Was ist der Unterschied? • BUOM

22. Februar 2021

Eine starke Finanzführung kann für das Unternehmenswachstum und die Unternehmensentwicklung von entscheidender Bedeutung sein. Die Form, die diese Führung annehmen kann, variiert je nach Unternehmen und Branche, und auch die Berufsbezeichnungen, die sie verwenden, variieren häufig. Die beiden häufigsten Arten von Führungskräften im Finanzbereich sind Controller und Finanzvorstände oder CFOs. In diesem Artikel erklären wir den Unterschied zwischen einem Controller und einem Finanzdirektor, um Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Job zu helfen.

Was ist ein Controller?

Ein Controller ist eine Person, die für die Buchhaltung des gesamten Unternehmens verantwortlich ist. Sie kümmern sich um Buchhaltung, Steuern, Versicherungen, Wirtschaftsprüfung und Personalwesen und stellen sicher, dass jeder finanzielle Aspekt des Unternehmens den gesetzlichen und Branchenstandards entspricht. Ihre Liebe zum Detail und die gründliche Dokumentation stellen sicher, dass das Unternehmen für jede eingehende und ausgehende Transaktion Rechenschaft ablegt. Dadurch können andere Führungskräfte fundierte Entscheidungen für das Unternehmen treffen.

Was ist ein Finanzdirektor?

Der CFO oder Finanzvorstand nutzt Buchhaltungsinformationen, um Finanzentscheidungen zu treffen, die die Finanzlage des Unternehmens verbessern. Der CFO überwacht die Arbeit des Controllers und nutzt häufig die detaillierten Finanzberichte des Controllers, um seine Vorgehensweise zur Maximierung der Rentabilität festzulegen. Die Verantwortung des CFO erstreckt sich über ein breiteres Spektrum von Abteilungen, da er letztendlich für alle finanziellen Entscheidungen des Unternehmens verantwortlich ist.

Viele Unternehmen entscheiden sich dafür, einen Vollzeit-CFO einzustellen, der alle ihre Finanzoperationen überwacht. Einige Unternehmen entscheiden sich für die Einstellung eines virtuellen CFO, bei dem es sich um eine externe Person oder Firma handelt, die als CFO fungiert. Ein virtueller CFO kostet oft weniger als ein interner Vollzeit-CFO, was eine gute Option für kleinere Unternehmen sein kann, die wachsen oder gerade erst anfangen, solche Finanzaufsichtsdienste zu benötigen.

Controller vs. CFO

Hier sind einige wesentliche Unterschiede zwischen einem Controller und einem CFO:

Zweck der Rolle

Obwohl sowohl der Controller als auch der CFO eng mit den Finanzdaten des Unternehmens zusammenarbeiten, tun sie dies aus unterschiedlichen Gründen. CFOs nutzen Finanzdaten, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen, die dem gesamten Unternehmen zugute kommen. Sie untersuchen Daten, ziehen auf der Grundlage von Analysen Schlussfolgerungen und entwickeln Strategien zur Verbesserung der finanziellen Gesundheit. Controller verarbeiten dieselben Informationen, präsentieren ihre Ergebnisse jedoch in der Regel den Entscheidungsträgern im Unternehmen, anstatt selbst finanzielle Entscheidungen zu treffen.

Grad der Verantwortung

CFOs tragen in der Regel mehr Verantwortung als Controller. Der Controller führt absolut genaue Aufzeichnungen über die Finanztransaktionen des Unternehmens. Der CFO nutzt diese Informationen und Informationen aus anderen Abteilungen des Unternehmens, um Entscheidungen zu treffen, die sich auf das Geschäft auswirken. Unternehmen machen Controller für die Richtigkeit der Geschäftsunterlagen verantwortlich, während CFOs letztendlich für alle finanziellen Maßnahmen des Unternehmens verantwortlich sind.

