Ein Leitfaden zum zertifizierten Risikomanager • BUOM

20. Mai 2021

Unternehmen benötigen Fachleute, die sie vor Risiken schützen und Führungskräfte dabei beraten, wie sie Unternehmen vor einer Krise oder einem Sicherheitsverstoß schützen können. Zertifizierte Risikomanager verfügen über das erforderliche Wissen, um ein Unternehmen vor den verschiedenen Verbindlichkeiten zu schützen, denen Unternehmen ausgesetzt sind. Die Arbeit als zertifizierter Risikomanager bietet Ihnen eine spannende Karriere mit hoher Bezahlung und positiven Perspektiven. In diesem Artikel erklären wir, was ein Risikomanager tut, skizzieren die Schritte, die Sie unternehmen müssen, um zertifiziert zu werden, und geben weitere Informationen über die Risikomanagementbranche weiter.

Was ist ein zertifizierter Risikomanager?

Zertifizierte Risikomanager sind zertifizierte Fachleute, die Geschäftsrisiken bewerten und Lösungen zur Minderung von Risiken bereitstellen, die sich auf verschiedene Faktoren des Geschäftsbetriebs auswirken können. Risikomanager erhalten Zertifikate, die ihre Erfahrung und ihr einzigartiges Wissen über die Verantwortungsfaktoren für das Unternehmen bestätigen. Ein zertifizierter Risikomanager überprüft ein Unternehmen auf potenzielle Bedrohungen, Sicherheitsverstöße, Betrug und andere Aktivitäten, die zu schwerwiegenden rechtlichen oder finanziellen Problemen führen, Mitarbeitern und Eigentum schaden oder die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens einschränken könnten.

Risikomanager verwalten sowohl interne als auch externe Risikofaktoren. Zu ihren Aufgaben gehören die Festlegung der Verantwortungsbereiche des Unternehmens, die Analyse möglicher Risikoursachen und die Sicherstellung von Risikomanagementverfahren. Der Risikomanager überwacht Sicherheitsprotokolle für Cyber-Operationen und physische Standorte innerhalb des Unternehmens. Zertifizierte Risikomanager analysieren, entwerfen und minimieren oder beseitigen die folgenden Arten von Risiken:

  • Finanzielles Risiko: Risikomanager untersuchen die Finanztransaktionen eines Unternehmens, um Risikofaktoren bei Kreditvergabe, Investitionen, Einkauf und Handel zu bewerten.

  • Betriebsrisiko: Störungen des normalen Geschäftsbetriebs gelten als Betriebsrisiko. Dazu können die Sicherheit der Mitarbeiter, Diebstahl von Eigentum, Schäden an Produkten oder Einrichtungen sowie Betrug gehören.

  • Reputationsrisiko: Risikomanager müssen sich möglicherweise auch mit Bedrohungen für den Namen eines Unternehmens auseinandersetzen, die sich aus negativer Publizität, Problemen mit Produkten oder Dienstleistungen und anderen Vorfällen ergeben, die die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens schädigen.

Gehalt und Jobaussichten als zertifizierter Risikomanager

Das durchschnittliche Gehalt von Risikomanagern im Land beträgt 113.735 $ pro Jahr. Die Gehälter für Risikomanager können je nach Erfahrung, Standort und Position variieren. Da es beim Risikomanagement um Entscheidungen auf Führungsebene geht, besetzen viele Risikomanager leitende Positionen innerhalb eines Unternehmens, was ihnen die Möglichkeit gibt, höhere Gehälter zu verdienen und in Führungspositionen befördert zu werden.

Auch Risikomanager haben gute Berufsaussichten. Büro für Arbeit und Statistik meldet mit 15 % ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum für Risikomanagement-Experten.

Fähigkeiten als Risikomanager

Zu den Kernkompetenzen von Risikomanagement-Experten gehören:

  • Datenanalyse: Risikomanager nutzen analytische Fähigkeiten, um mögliche Ergebnisse vorherzusagen und die Gründe für Verbindlichkeiten gegenüber dem Unternehmen zu ermitteln. Für die Bewältigung alltäglicher Risikomanagementaufgaben sind fundierte Kenntnisse und die Anwendung analytischer Konzepte erforderlich.

  • Kritisches Denken. Die Identifizierung von Risikofaktoren und Strategien zur Haftungsminderung erfordert von Fachleuten auf diesem Gebiet die Fähigkeit zum kritischen Denken. Fachleute in diesem Bereich müssen die komplexen Details der Verpflichtungen innerhalb der Kernfunktionen des Geschäftsbetriebs identifizieren und verstehen.

  • Organisation: Die Organisation von Risikominderungsmethoden und Haftungsdaten ist ein wichtiger Teil der Verantwortung eines Risikomanagers. Durch die Nutzung organisatorischer Fähigkeiten können Risikomanager große Informationsmengen verwalten, während sie analysieren, wie sich ein unerwarteter Umstand oder eine Krise auf verschiedene Aspekte des Unternehmens auswirken könnte.

