrung

Während Ihres MS-Programms werden Sie einer Vielzahl akademischer und klinischer Umgebungen ausgesetzt, um Erfahrungen zu sammeln und sich auf reale Situationen vorzubereiten. Das Programm umfasst umfassende praktische Schulungen, Interessenvertretung, klinische Praktika und Rotationen, um Sie mit wichtigen Fähigkeiten und Erfahrungen auszustatten. Abhängig von Ihrem Hauptfach können Sie in Ihrem Masterstudiengang Kurse wie Gentests, pränatale Genetik, klinische Genetik oder Krebsgenetik belegen.

4. Zertifizierung

Nach Abschluss Ihres Masterstudiums müssen Sie ein Zertifikat erwerben, um sich für die staatliche Zulassung und Anstellung zu qualifizieren. Um als genetischer Berater zertifiziert zu werden, müssen Fachkräfte in den Vereinigten Staaten eine vom American Board of Genetic Counseling (ABGC) durchgeführte Prüfung bestehen.

5. Lizenzierung

Der nächste Schritt nach Erhalt des Zertifikats ist der Erwerb einer Lizenz. Die Lizenzanforderungen variieren je nach Bundesstaat. An manchen Orten ist für genetische Berater keine Zulassung zum Praktizieren erforderlich, obwohl viele Krankenhäuser ABGC-zertifizierte genetische Berater bevorzugen.

In Staaten mit obligatorischer Lizenz für genetische Berater benötigen Sie zum Praktizieren eine ABGC-Lizenz. Wenden Sie sich an die Ärztekammer Ihres Staates, um weitere Informationen zu den spezifischen Zulassungsanforderungen für genetische Berater zu erhalten.

6. Weiterbildung

Das American Board of Genetic Counseling verlangt von genetischen Beratern, dass sie ihre Board-Zertifizierung alle fünf oder zehn Jahre erneuern. Genetische Berater müssen Weiterbildungseinheiten (CEUs) erwerben und ihre Berufsprofile auf dem neuesten Stand halten, um für eine Rezertifizierung in Frage zu kommen. Dadurch wird sichergestellt, dass Fachleute über aktuelle Vorschriften, Richtlinien, neueste Entwicklungen und Innovationen in ihrer Branche auf dem Laufenden sind.

FAQ

Weitere Informationen zur genetischen Beratung finden Sie in dieser Liste häufig gestellter Fragen mit Antworten:

1. Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt eines genetischen Beraters?

Genetische Berater können aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung und Qualifikation gutes Geld verdienen. Zu den Faktoren, die die Vergütung bestimmen, gehören Bildung, Ausbildung, Arbeitgeber, Fachgebiet, Region und berufliche Verantwortung.

2. Welche Spezialisierungen gibt es in der genetischen Beratung?

Genetische Berater können sich auf eine Vielzahl von Bereichen spezialisieren, darunter:

  • Assistierte Reproduktionstherapie (ART)/Unfruchtbarkeitsgenetik: Der Schwerpunkt liegt auf den genetischen Ursachen der Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen und der Anwendung genetischer Technologien in der assistierten Reproduktion.

  • Krebsgenetik: Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung familiärer und erblicher Krebsarten wie Eierstock-, Brust- und Dickdarmkrebs.

  • Herz-Kreislauf-Genetik: Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung vererbter Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  • Genetik der Mukoviszidose: Der Schwerpunkt liegt auf der Genetik der Mukoviszidose, einschließlich der klassischen Mukoviszidose, des CFTR-bedingten metabolischen Syndroms und verwandter Erkrankungen.

  • Genetik der fetalen Intervention und Therapie (FIT): Ein Aspekt der pränatalen Genetik, der sich mit Schwangerschaften mit diagnostizierten fetalen Anomalien befasst.

  • Hämatologische Genetik: Der Schwerpunkt liegt auf genetischen und umweltbedingten Faktoren, die nicht krebsartige hämatologische Erkrankungen wie Hämoglobinopathien und Blutungsstörungen beeinflussen.

  • Stoffwechselgenetik: Beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Langzeitbeurteilung von Patienten, die mit Stoffwechselstörungen wie Glykogenspeicherstörungen geboren wurden.

  • Neurogenetik: Der Schwerpunkt liegt auf erblichen neurologischen Erkrankungen wie Demenz, Neuropathie, Muskeldystrophie und Hirnfehlbildungen.

  • Pädiatrische und klinische Genetik: Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung genetischer Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen.

  • Genetik der personalisierten Medizin: Der Schwerpunkt liegt auf der Beurteilung des individuellen Risikos für komplexe Krankheiten durch Untersuchung von Verhaltens-, Umwelt-, medizinischen und familiären Einflüssen.

  • Pränatale Genetik: Konzentriert sich auf das potenzielle Risiko genetischer Störungen wie Geburtsfehler für aktuelle oder zukünftige Schwangerschaften.

3. Wie ist das Arbeitsumfeld für genetische Berater?

Der typische genetische Berater arbeitet Vollzeit in einem klinischen Umfeld. Sie haben einen Standardarbeitsplan, der jedoch je nach Arbeitgeber variieren kann.

4. Was sind die wesentlichen Fähigkeiten eines genetischen Beraters?

Ein erfolgreicher genetischer Berater muss über die folgenden Fähigkeiten verfügen:

  • Fähigkeiten zum kritischen Denken: Genetische Berater nutzen komplexe Laborergebnisse, um den Zustand eines Patienten zu bewerten und zu bestimmen, die Einzelperson oder Familie hinsichtlich Risiken und Behandlungsmöglichkeiten zu beraten und Sicherheit zu geben.

  • Kommunikation. Genetische Berater benötigen ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten, um komplexe genetische Informationen in einer einfachen Sprache zu erklären, die Patienten und andere medizinische Fachkräfte verstehen können. Sie benötigen außerdem kompetente Schreibfähigkeiten, um anderen Gesundheitsdienstleistern Laborergebnisse und Behandlungsempfehlungen zu erklären.

  • Empathie: Genetische Berater sollten zwar stets professionell sein, aber auch Empathie und Mitgefühl zeigen, wenn sie Patienten und ihren Familien ihre Ergebnisse erläutern.

  • Entscheidungsfindung: Genetische Berater verfügen über ausgezeichnete Entscheidungsfähigkeiten, um herauszufinden, wie sie ihre Ergebnisse den Patienten am besten mitteilen und sie beruhigen können.

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