Der vollständige Leitfaden zur nonverbalen Kommunikation am Arbeitsplatz • BUOM

18. Dezember 2020

Nonverbale Kommunikation ist ein wichtiger Teil des Austauschs und Sammelns von Informationen in zwischenmenschlichen Interaktionen und spielt in den meisten Gesprächen eine ebenso große Rolle wie die verbale Kommunikation. Diese Art der Kommunikation vermittelt Ihre Einstellung, Stimmung, Ihr Energieniveau und Ihre Emotionen. In diesem Artikel definieren wir nonverbale Kommunikation, schauen uns an, wie sie am Arbeitsplatz eingesetzt werden kann, und bieten Beispiele, die Ihnen helfen, Ihre nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

Was ist nonverbale Kommunikation?

Nonverbale Kommunikation ist jede Methode, mit der Sie Nachrichten senden können, ohne Worte zu verwenden. Nonverbale Kommunikation ist etwas, das Sie jedes Mal verwenden, wenn Sie mit jemandem kommunizieren, unabhängig davon, ob Sie es bemerken oder nicht. Zu lernen, sowohl nonverbal zu „sprechen“ als auch die nonverbalen Nachrichten anderer Menschen zu lesen, ist eine wichtige Kommunikationsfähigkeit. Wenn Sie lernen, nonverbale Hinweise geschickt zu interpretieren, werden Sie am Arbeitsplatz effektiver kommunizieren.

Arten der nonverbalen Kommunikation

Es gibt verschiedene Arten der nonverbalen Kommunikation, mit denen Sie sich vertraut machen sollten. Hier sind einige Beispiele für nonverbale Hinweise:

Gesichtsausdrücke

Der Gesichtsausdruck ist eine der offensichtlichsten Formen der nonverbalen Kommunikation. Zu den Gesichtsausdrücken gehören Lächeln, Stirnrunzeln, gerunzelte Stirn und Augenrollen. Der Gesichtsausdruck ist typisch reaktionär. Sie lächeln, wenn Sie glücklich sind, runzeln die Stirn, wenn Sie verärgert sind, und beißen sich möglicherweise auf die Lippe, wenn Sie nervös sind. Diese Signale übermitteln spezifische Botschaften darüber, wie Sie auf ein Ereignis, eine Situation oder eine andere Person reagieren.

Es ist nützlich, die Mimik anderer Menschen zu lesen. Wenn Sie eine neue Idee teilen und die andere Person die Nase rümpft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie das, was Sie gesagt haben, als unangenehm oder seltsam empfinden wird. Wenn Sie einen Kollegen bitten, Ihnen bei einem Projekt zu helfen, und er aufrichtig zurücklächelt, ist er wahrscheinlich eine gute Ergänzung für Ihr Team. Je mehr Zeit Sie damit verbringen, sich mit den Gesichtsausdrücken anderer Menschen vertraut zu machen, desto genauer können Sie sie interpretieren.

Gesten

Gesten sind eine weitere wichtige Form der nonverbalen Kommunikation. Bei Gesten handelt es sich um körperliche Bewegungen, die Sie mit Ihrem Körper ausführen. Beispiele für Gesten sind Handbewegungen, Achselzucken und Daumen hoch. Gesten können offensichtlich sein, zum Beispiel ihnen auf die Schulter klopfen, wenn Sie mit ihnen zufrieden sind. Gesten können auch subtil sein, wie zum Beispiel das Tippen mit dem Finger auf die Tischkante. Egal wie dramatisch die Bewegung ist, jede Geste vermittelt Informationen.

Gesten können für die Person, die sie verwendet, oft ganz individuell sein. Für manche Menschen kann das Wippen des Beins unter dem Tisch ein Zeichen von Nervosität oder Angst sein. Für andere kann es jedoch Sorge oder Anspannung bedeuten. Manchmal kann man den Unterschied nur erkennen, indem man ihre Gesten regelmäßig beobachtet. Sich darin zu üben, die Muster anderer Menschen wahrzunehmen, ist der schnellste Weg, Ihre nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

Draußen

Unter Körperhaltung versteht man die Position Ihres Körpers beim Stehen, Sitzen oder Gehen. Ihre Körperhaltung ist oft einer der deutlichsten Indikatoren für Ihre Energie, Ihre Stimmung und Ihren Wachheitsgrad. Verschiedene Körperhaltungen umfassen krummes Sitzen, Bücken und aufrechtes Stehen. In einer Besprechung oder einem Vorstellungsgespräch werden Personen, die aufrecht auf ihrem Stuhl sitzen, als aufmerksamer wahrgenommen als Personen, die sich lümmeln. Das Abstützen auf den Ellbogen, die Gewichtsverlagerung von einem Bein auf das andere und das Zurücklehnen von einem Tisch sind weitere Beispiele für nonverbale Botschaften, die durch die Körperhaltung vermittelt werden.

