So beantworten Sie die Frage „Wie gehen Sie mit Kritik um?“ (mit Tipps und Beispielantworten)

In Vorstellungsgesprächen fragen Arbeitgeber die Kandidaten häufig, wie sie mit Kritik am Arbeitsplatz umgehen. Die Fähigkeit, konstruktive Kritik zu akzeptieren und Veränderungen vorzunehmen, kann Mitarbeitern helfen, ihre Gesamtleistung zu verbessern und vielleicht sogar weiterzukommen. Wenn Sie sich Tipps zur Beantwortung dieser Frage ansehen, können Sie potenziellen Arbeitgebern zeigen, dass Sie für konstruktives Feedback empfänglich sind und davon überzeugt sind, dass Sie es zur Verbesserung nutzen können. In diesem Artikel besprechen wir die Beantwortung dieser häufig gestellten Frage im Vorstellungsgespräch und geben Beispielantworten.

Warum fragen Arbeitgeber, wie Sie mit Kritik umgehen?

„Wie gehen Sie mit Kritik um?“ ist eine verhaltensbezogene Interviewfrage, die Interviewer stellen, um zu beurteilen, wie gut Sie mit herausfordernden Situationen umgehen und um festzustellen, ob Sie konstruktive Kritik annehmen und anwenden können. Durch die Beurteilung Ihrer Fähigkeit, mit Kritik in Ihrer vorherigen Position umzugehen, können sie mehr über Sie als Mitarbeiter und Ihre Leistung an Ihrem neuen Arbeitsplatz erfahren. Der Interviewer ist in der Regel weniger an der Art der Kritik interessiert, die Sie erhalten haben, als vielmehr daran, wie Sie damit umgegangen sind.

Wenn Kritik auf konstruktive Weise geäußert wird, ist sie äußerst nützlich, um den Mitarbeitern zu helfen, ihre Leistung zu verbessern. Während des Vorstellungsgesprächs versucht der Personalmanager, Kandidaten zu identifizieren, die Kritik am besten als Instrument nutzen können, um ihre Arbeit besser zu erledigen.

Interviewer nutzen diese Frage auch, um festzustellen, wie gut ein Kandidat unterschiedliche Führungsstile akzeptieren kann und in welchem ​​Arbeitsumfeld Sie am erfolgreichsten sind. Sie möchten auch wissen, wie selbstbewusst der Kandidat ist und ob er aktiv an sich selbst arbeitet.

So reagieren Sie, wenn ein Interviewer Sie fragt, wie Sie mit Kritik umgehen

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um Fragen zum Umgang mit Kritik erfolgreich zu beantworten:

1. Überlegen Sie sich Ihre Antwort

Da es sich um eine komplexe Frage handelt, ist es wichtig, dass Sie Ihre Antwort vor dem Vorstellungsgespräch durchdenken. Beginnen Sie mit dem Brainstorming möglicher Antworten:

  • Denken Sie an Zeiten, in denen Sie bei der Arbeit einen Fehler gemacht haben oder nicht das Beste getan haben, was Sie hätten tun können.

  • Denken Sie darüber nach, wie Ihr Vorgesetzter, Ihre Teamkollegen oder Ihre Kunden reagiert haben, als dies passierte. Denken Sie an das Feedback, das sie Ihnen gegeben haben, und an etwaige Vorschläge, wie sie sich in Zukunft verbessern können.

  • Denken Sie über Ihre eigene Reaktion auf ihr Feedback nach, ob Sie es angenommen und konstruktiv umgesetzt haben und was Sie anders machen würden.

2. Verwenden Sie die STAR-Methode

Wie bei jeder verhaltensbezogenen Interviewfrage strukturieren Sie Ihre Antwort mithilfe der STAR-Methode mit den folgenden Schritten:

  • Situation: Beschreiben Sie zunächst eine konkrete Situation, in der Sie kritisiert wurden. Wählen Sie unbedingt eine Situation, in der die Kritik konstruktiv war. Sagen Sie dem Interviewer, wann und warum die Situation aufgetreten ist und wer daran beteiligt war.

  • Herausforderung: Sagen Sie dem Interviewer dann, was die Kritik war. Dabei handelt es sich um eine Verbesserung, zu der Sie die Person, die das Feedback gibt, angewiesen hat.

  • Aktion: Erläutern Sie nun, welche Schritte Sie aufgrund der erhaltenen Kritik unternommen haben, um sich zu verbessern. Seien Sie so konkret wie möglich, ohne zu ausführlich zu sein.

  • Ergebnisse: Beenden Sie Ihre Antwort, indem Sie die Ergebnisse Ihrer Bemühungen beschreiben. Hier zeigen Sie, dass Sie konstruktive Kritik gut aufnehmen und sie nutzen, um sich selbst zu verbessern.

Halten Sie Ihre Antworten einfach und auf den Punkt. Jeder Buchstabe des STAR-Akronyms sollte in nur einem oder zwei Sätzen erklärt werden.

