Induktives und deduktives Denken | • BUOM

Hanne Kaling

11. Oktober 2021

Hanne war Senior Content Manager bei Indeed.

Es gibt zwei Haupttypen des Denkens: induktives und deduktives Denken. In diesem Artikel definieren wir beide Arten des Denkens und die Unterschiede zwischen ihnen. Wir besprechen auch, wie Sie sowohl induktives als auch deduktives Denken am Arbeitsplatz und im Einstellungsprozess nutzen können.

Was ist induktives Denken?

Beim induktiven Denken werden spezifische Szenarien verwendet und daraus allgemeine Schlussfolgerungen gezogen. Induktives Denken, auch „Ursache-Wirkungs-Denken“ genannt, kann als Bottom-up-Ansatz betrachtet werden. Beispielsweise stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihre ältere Schwester ordentlich ist, die ältere Schwester Ihres Freundes ordentlich ist und die ältere Schwester Ihrer Mutter ordentlich ist. Induktives Denken wird sagen, dass daher alle älteren Schwestern ordentlich sind.

Was ist deduktives Denken?

Beim deduktiven Denken geht es darum, eine verallgemeinerte Aussage zu erstellen und diese mit spezifischen Szenarien oder Informationen zu untermauern. Es kann als Top-Down-Ansatz zur Schlussfolgerungenbildung betrachtet werden. Betrachten Sie zum Beispiel die Aussage „Alle Äpfel sind Früchte.“ Wenn Sie spezifische Informationen eingeben, wie zum Beispiel „Alle Früchte wachsen auf Bäumen“, können Sie daraus schließen, dass alle Äpfel auf Bäumen wachsen. Ein weiteres klassisches Beispiel für deduktives Denken ist die folgende Formel:

Wenn A = B und B = C, dann muss A gleich C sein.

Induktiv vs. deduktiv

Beschreibung des Bildes

Induktiv vs. deduktiv:
Induktives Denken ist das Ziehen allgemeiner Schlussfolgerungen auf der Grundlage spezifischer Szenarien.
Beim deduktiven Denken handelt es sich um die Untermauerung einer verallgemeinerten Aussage durch spezifische Szenarien.

Induktives und deduktives Denken

Induktives und deduktives Denken sind im Wesentlichen gegensätzliche Methoden, um zu einer Schlussfolgerung oder Aussage zu gelangen. Der Hauptunterschied zwischen induktivem und deduktivem Denken besteht darin, dass das induktive Denken mit einer Beobachtung beginnt, diese mit Mustern untermauert und dann zu einer Hypothese oder Theorie gelangt, während das deduktive Denken mit einer Theorie beginnt, diese mit Beobachtungen untermauert und schließlich zu einer Bestätigung gelangt.

Induktives Denken basiert auf Mustern und Trends, während deduktives Denken auf Fakten und Regeln beruht. Induktives Denken geht vom Besonderen zum Allgemeinen, deduktives Denken geht vom Allgemeinen zum Besonderen. Mithilfe des induktiven Denkens können Sie versuchen zu verstehen, wie etwas funktioniert, indem Sie Muster beobachten. Andererseits kann deduktives Denken nützlicher sein, um Beziehungen zwischen zwei oder mehr Objekten zu identifizieren und herzustellen.

Argumentation am Arbeitsplatz nutzen

Sowohl induktives als auch deduktives Denken sind für die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz unerlässlich. Ob Sie es bemerken oder nicht, Sie ziehen ständig Schlussfolgerungen und ziehen Schlussfolgerungen und nutzen beide Methoden, um Entscheidungen zu treffen, Ideen zu generieren und Prozesse zu verbessern. Hier sind einige Beispiele für Situationen, in denen Sie induktives oder deduktives Denken verwenden können:

Beispiele für induktives Denken:

  • Bestimmung der Zeit für den Weg zur Arbeit anhand des Verkehrsaufkommens

  • Implementieren Sie einen neuen Buchhaltungsprozess basierend auf der Art und Weise, wie Benutzer mit der Software interagieren.

  • Entscheidung über Incentive-Pläne auf Basis von Mitarbeiterbefragungen

  • Ändern der Besprechungszeit oder des Besprechungsformats je nach Energieniveau der Teilnehmer

Beispiele für deduktives Denken:

  • Entwicklung eines Marketingplans, der für eine bestimmte Zielgruppe effektiv ist

  • Entwicklung eines Grundrisses und Ladenlayouts zur Umsatzsteigerung

  • Budgetierung, um das Beste aus Ihrer Investition herauszuholen

  • Ermittlung der effektivsten Wege zur Kommunikation mit Kunden

Argumentation im Einstellungsprozess nutzen

Arbeitgeber schätzen Kandidaten, die ein Problem intelligent und logisch durchdenken und eine Lösung entwickeln können. So demonstrieren Sie Ihre Argumentation und problemlösende Fähigkeiten Während des Einstellungsprozesses können Sie Ihre Chancen auf den Job erhöhen. Es ist zwar nicht nötig, dies in Ihrem Kompetenzbereich aufzulisten, Sie können aber stattdessen Ihre Erfahrung im Argumentieren zu Ihrem Vorteil nutzen. LebenslaufAbschnitt Berufserfahrung und Motivationsschreiben und auch in deinem Interview-Antworten.

Denken Sie an Zeiten in der Schule, bei der Arbeit oder sogar als Freiwilliger, in denen Sie mit Argumenten ein positives Ergebnis erzielt haben. Fügen Sie konkrete Geschichten in Ihr Anschreiben ein. Wenn Ihre Entscheidung spürbare Auswirkungen hatte, geben Sie diese Zahlen in Ihren Lebenslauf ein.

Beispielsweise könnten Sie mithilfe deduktiver Überlegungen zu dem Schluss kommen, dass Ihr Vertriebsteam weniger Zeit für einige kleine Kunden aufwenden und stattdessen mehr Zeit für eine kleinere Anzahl großer Kunden investieren sollte. In Ihren Lebenslauf könnten Sie etwa Folgendes schreiben:

„Schlug eine neue Vertriebsstrategie vor, die zu einer Steigerung des Jahresumsatzes um 23 % führte.“

Bereiten Sie sich auf Ihr Vorstellungsgespräch vor, indem Sie zwei oder drei Geschichten aufschreiben, in denen Sie induktives oder deduktives Denken genutzt haben, um einen positiven Einfluss auf Ihr Unternehmen zu haben.

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