Die Körperhaltung ist ein wichtiges Element der nonverbalen Kommunikation, da sie den Menschen oft nicht bewusst ist. Wenn Sie sich über etwas aufregen, das jemand zu Ihnen sagt, können Sie dies sehr einfach durch Ihre Körperhaltung zum Ausdruck bringen. Wenn Sie sich von ihnen weglehnen, die Arme verschränken oder sich vorbeugen, signalisieren Sie, dass Sie sich unwohl fühlen. Zu lernen, die eigene Körperhaltung für eine effektive Kommunikation zu nutzen, ist ebenso wichtig wie zu lernen, die Körperhaltung anderer zu interpretieren.

Augenbewegung

Augenbewegungen sind eine komplexe Form der nonverbalen Kommunikation. Traditionell gilt der Blickkontakt mit jemandem als Zeichen von Engagement, Konzentration und Respekt. Besonders in einem Vorstellungsgespräch kann jemand, der Augenkontakt vermeidet, als nervös, unaufrichtig oder gelangweilt wahrgenommen werden. Andererseits wird ein zu häufiger und zu langer Blickkontakt mit jemandem als übermäßig intensiv oder sogar „gruselig“ interpretiert. Für einen erfahrenen Kommunikator ist es von entscheidender Bedeutung, zu lernen, Augenbewegungen für die Kommunikation richtig zu nutzen und zu interpretieren.

Es gibt mehrere Faktoren, die Ihre Fähigkeit beeinflussen, Augenbewegungen genau zu nutzen und zu lesen. Kontextbezogene Hinweise sind sehr wichtig, wenn Sie Augenkontakt und ähnliche Hinweise berücksichtigen. Wenn jemand den Augenkontakt mit Ihnen vermeidet, gehen Sie möglicherweise automatisch davon aus, dass er unhöflich ist. Es gibt jedoch viele Gründe, warum jemand keinen Blickkontakt herstellt. Manche Menschen empfinden Augenkontakt als belastend oder unangenehm, insbesondere Menschen mit Angstzuständen oder ähnlichen Störungen. In vielen Kulturen betrachten Menschen den Augenkontakt mit jemandem, den sie nicht kennen, als aggressiv oder aufdringlich. Die Kenntnis des Kontexts Ihrer Situation wird Ihnen bei der Interpretation unklarer Signale sehr helfen.

Wie man nonverbale Kommunikation am Arbeitsplatz nutzt

Sie nutzen mit ziemlicher Sicherheit bereits in all Ihren zwischenmenschlichen Interaktionen nonverbale Kommunikation. Das Erlernen des gezielten Einsatzes nonverbaler Kommunikation am Arbeitsplatz kann jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Wirksamkeit Ihrer beruflichen Kommunikation haben. Hier sind einige Schritte zur Nutzung nonverbaler Kommunikation am Arbeitsplatz:

1. Seien Sie sich Ihrer selbst bewusst

Zweifellos besteht der erste Schritt zum Einsatz nonverbaler Kommunikation am Arbeitsplatz darin, sich dessen bewusst zu sein, was man sendet. Es ist wahrscheinlich, dass Sie bereits bestimmte nonverbale Gewohnheiten haben, die Sie jeden Tag anwenden. Wenn Sie sich Ihrer Tendenz bewusst sind, sich auf die Lippe zu beißen, die Augenbrauen hochzuziehen oder auf Ihrem Sitz herumzurutschen, können Sie diese entweder loswerden oder zu Ihrem Vorteil nutzen. Wenn Sie sich Ihrer eigenen Kommunikation bewusst sind, können Sie auch lernen, die Kommunikation anderer zu interpretieren.

2. Seien Sie einfühlsam

Die nonverbale Kommunikation wird oft von der Situation oder den aktuellen Umständen einer Person beeinflusst. Um die Hinweise anderer richtig zu interpretieren, müssen Sie möglicherweise den Kontext berücksichtigen und sich entsprechend einfühlen. Sitzt beispielsweise ein Kollege mit verschränkten Armen und gebeugt, wirkt er auf den ersten Blick möglicherweise verärgert oder verärgert. Wenn Sie jedoch den Kontext betrachten, stellen Sie möglicherweise fest, dass die Büroheizung kaputt ist und sie keinen Pullover tragen. Anstatt ihre Haltung als feindselig zu interpretieren, könnten Sie Mitgefühl zeigen und sehen, dass sie einfach kalt sind.