  • Kommunikation: Der Risikomanager muss mit allen Abteilungen der Organisation kommunizieren, um die Risiken zu verstehen und Methoden zu ihrer Minderung vorzustellen. Sie können auch als Teil des Führungsteams arbeiten, an Diskussionen mit Führungskräften teilnehmen und gemeinsam an der Gestaltung der Unternehmenspolitik arbeiten, wodurch effektive Kommunikation zu einer wichtigen Fähigkeit für Risikomanager wird.

  • Anpassungsfähigkeit: Da es beim Risikomanagement darum geht, sich auf unerwartete Ereignisse vorzubereiten und darauf zu reagieren, müssen Risikomanager bereit sein, sich schnell an veränderte Situationen anzupassen. Möglicherweise müssen sie ihre anfängliche Analyse ändern, nachdem sie neue Daten entdeckt haben. Möglicherweise muss der Risikomanager auch seine Strategie anpassen, um neu entdeckte Verbindlichkeiten zu minimieren.

So werden Sie zertifizierter Risikomanager

Befolgen Sie diese Schritte, um zertifizierter Risikomanager zu werden:

1. Machen Sie eine Ausbildung

Risikomanager haben unterschiedliche Hintergründe; Für Jobs im Risikomanagement ist jedoch in der Regel mindestens ein Bachelor-Abschluss erforderlich. Ein Hauptfach in einem wirtschaftsbezogenen Programm wie Finanzen, Betriebswirtschaft oder Wirtschaftswissenschaften kann Sie darauf vorbereiten, die einzigartigen Herausforderungen dieser Position zu verstehen. Da Risikomanager häufig Führungspositionen übernehmen, kann der Erwerb eines Master- oder MBA-Abschlusses eine wertvolle Karriereentscheidung sein, die zu erweiterten Karrieremöglichkeiten führen kann.

2. Sammeln Sie Erfahrungen in diesem Bereich

Sie müssen nicht zertifiziert sein, um einen Einstiegsjob im Risikomanagement zu finden. Da für einige Zertifizierungen Branchenerfahrung erforderlich ist, empfiehlt es sich, in das Risikomanagement einzusteigen und von erfahrenen Fachleuten zu lernen. Es kann Ihnen auch bei der Entscheidung helfen, ob Sie daran interessiert sind, in einem Nischenrisikobereich wie Versicherungen zu arbeiten.

3. Bestimmen Sie die richtige Zertifizierung für Ihre Karriere

Die Zertifizierung zum Risikomanager ist ein wichtiger Schritt in jeder Karriere im Risikomanagement. Die Zertifizierung ist eine Möglichkeit, Ihre Kompetenz gegenüber Arbeitgebern und Kunden nachzuweisen. Zertifizierungen können Ihnen auch dabei helfen, ein höheres Gehalt zu erzielen.

Abhängig von Ihrem Tätigkeitsbereich oder Ihrer Spezialisierung können auch bestimmte Zertifizierungen sinnvoll sein. Zertifizierungen im Versicherungs- oder Finanzrisikobereich erweisen sich oft als wertvolles Unterscheidungsmerkmal für diejenigen, die in einem bestimmten Geschäftsbereich arbeiten.

4. Lassen Sie sich im Risikomanagement zertifizieren

Ermitteln Sie zunächst die Zertifizierungen von Branchenexperten in ähnlichen Positionen. Sehen Sie sich die Anleitungen und Ressourcen an, die von professionellen Risikomanagementorganisationen bereitgestellt werden. Wenn Sie sich entschieden haben, welche Zertifizierung für Ihre Karriereziele am nützlichsten ist, suchen Sie sich eine Organisation, die die erforderliche Prüfung anbietet. Die meisten Zertifizierungen sind online verfügbar. Die Verwaltungsgebühren werden von der Akkreditierungsorganisation festgelegt. Während für viele Prüfungen nur Branchenkenntnisse und Erfahrung erforderlich sind, sind einige Zertifizierungen erst nach Abschluss bestimmter Studienleistungen oder bestimmter Jahre Erfahrung im Risikomanagement verfügbar.

Zu den beliebten Zertifizierungen für Risikomanager gehören:

  • Associate Risk Management Professional (ARMP): Die ARMP-Zertifizierung richtet sich an Risikomanagement-Experten mit weniger als zwei Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Für diejenigen, die als Berufseinsteiger grundlegende Kenntnisse im Risikomanagement nachweisen möchten, kann diese Zertifizierung dazu beitragen, potenziellen Arbeitgebern Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu vermitteln.

  • Certified Risk Manager (CRM): Die CRM-Auszeichnung ist eine umfassende und weithin anerkannte Zertifizierung für Risikomanager. Jeder in der Branche kann von dieser Zertifizierung profitieren. Um diese Zertifizierung zu erhalten, absolvieren die Kandidaten fünf Kurse, die die Elemente des Risikomanagements abdecken. Jedes Kursmodul dauert zweieinhalb Tage, gefolgt von einer umfassenden Prüfung.