3. Erklären Sie, wie Kritik Ihnen geholfen hat, sich beruflich zu verbessern.

Die besten Antworten auf diese Interviewfrage erklären, wie das Feedback, das Sie erhalten haben, Ihnen geholfen hat, beruflich weiterzuentwickeln. Wenn sich Ihr Vorgesetzter beispielsweise an Sie gewandt hat, weil Ihre Produktivität aufgrund von Überlastung zurückgegangen ist, können Sie dem Gesprächspartner mitteilen, dass Sie jetzt proaktiver um Hilfe bitten, wenn Ihre Arbeitsbelastung zu einer Herausforderung wird. Sie können sogar zusätzliche Schritte besprechen, die Sie ergriffen haben, um diesbezügliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Beispielsweise haben Sie möglicherweise neue Prozesse entwickelt, um Redundanzen am Arbeitsplatz zu beseitigen, oder neue Systeme geschaffen, um die Fehlerwahrscheinlichkeit zu minimieren.

Beispiele für Antworten nach Rolle

Hier sind einige Rollenbeispiele, die Ihnen helfen sollen, Ihre eigenen Antworten auf diese Frage zu entwickeln:

Ich antworte als Filialleiter

Situation: „Als ich stellvertretender Geschäftsführer eines Outdoor-Ausrüstungsgeschäfts war, war ich dafür verantwortlich, dass das Geschäft vor Beginn der Sommersaison über genügend Campingausrüstung verfügte. Ich habe die gleiche Anzahl Zelte wie letztes Jahr bestellt. aber leider gingen uns am ersten Frühlingstag die Zelte aus.“

Aufgabe: „Mein Vorgesetzter teilte mir mit, dass er enttäuscht sei, dass der Lagerbestand zur Neige gehe und dass er von mir erwarte, dass ich die Nachfrage antizipiere und mit einem ausreichenden Vorrat an Zelten vorbereitet sei.“

Aktion: „Nachdem mein Manager mit mir gesprochen hatte, ging ich zurück und schaute mir unsere historischen Zeltverkäufe an. Ich habe erfahren, dass die Nachfrage nach Zelten in den letzten fünf Jahren um etwa 10 % pro Saison gestiegen ist.“

Ergebnisse: „Im nächsten Jahr war ich wieder dafür verantwortlich, alle Campingutensilien vor dem Sommer zu bestellen. Als Ergebnis der Überprüfung der Verkaufshistorie habe ich genügend Zelte gesammelt, um 15 % mehr als im Vorjahr zu verkaufen, sodass wir für die gesamte Saison über einen ausreichenden Vorrat an Zelten verfügten.“

Ich antworte als Ingenieur

Situation: „In meinem vorherigen Ingenieurbüro startete ein Mitglied des Praktikantenteams ein Freiwilligenprojekt, bei dem sie andere Praktikanten befragte, um ihre Meinung zur Unternehmenskultur und zu den Schulungsprogrammen einzuholen. Als sie mir davon erzählte, war ich richtig aufgeregt und als ich das nächste Mal mit meinem Manager sprach, erzählte ich ihm davon.

Aufgabe: „Als meine Kollegin herausfand, dass ich es dem Management erzählt hatte, ließ sie mich wissen, dass sie unzufrieden sei. Sie wollte nicht, dass das Management etwas über ihr Projekt erfuhr, bis sie bereit war, die Ergebnisse zu präsentieren, und sie hatte das Gefühl, ich hätte mich geirrt, sagen Sie es meinem Manager.“

Aktion: „Ich habe mich bei meiner Kollegin entschuldigt und ihr mitgeteilt, dass ich keine bösen Absichten habe. Als sie mir das nächste Mal das Projekt für junge Berufstätige erwähnte, fragte ich unbedingt sie um Erlaubnis, bevor ich es jemand anderem erzählte.“

Ergebnisse: „Meine Kollegin hat sich gefreut, als ich sie um Erlaubnis gebeten habe, und hat mich sogar eingeladen, mich ihr anzuschließen, um die Ziele des neuen Projekts zu erreichen.“

Ich antworte als Marketingspezialist

Situation: „Letztes Jahr hat mein Marketingteam eine Werbekampagne für einen neuen Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vorbereitet. Als wir dem Kunden den neuen Slogan vorstellten, gefiel ihm unsere Idee nicht.“

Herausforderung: „Der Kunde sagte uns, dass der neue Slogan nicht gut zu seiner Mission passte und dass er enttäuscht war, dass wir nicht vor der Arbeit an der Kampagne recherchiert hatten, um herauszufinden, was die Mission war.“

Aktion: „Wir haben uns beim Kunden für das Versehen entschuldigt und Überstunden gemacht, um einen neuen Slogan zu entwickeln, den wir dem Kunden weniger als eine Woche nach seiner Beschwerde ohne zusätzliche Kosten vorgelegt haben.“

Ergebnis: „Unser Kunde war mit dem neuen Slogan sehr zufrieden und schätzte unsere Bereitschaft, ihn ihm schnell und ohne zusätzliche Kosten zu liefern.“ Sie machen auch heute noch Geschäfte mit der Firma.“

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