Führungsstile und -theorien | • BUOM

9. Juni 2021

Das Verständnis von Führungstheorien und -stilen kann Ihnen dabei helfen, Ihre Rolle effektiver auszuüben, insbesondere wenn Ihre Position die häufige Zusammenarbeit mit anderen oder deren Führung erfordert. Darüber hinaus beurteilen die Interviewer während der Jobsuche möglicherweise Ihr Führungspotenzial, sodass es hilfreich sein kann, Ihre bevorzugten Führungspraktiken zu verstehen. In diesem Artikel definieren wir Führungstheorie und Führungsstil, untersuchen die wichtigsten Führungstheorien und erklären, warum Sie Ihren Führungsansatz definieren sollten.

Was ist Führungstheorie und Führungsstil?

Die Führungstheorie untersucht die Qualitäten guter Führungskräfte. Psychologen analysieren und entwickeln Führungstheorien, und Forscher versuchen, gemeinsame Eigenschaften oder Verhaltensweisen herausragender Führungskräfte zu entdecken. Zu den Aspekten der Führung, die sie berücksichtigen, gehören:

  • Charaktereigenschaften

  • Aktionen

  • Umfeld

  • Situation

  • Entscheidungsprozess

  • Wie Eingaben empfangen werden

  • Wie Beziehungen gepflegt werden

Der Führungsstil ist der Ansatz einer Führungskraft bei der Führung von Teammitgliedern. Führungsstile wurden formal durch das Studium der Führungstheorie entwickelt und jeder Stil beinhaltet unterschiedliche Qualität. Allgemein Führungsstile enthalten:

  • Coach: Erkennt Stärken und Schwächen, hilft Menschen beim Setzen von Zielen und gibt viel Feedback.

  • Visionär: Regeln durch Inspiration und Selbstvertrauen.

  • Diener: Konzentriert sich darauf, den Teammitgliedern zu helfen, sich erfüllt zu fühlen.

  • Autoritär oder autokratisch: Trifft Entscheidungen ohne oder mit geringem Einfluss anderer.

  • Laissez-faire oder Laissez-faire: Delegiert Aufgaben und hat wenig Kontrolle.

  • Demokratisch: Berücksichtigt die Meinungen anderer, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

  • Pacesetter: Setzt hohe Maßstäbe und konzentriert sich auf Leistung.

  • Bürokratisch: Folgt einer strengen Hierarchie und erwartet von den Teammitgliedern, dass sie sich an die Vorgehensweise halten.

Sechs große Führungstheorien.

Zu den wichtigsten Führungstheorien gehören:

Theorie des großen Mannes

Die Great-Person-Leadership-Theorie besagt, dass hervorragende Führungskräfte geboren und nicht entwickelt werden. Diese im 19. Jahrhundert populäre Theorie besagt, dass Führung eine inhärente Eigenschaft ist. Diese Art von Führungskraft verfügt oft über natürliche Eigenschaften wie unter anderem Intelligenz, Mut, Selbstvertrauen, Intuition und Charme.

Merkmalstheorie

Die Merkmalstheorie der Führung besagt, dass bestimmte natürliche Eigenschaften zur Schaffung guter Führungskräfte beitragen. Bestimmte Qualitäten bedeuten jedoch nicht zwangsläufig, dass jemand über starke Führungsqualitäten verfügt. Manche Führungskräfte mögen großartige Zuhörer oder Kommunikatoren sein, aber nicht jeder Zuhörer oder Kommunikator ist ein großartiger Führer.

Verhaltenstheorie

Die Theorie der verhaltensorientierten Führung konzentriert sich darauf, wie das Umfeld einer Person und nicht ihre natürlichen Fähigkeiten sie zu einer Führungskraft formt. Eines der Schlüsselkonzepte der Verhaltenstheorie ist die Konditionierung. Konditionierung besagt, dass eine Person aufgrund der Reaktion der Umgebung auf das Verhalten eher auf eine bestimmte Art und Weise handelt oder sich verhält.

Transaktionstheorie oder Managementtheorie

Die transaktionale Führungstheorie, auch „Kontrolltheorie“ genannt, betrachtet Führung als ein System von Belohnungen und Strafen. Für ihn ist effektive Führung ergebnisorientiert und hierarchisch. Bei transaktionalen Führungskräften haben Ordnung und Struktur Vorrang vor Kreativität.

Transformations- oder Beziehungstheorie

Die transformative Führungstheorie, auch „Beziehungstheorie“ genannt, untersucht effektive Führung als Ergebnis positiver Beziehungen zwischen Führungskräften und Teammitgliedern. Transformationale Führungskräfte motivieren und inspirieren mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Leidenschaft. Sie sind Vorbilder für ihre Teams und stellen an sich die gleichen Standards, die sie auch von anderen erwarten.

Mehr Details: Transformationale Führung: Definition und Beispiele

Situationstheorie

Die Theorie der situativen Führung konzentriert sich nicht auf einen bestimmten Führungstyp und behauptet nicht, dass ein Stil der beste sei. Vielmehr geht die Situationstheorie davon aus, dass der beste Anführer derjenige ist, der in der Lage ist, seinen Stil je nach Situation anzupassen. Sie können auf eine Situation reagieren, indem sie befehlen, coachen, überzeugen, teilnehmen, delegieren oder auf andere Weise, die sie für notwendig halten. Situative Führungskräfte zeichnen sich durch ihre Flexibilität aus.

Führungsstile

Beschreibung des Bildes

Gängige Führungsstile:

  1. Coach (motivierend)

  2. Visionär (fortschrittsorientiert und inspirierend)

  3. Diener (bescheiden und Beschützer)

  4. Autokratisch (autoritär und ergebnisorientiert)

  5. Laissez-faire oder Laissez-faire (autokratisch und delegativ)

  6. Demokratisch (unterstützend und innovativ)

  7. Schrittmacher (hilfreich und motivierend)

  8. Transformational (komplex und kommunikativ)

  9. Transaktional (leistungsorientiert)

  10. Bürokratisch (hierarchisch und pflichtorientiert)

Warum Sie Ihre Führungstheorie und Ihren Führungsstil definieren sollten

Wenn Sie Ihre Gedanken und Führungspraktiken berücksichtigen, können Sie Ihre Stärken und Schwächen erkennen und Schritte unternehmen, um eine bessere Führungskraft zu werden. Versuchen Sie darüber nachzudenken, welche Qualitäten Sie haben und welche Qualitäten Sie entwickeln könnten. Fragen Sie sich, welcher Führungstheorie Sie zustimmen oder folgen möchten. Indem Sie Ihre eigenen Fähigkeiten einschätzen, können Sie verstehen, wie Sie Ihre Gruppe besser leiten können.

Einige Führungstheorien und -stile eignen sich besser für bestimmte Arbeitsumgebungen als andere. Wenn Sie beispielsweise Vertriebsleiter sind und Ihr Team innerhalb eines Monats eine Verkaufsquote erreichen muss, bevorzugen Sie möglicherweise eine transaktionale Führung, um sicherzustellen, dass das Team sein Ziel erreicht. Sie können je nach Bedarf einen Stil üben oder eine Mischung ausprobieren.

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