  • Certified Risk Management Professional (CRMP): Diese Zertifizierung bestätigt, dass Personen über das Wissen verfügen, Risikominderungs- und Prognosetechniken für ein Unternehmen zu verwalten. Fachleute, die sich für die CRMP-Bezeichnung bewerben, müssen über mindestens zwei Jahre Erfahrung in diesem Bereich verfügen.

  • Certified Risk Management Professional (RIMS-CRMP) der Risk Management Society: RIMS-CRMP ist eine qualifizierende Zertifizierung, die nach der Berufsorganisation benannt ist, die diese Auszeichnung anbietet. RIMS-CRMP bietet eine weitere Zertifizierung, die fundierte Branchenkenntnisse über Risikomanagementprotokolle nachweist.

5. Holen Sie sich die Nischenzertifizierung

Sobald Sie in Ihrer Karriere Fortschritte machen und mehr Erfahrung in einem bestimmten Sektor sammeln, kann der Erwerb zusätzlicher Zertifizierungen, die zu Ihrem Nischenwissen passen, für erweiterte Möglichkeiten von Vorteil sein. Hier sind einige gängige Zertifizierungen, die Ihr Wissen in bestimmten Bereichen des Risikomanagements belegen:

  • Zertifizierter Experte für Gesundheitsrisikomanagement (CPHRM). Für diejenigen, die Verbindlichkeiten im Gesundheitswesen verwalten, kann diese Zertifizierung Ihr Verständnis der für die Gesundheitsbranche spezifischen Risikomanagementpraktiken bestätigen.

  • GRC Certification Professional (GRCP): GRC- oder Governance-, Risiko- und Compliance-Experten helfen Unternehmen, effizienter zu arbeiten, indem sie Risikomanagement mit regulatorischen Leitlinien kombinieren. Sie helfen Unternehmen auch bei der Einrichtung von Technologietools zur Unterstützung jedes Prozesses.

  • Operational Risk Manager (ORM): Diese Zertifizierung konzentriert sich auf Kenntnisse zum Schutz und zur Minderung von Risiken im Finanzdienstleistungssektor. Die Zertifizierung zum Operational Risk Management bestätigt Ihr Verständnis der Methoden, mit denen Unternehmen Risiken verwalten.

  • Zertifizierung in Risk Management Assurance (CRMA): Auf Qualitätskontrollpraktiken spezialisierte Risikomanager nutzen diese Zertifizierung, um ihr Wissen gegenüber der Geschäftsleitung nachzuweisen, die häufig in Prüfungsausschüssen tätig ist.

6. Bei Bedarf erneut zertifizieren

Risikomanagement-Zertifizierungen erfordern möglicherweise nach einer bestimmten Zeit eine Rezertifizierung. Einige Zertifizierungen können nach Abschluss von Weiterbildungskursen erneuert werden, während andere möglicherweise ablaufen und eine erneute Prüfung erforderlich machen. Einige Organisationen erheben auch eine Gebühr für die Aufrechterhaltung Ihrer Zertifizierung. Wenden Sie sich an die zuständige Organisation, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Zertifizierung aufrechterhalten können.

Tipps für die Einstellung im Risikomanagement

Hier sind einige Ideen, die Ihnen helfen sollen, den richtigen Ansatz für das Risikomanagement zu finden:

  • Betonen Sie Ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Fachleute, die Risiken im aktuellen Markt managen, kommunizieren strategisch mit Menschen innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Personalmanager suchen nach Risikomanagern mit starken Fähigkeiten zur Kommunikation und zum klaren Austausch von Ideen mit anderen Fachleuten.

  • Treten Sie einer professionellen Organisation bei. Berufsgruppen bieten Arbeitssuchenden Ressourcen, Zertifizierungen und Veröffentlichungen zu relevanten Trends in der Risikomanagementbranche. Diese Organisationen sponsern Branchenveranstaltungen, bei denen Fachleute potenzielle Arbeitgeber treffen und Fortbildungspunkte erwerben können.

  • Stärken Sie Ihren Lebenslauf. Stellen Sie sicher, dass Ihr Lebenslauf auf dem neuesten Stand ist und die neuesten Stelleninformationen, Schlüsselqualifikationen und alle Zertifizierungen enthält, die Sie derzeit besitzen. Wenn Sie gerade erst anfangen, heben Sie die Studienleistungen und Bildungserfahrungen hervor, die Sie zu einem idealen Kandidaten für den Einstieg in eine berufliche Position machen.

  • Stellen Sie eine Verbindung zu Ihrem Netzwerk her. Die Vernetzung mit professionellen Mentoren, Lehrern und persönlichen Kontakten kann Ihnen dabei helfen, eine neue Arbeitsmöglichkeit zu finden. Da sich das Risikomanagement auf alle Geschäftsbereiche auswirkt, finden Sie möglicherweise einen Bezug zum Risikosektor.

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