Ein vollständiger Leitfaden zur Berufswahl als Neurodiagnostiker • BUOM

29. April 2021

Wenn Sie sich für das menschliche Gehirn interessieren und eine Leidenschaft für Technologie haben, könnte eine Karriere als Neurodiagnostiker ideal für Sie sein. Neurodiagnostische Technologien kombinieren zwischenmenschliche Fähigkeiten, analytische Fähigkeiten und die neueste Technologie, um Patienten zu helfen, die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. In diesem Artikel erklären wir, was ein neurodiagnostischer Technologe ist, erläutern die beruflichen Verantwortlichkeiten für diese Position, erläutern das Gehalt und die Berufsaussichten, listen wichtige Fähigkeiten in dieser Karriere auf, beschreiben das durchschnittliche Arbeitsumfeld und schlagen Schritte vor, die Sie für den Einstieg unternehmen können Ihre Karriere als Neurodiagnostiker.

Was ist ein Neurodiagnostiker?

Neurodiagnostische Technologen sind medizinische Fachkräfte, die spezielle Geräte verwenden, um abnormale und normale elektrische Aktivitäten im zentralen, peripheren und autonomen Nervensystem zu erkennen und aufzuzeichnen. Ärzte verwenden diese aufgezeichneten Daten dann zur Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen, darunter degenerative Hirnerkrankungen, Schlaganfälle, Krampfanfälle, Schwindel, Motoneuronerkrankungen und Epilepsie. Diese Tests können Ärzten auch dabei helfen, die Ursache einiger psychischer Störungen herauszufinden.

Die am häufigsten von Neurodiagnostikern durchgeführten Tests sind Elektroenzephalogramme (EEGs), mit denen die Gehirnaktivität eines Patienten beurteilt wird. Zu den anderen von ihnen durchgeführten Verfahren gehören:

  • Autonome Funktionstests: Diese Tests werden verwendet, um Funktionsstörungen im autonomen System zu erkennen.

  • Magnetenzephalographie (MEG): MEG erkennt und zeichnet Magnetfelder im Gehirn auf.

  • Nervenleitungsstudien (NCS): Nervenleitungsstudien messen, wie lange ein Nerv braucht, um ein elektrisches Signal an einen Muskel zu senden.

  • Studien zum evozierten Potenzial (EP): Dieser Test misst die neurologischen Reaktionen eines Patienten und verfolgt seine elektrischen Leitungen, wenn er externen Reizen ausgesetzt wird.

  • Polysomnogramme (PSG). Neurodiagnostiker nutzen Polysomnogramme zur Diagnose von Schlafstörungen.

  • Intraoperatives Neuromonitoring: Dieser Test beurteilt die Nerven- und Gehirnfunktion bei chirurgischen Eingriffen.

  • Langzeitüberwachung (LTM): Diese Testform wird häufig auf Intensivstationen und Epilepsiestationen eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen, darunter auch Krampfanfälle, zu diagnostizieren.

Was macht ein Neurodiagnostiker?

Neben der Durchführung einer Vielzahl von Tests sind Neurodiagnostiker auch für Folgendes verantwortlich:

  • Gewährleistung des Patientenkomforts während der Untersuchung

  • Gewährleistung der Patientensicherheit

  • Beantworten Sie Patientenfragen und lindern Sie ihre Bedenken

  • Überwachen und protokollieren Sie wichtige Ereignisse während der Studie zur ärztlichen Überprüfung.

  • Kalibrierung und Wartung von Prüfgeräten

Gehalts- und Berufsaussichten für einen Neurodiagnostiker

Nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics verdient der durchschnittliche Radiologie-/MRT-Techniker 63.710 $ pro Jahr. Obwohl sich diese Rollen von denen eines Neurodiagnostikers unterscheiden, weisen sie wesentliche Ähnlichkeiten auf. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung älterer Erwachsener und des wachsenden Bedarfs an diagnostischer Bildgebung wird die Gesamtbeschäftigung von MRT- und Radiologietechnikern zwischen 2019 und 2029 voraussichtlich um 7 % steigen.

Fähigkeiten eines neurodiagnostischen Technologen

Um als Neurodiagnostiker erfolgreich zu sein, müssen Sie über mehrere Fähigkeiten verfügen, wie zum Beispiel:

  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten: Neurodiagnostiker interagieren täglich mit einer Reihe von Menschen, darunter Krankenschwestern, Neurologen, anderen medizinischen Fachkräften und Patienten. Sie müssen in der Lage sein, positive Beziehungen zu diesen Menschen aufzubauen und dafür zu sorgen, dass sich die Patienten wohl fühlen.