Umfang der Verantwortlichkeiten

Auch der Umfang der täglichen Aufgaben eines Controllers unterscheidet sich von denen eines CFO. Ein Controller arbeitet in der Regel direkt mit den Finanzunterlagen eines Unternehmens und führt sorgfältige Buchhaltungsaufgaben durch, um vollständige und genaue Aufzeichnungen sicherzustellen. Der CFO verbringt mehr Zeit damit, Finanzinformationen zu analysieren, Zusammenhänge herzustellen und diese Analyse zu nutzen, um langfristige Vorhersagen über das Ergebnis verschiedener potenzieller Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Arbeitsstil

Während jeder in diesen Positionen erfolgreich sein kann, können einige Fachkräfte mit unterschiedlichen Arbeitsstilen in einer bestimmten Rolle erfolgreicher sein. Controller sind oft akribische, datenorientierte Fachleute, die gerne viel Zeit und Energie damit verbringen, die Bücher des Unternehmens auszugleichen und Berichte abzugleichen. CFOs ziehen es in der Regel vor, Geschäftsziele zu erreichen und mit anderen zusammenzuarbeiten, um eine Finanzstrategie zu planen und umzusetzen. Beide verfügen in der Regel über ein ausgeprägtes logisches Gespür und Buchhaltungsfähigkeiten.

Gehalt

Controller und CFOs haben unterschiedliche Verantwortlichkeiten für unterschiedliche Aufgabenbereiche und erhalten in der Regel unterschiedliche Gehälter. Da CFOs dafür verantwortlich sind, mehr Entscheidungen zu treffen und mehr Bereiche des Unternehmens zu überwachen, verdienen sie in der Regel mehr. Das durchschnittliche Grundgehalt für einen Disponenten in den USA beträgt 96.581 $ pro Jahrwährend das durchschnittliche Grundgehalt für einen CFO in den USA beträgt 133.946 $ pro Jahr.

Erforderliche Schulung

Aufgrund der unterschiedlichen Berufsbilder eines Controllers und eines CFO benötigen diese Personen auch eine unterschiedliche Ausbildung. Während beide Kenntnisse der Standard-Best Practices im Rechnungswesen erfordern, muss der CFO auch ein talentierter Geschäftsmann mit einem ausgeprägten Gespür für organisatorische Führung sein. Daher erhält ein CFO in der Regel zusätzliche Schulungen in den Bereichen Führung, Wirtschaft und Finanzen, um seine Arbeit gut machen zu können.

Benutztes Werkzeug

Controller und CFOs nutzen häufig unterschiedliche Tools, um ihre Aufgaben effizient und effektiv zu erfüllen. Während beide mit den spezifischen Buchhaltungssoftwaresystemen vertraut sein sollten, die ein Unternehmen verwendet, benötigen Controller in der Regel ein tieferes Verständnis davon, um die richtigen Berichte aus den richtigen Gründen zu erstellen und zu prüfen. CFOs können auch Software verwenden, die dabei hilft, Finanzdaten in Prognosen umzuwandeln, die sie für manchmal wichtige Geschäftsentscheidungen verwenden können.

Fundraising-Expertise

Unternehmen verlangen oft von leitenden Angestellten, dass sie Spendenaktionen unterstützen, wenn das Unternehmen wächst, und Controller und CFOs übernehmen bei diesen Bemühungen in der Regel unterschiedliche Rollen. Aufgrund ihres typischen Hintergrunds im Geschäftsbetrieb und im Finanzwesen haben CFOs oft direkten Einfluss auf die Fundraising-Bemühungen eines Unternehmens. Controller unterstützen die Mittelbeschaffung oft indirekter, indem sie konkrete Daten zur Untermauerung der Finanzhistorie des Unternehmens bereitstellen.

KPI-Entwicklung

Controller und CFOs spielen auch unterschiedliche Rollen bei der Entwicklung von Key Performance Indicators oder KPIs. CFOs wenden ihre analytischen und betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten häufig bei der Definition wichtiger Leistungsindikatoren und deren Umsetzung an. Controller stellen die Daten bereit, die der CFO benötigt, um den messbaren Erfolg und Fortschritt anhand dieser KPIs vollständig zu verstehen.

Firmengröße

Viele große Unternehmen stellen sowohl einen Controller als auch einen CFO ein, da die Tiefe und Breite ihrer organisatorischen Anforderungen eine Trennung dieser Aufgaben erfordern. Einige Unternehmen, insbesondere kleinere, setzen einen Controller ein, der dann direkt an eine andere Führungskraft berichtet, beispielsweise den CEO, der die finanziellen Entscheidungen trifft. Controller können einen größeren Einfluss auf unternehmensweite Finanzentscheidungen haben, wenn sie in einem Unternehmen ohne CFO arbeiten.

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