Was ist Bevölkerungsgesundheitsmanagement und warum ist es wichtig? • BUOM

Ein wirksames Bevölkerungsgesundheitsmanagementsystem (PHM) kann nicht nur für Patienten und Personal, sondern für das gesamte Land erhebliche Vorteile bringen. Die Gesundheitskosten sind für alle Beteiligten erheblich, daher kann eine Kostenreduzierung zu einer positiveren Erfahrung für alle Beteiligten führen. In diesem Artikel definieren wir das Bevölkerungsgesundheitsmanagement, einschließlich seiner Teile und Vorteile, und erklären, wie PHM durchgeführt wird.

Was ist Bevölkerungsgesundheitsmanagement?

Bevölkerungsgesundheitsmanagement ist die Sammlung und Analyse von Daten über eine Patientenpopulation. Das Hauptziel von PHM besteht darin, den Gesundheitszustand einer bestimmten Patientengruppe zu verbessern, indem einige Patienten aus der Gruppe entnommen und beobachtet werden. Mit Business-Intelligence-Tools (BI) wie SAP Business Intelligence und MicroStrategy können Sie Daten sammeln und eine Liste der Patienteninformationen in dieser Gruppe erstellen.

PHM umfasst auch die Behandlung spezifischer Erkrankungen dieser Bevölkerungsgruppe. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, der darauf abzielt, Lücken in Ihrem Gesundheitsversorgungssystem zu identifizieren und diese Lücken dann zu schließen, damit sie sowohl den Patienten als auch den Gesundheitspraktiken zugute kommen. Beispielsweise verfügt eine Privatpraxis möglicherweise nicht über ein System zur Planung von Nachuntersuchungen, um zu überprüfen, wie es den Patienten nach der Behandlung geht. Wenn Lücken im Pflegesystem geschlossen werden, verbessern sich die Behandlungsergebnisse für die Patienten und Ärzte und Pflege werden effektiv koordiniert.

PHM geht auch über die Datenerfassung hinaus. Damit der PHM-Prozess effektiv funktioniert, sind Tracking-Tools zur Verwaltung der Daten erforderlich, damit Maßnahmen ergriffen werden können. In diesem Fall erfolgen die Maßnahmen in Form von Patientenbenachrichtigungen, Terminen, Nachsorgeuntersuchungen und Überweisungen. Weitere Aktivitäten umfassen den sicheren Austausch von Patienteninformationen mit anderen Gesundheitsdienstleistern und -organisationen sowie die Ermittlung der Pflegekosten.

Neben der Unterstützung von Gesundheitssystemen unterstützt PHM auch andere Organisationen wie Versicherungsunternehmen. PHM sammelt Daten, um die richtige Pflege zu geringeren Kosten zu schaffen. Beispielsweise nutzen Versicherer Informationen aus einem Bevölkerungsgesundheitsmanagementsystem, um Dinge wie Gemeinschaftsprogramme und Ressourcen zur Förderung der Krankheitsprävention zu regulieren.

Teile des Bevölkerungsgesundheitsmanagements

Ein großer Teil des PHM besteht darin, zu ermitteln, welche Krankheiten vermeidbar sind, um Kosten zu senken und den Patienten eine vorbeugende Versorgung zu bieten. Zu den Teilen des Bevölkerungsgesundheitsmanagements, die Sie möglicherweise in Ihrer Arztpraxis erlernen möchten, gehören:

  • Notfallmanagement für die Gesundheitsversorgung: Bei dieser Art des Managements geht es um die Erstellung von Präventionsprogrammen für Menschen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung schwerer chronischer Krankheiten, die zu katastrophalen Gesundheitskosten wie Krebs führen.

  • Krankheitsmanagement: Dazu gehört die Entwicklung von Programmen, die Patienten bei der Bewältigung chronischer Krankheiten wie Diabetes unterstützen.

  • Behinderungsmanagement: Dieser Teil des Bevölkerungsgesundheitsmanagements umfasst die Erstellung von Programmen zur Reduzierung von Behinderungstagen und -kosten.

  • Nachfragemanagement: Dazu gehört die Entwicklung von Programmen, um Patienten, die einen Arzt aufsuchen müssen, darüber aufzuklären, dass sie tatsächlich Selbstversorgung benötigen.

  • Lifestyle-Management: Dabei geht es um die Erstellung von Kampagnen, die auf die Gefahren des Rauchens oder die schwerwiegenden Risiken einer übermäßigen Gewichtszunahme hinweisen.

  • Integriertes Pflegemanagement: Integrierte Pflege umfasst Programme, die andere Arten von Interventionen erfordern, wie z. B. Akutversorgung und Krankheitsmanagement, die zusammen zur Krebsprävention bei Hochrisikopatienten eingesetzt werden.

Wie führt man ein Bevölkerungsgesundheitsmanagement durch?

Um ein korrektes PHM sicherzustellen, befolgen Sie diese grundlegenden Schritte:

  1. Um Daten zu erhalten. Der erste Schritt von PHM besteht darin, relevante Daten zu erhalten. Dazu gehören finanzielle und demografische Daten, sodass ein wirksames Bevölkerungsgesundheitsmodell erstellt werden kann.