  • Kommunikationsfähigkeiten: Diese Fachkräfte arbeiten mit Menschen mit einem breiten Spektrum an intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten, daher ist es wichtig, über gut entwickelte Kommunikationsfähigkeiten zu verfügen. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, den Patienten Verfahren zu vereinfachen und zu erklären, ihre Fragen zu beantworten und ihre Bedenken auszuräumen.

  • Technische Fähigkeiten: Neurodiagnostische Technologen arbeiten mit komplexer Ausrüstung. Neben der Durchführung von Tests sind sie auch für die Wartung der Geräte und die Behebung potenzieller Probleme verantwortlich.

  • Analytische Fähigkeiten: Diese Fachleute identifizieren häufig wichtige Ereignisse während des Tests und analysieren Testergebnisse, daher sind analytische Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung.

  • Anpassungsfähigkeit: Da sie mit Patienten arbeiten, die an einer Vielzahl von Problemen wie Demenz, Multipler Sklerose, Schlaflosigkeit und Migräne leiden, müssen sie in der Lage sein, sich anzupassen.

Arbeitsumgebung für neurodiagnostische Technologen

Neurodiagnostische Technologen arbeiten typischerweise an folgenden Orten:

  • Epilepsie-Überwachungseinheiten

  • Schlaflabore

  • Forschungseinrichtungen

  • Arztpraxen

  • Kliniken

  • Häuser für Patienten

  • Krankenhäuser

  • Bildungsinstitutionen

  • Unternehmen für Gerätedesign, Produktion und Vertrieb

Diese Rolle erfordert, dass Neurodiagnostiker den Großteil ihrer Zeit auf den Beinen verbringen und Tests durchführen. Diese Tests ermöglichen den Mitarbeitern im Gesundheitswesen einen engen Kontakt mit den Patienten und können nur wenige Stunden dauern oder eine kontinuierliche tägliche Überwachung erfordern. Da ihre Zeitpläne in der Regel je nach den Bedürfnissen und dem Zeitplan des Patienten variieren, arbeiten Neurodiagnostiker manchmal nachts und am Wochenende.

So werden Sie Neurodiagnostiker

Wenn Sie Neurodiagnostiker werden möchten, sollten Sie diese einfachen Schritte befolgen:

1. Optimieren Sie Ihr Schulerlebnis

Sie können sich bereits an der High School auf eine Karriere als Neurodiagnostiker vorbereiten, indem Sie Kurse in Biologie, Naturwissenschaften, Mathematik, Sprache und Computer belegen.

2. Werden Sie Freiwilliger in einer medizinischen Einrichtung

Wie bei den meisten Berufen sind einschlägige Erfahrungen äußerst wertvoll. Freiwilligenarbeit bietet Ihnen die Möglichkeit, mit Patienten zusammenzuarbeiten und wichtige Rollen in der Gesundheitsbranche kennenzulernen. Durch das Sammeln von Erfahrungen in diesem Bereich können Sie Ihr Wissen erweitern, Ihren Lebenslauf stärken und Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Sie können bereits in der High School damit beginnen, Erfahrungen zu sammeln, indem Sie ehrenamtlich in einer Gesundheitseinrichtung wie einem Reha-Zentrum oder einem Krankenhaus arbeiten.

3. Denken Sie über eine höhere Bildung nach

Obwohl ein Hochschulabschluss in der Regel die Mindestvoraussetzung für diese Position ist, sind viele angehende Neurodiagnostiker der Meinung, dass der Erwerb eines Hochschulabschlusses ihnen bei der Jobsuche hilft. Sie können entweder einen Associate-Abschluss erwerben oder ein Zertifizierungsprogramm für neurodiagnostische Technologen absolvieren. Die meisten akkreditierten Schulen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben, finden Sie an zweijährigen Colleges, es gibt aber auch solche an Berufsschulen und Krankenhäusern. Unabhängig von der Schule können Sie die meisten akkreditierten Ausbildungsprogramme in weniger als zwei Jahren abschließen.

Diese Programme kombinieren in der Regel traditionelle Präsenzschulungen mit praktischer Ausbildung in klinischen Praktika. Zu den behandelten Themen gehören unter anderem:

  • Werkzeuge

  • Patientensicherheit

  • Klinische Diagnose

  • Neurodiagnostische Aufnahmemethoden

  • Physiologie

  • Anatomie

4. Holen Sie sich eine professionelle Zertifizierung

Innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss des zweijährigen Programms können Sie sich in einem Spezialgebiet der Neurodiagnostiktechnologie zertifizieren lassen. Eine Reihe national anerkannter Organisationen bieten Berufsqualifikationen in diesem Bereich an, darunter:

  • Board of Registered Polysomnography Technology (BRPT)

  • Neurodiagnostische Zertifizierung und ABRET-Akkreditierung

  • American Board of Electrodiagnostic Medicine (ABEM)

  • Verein für Nervenleitung (AAET)

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