3. Seien Sie absichtlich

Oftmals senden Menschen nonverbale Signale, ohne zu wissen, was sie damit kommunizieren. Wenn Sie die Kontrolle über Ihre eigenen automatischen körperlichen Reaktionen und Reaktionen haben, können Sie diese anpassen, um Nachrichten genauer und effektiver zu übermitteln. Achten Sie darauf, nur nonverbale Nachrichten zu senden, von denen Sie wissen, dass sie gut ankommen und richtig interpretiert werden. Sich jemandem über die Schulter zu beugen, um seine Arbeit zu betrachten, kann als völlig normal und notwendig empfunden werden. Allerdings kann es ihnen auch unangenehm sein, wenn sie es gewohnt sind, viel persönlichen Freiraum zu wahren. Denken Sie daran, immer auf die Nachrichten zu achten, die Sie senden.

Beispiele für nonverbale Kommunikation

Durch die Verwendung nonverbaler Kommunikation können Sie bestimmte Botschaften übermitteln, die Ihnen in bestimmten Situationen von Nutzen sein können. Hier sind drei konkrete Beispiele für Beziehungen, die Sie durch nonverbale Kommunikation vermitteln können:

Vertrauen

Eine Sache, die Sie vielleicht regelmäßig bewahren möchten, ist das Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ist eine interessante Eigenschaft, weil man es leicht vermitteln kann, auch wenn man es nicht spürt. Selbstvertrauen ist bei Vorstellungsgesprächen von entscheidender Bedeutung, wenn Sie Informationen öffentlich präsentieren oder eine neue Idee vorstellen. Sie können Vertrauen vermitteln, indem Sie:

  • Halten Sie ausreichend Augenkontakt

  • Mit einem Handschlag die Initiative ergreifen

  • Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Gesten zielgerichtet und effektiv sind.

  • Stehen Sie gerade und verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig

  • Behalten Sie einen angenehmen, aber neutralen Gesichtsausdruck bei

Fokus

Eine weitere wichtige nonverbale Botschaft, die Sie senden können, ist Ihr Konzentrations- oder Wachsamkeitsgrad. Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, dass andere wissen, dass Sie aufmerksam sind, wenn sie mit Ihnen sprechen. Dazu gehören Vorstellungsgespräche, Einzelgespräche und Teambesprechungen. Wenn Sie ein hohes Maß an Fokussierung an den Tag legen können, werden andere Sie als interessiert und interessiert wahrnehmen. Zu den Methoden der Aufmerksamkeitsübermittlung gehören:

  • Dem Sprecher in die Augen schauen

  • Auf einem Stuhl sitzen

  • Nicken Sie mit dem Kopf, wenn Sie zustimmen

  • Neigen Sie Ihre Schultern zum Lautsprecher

  • Entspannen Sie Ihre Arme und Hände und legen Sie sie seitlich oder auf die Knie.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Körpersprache nicht im Widerspruch zu Ihrer gesprochenen Sprache steht.

Begeisterung

Die dritte Einstellung, die Sie vermitteln können, ist die Verwendung enthusiastischer nonverbaler Botschaften. Es ist leicht, Dinge zu sagen wie „Ich bin so aufgeregt!“ und „Das ist wirklich interessant“, aber es kann ein wenig Aufwand erfordern, eine Körpersprache zu vermitteln, die diese verbalen Botschaften widerspiegelt. Eine enthusiastische Haltung ist wichtig, wenn Sie neue Ideen teilen oder mit Kunden interagieren. Einige Dinge, die Sie tun können, um Begeisterung zu vermitteln, sind:

  • Lächle und hebe deine Augenbrauen

  • Nicken Sie mit dem Kopf

  • Bewegung der Hände, um Ideen zu veranschaulichen oder einen Punkt darzulegen

  • Einen höheren oder intensiveren Tonfall verwenden

  • Energisch sprechen

  • Neigen Sie Ihren Körper zu Ihrem Gesprächspartner

Nonverbale Kommunikation ist ein wichtiges Werkzeug für jeden effektiven Kommunikator. Die Fähigkeit, nonverbale Nachrichten korrekt zu senden und zu empfangen, ist ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher beruflicher und zwischenmenschlicher Kommunikation. Beachten Sie die in diesem Artikel enthaltenen Tipps und Vorschläge und finden Sie heraus, wie Sie diese an Ihrem Arbeitsplatz anwenden können. Übung ist die effektivste Methode zur Verbesserung der nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten.

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