  2. Analysieren Sie die Daten. Der zweite Schritt des PHM-Prozesses besteht darin, die gesammelten Daten in nützliche Informationen umzuwandeln. Analytics ist ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Identifizierung wahrgenommener Risiken. Die Datenanalyse zeigt Lücken in der Patientenerfahrung auf, die sowohl für die Bevölkerung als Ganzes als auch für einzelne Patienten behoben werden können. Mit Analysen können Sie diese Daten in umsetzbare Schritte umwandeln, um die Qualität und den Wert Ihrer Praxis zu verbessern. Ein Beispiel für einen umsetzbaren Schritt ist die Einrichtung automatischer Erinnerungen für einen Patienten, zu einem Folgetermin zu kommen.

  3. Greifen Sie ein, wo es nötig ist. Eine ordnungsgemäße Analyse wird zeigen, welche Patienten in der Bevölkerung eine Intervention benötigen. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise einen neuen Krankenversicherungsplan für einen Patienten erstellen oder fragen, warum ein Patient kein Rezept einnimmt.

  4. Beziehen Sie die Öffentlichkeit und das Personal ein. Die Teilnahme am PHM-Prozess zielt darauf ab, das Erlebnis für alle Teilnehmer zu verbessern. Beim Patienten geht es bei der Interaktion darum, sicherzustellen, dass die professionelle Beratung den Bedürfnissen und Vorlieben des Patienten entspricht. Für Ärzte umfasst das Engagement die Ausrichtung auf organisatorische Ziele und Schlüsselkennzahlen.

  5. Unterstützen Sie Zahlungsmodelle. Damit ein PHM-System effektiv funktioniert, müssen Sie über unterstützende Managementdienste und neue klinische Teams verfügen, die Sie bei der Umsetzung neuer Gesundheitsprogramme unterstützen. Support-Services können Ihnen dabei helfen, Veränderungen umzusetzen oder die richtige Strategie zu entwickeln. Sie erhalten Unterstützung dabei, Personal zu finden, das zu diesem neuen Modell passt, oder Ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Vorteile des Bevölkerungsgesundheitsmanagements

Angesichts der alternden Bevölkerung in vielen Ländern der Welt ist ein effektives PHM-System wichtiger denn je.

Die Implementierung eines PHM-Systems in Ihrer Praxis wird Ihnen dabei helfen, Folgendes zu erreichen:

  • Treffen Sie die richtigen Entscheidungen

  • Schaffen Sie ein besseres Patientenerlebnis

  • Schaffen Sie ein besseres Arbeitsumfeld

  • Erhalten Sie mehr Gewinn

  • Tragen Sie zur Verbesserung des Gesundheitssystems bei

Treffen Sie die richtigen Entscheidungen

Es ist viel einfacher, gute Entscheidungen für Ihre Praxis zu treffen, wenn Sie alle Daten zur Hand haben. Sie können beispielsweise entscheiden, wo Sie Ihre Ressourcen für eine optimale Verbesserung einsetzen sollten. Daten können auch ein klareres Bild chronischer Krankheitstrends liefern, um sie zu identifizieren, zu vergleichen und mit anderen Gesundheitsdienstleistern zu teilen und so einen proaktiveren Ansatz für Prävention und Behandlung zu schaffen.

Schaffen Sie ein besseres Patientenerlebnis

Wenn Sie eine bessere Vorstellung davon haben, wo die Lücken liegen, können Sie Ihren Patienten ein besseres Erlebnis bieten. Ein PHM-System kann dazu führen, dass Patienten eine koordinierte Versorgung erhalten und ihre Gesundheit verbessern. Beispielsweise werden PHM-Systeme Patienten über bevorstehende Eingriffe informieren und Hochrisikopatienten über Maßnahmen zur Vorbeugung chronischer Krankheiten aufklären. Durch eine solche effektive Koordinierung wird der Einsatz kostspieliger Verfahren minimiert.

Schaffen Sie ein besseres Arbeitsumfeld

Mit einem geeigneten PHM-System sind die Patienten mit ihrem Gesundheitssystem zufriedener und eher bereit, mit dem Personal zu interagieren und Informationen auszutauschen. Dies kommt den Ärzten zugute, die wiederum besser über die Patienten informiert sind und Zugriff auf relevante Informationen haben.

Erhalten Sie mehr Gewinn

Ein effektives PHM-System vermeidet unnötige, kostspielige Verfahren, leitet Patienten zu den richtigen Behandlungen und schafft eine effizientere Arbeitsumgebung. All diese Elemente führen zu weniger Verschwendung und mehr Gewinn für Ihr Unternehmen.

Tragen Sie zur Verbesserung des Gesundheitssystems bei

Ein präventiveres Gesundheitssystem bedeutet eine bessere und effektivere Versorgung, wenn teure Eingriffe erforderlich sind. Auch das Gesundheitssystem wird sich mit der richtigen Koordinierung verbessern.

Wenn PHM-Systeme in einer Vielzahl von Gesundheitseinrichtungen effektiv funktionieren, tragen Sie dazu bei, die Gesundheitskosten zu senken, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und das Krankheitsmanagement zu optimieren. Das PHM-System liefert außerdem Echtzeitdaten zu Patienten, die derzeit keine Behandlung suchen, um einen umfassenden und tiefen Einblick in Ihre Bevölkerung zu erhalten.

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