Definition und Unterschiede • BUOM

Effektive Kommunikation ist am Arbeitsplatz wichtig, da sie die Zusammenarbeit fördert und Verwirrung reduziert. Menschen haben oft unterschiedliche Kommunikationsstile und einige sind unkomplizierter und direkter als andere. Wenn Sie die Kommunikationsstile anderer Menschen verstehen, können Sie Nachrichten besser interpretieren und selbst wirksame, klare Anweisungen geben. In diesem Artikel definieren wir direkte Kommunikation, beobachten die Unterschiede zwischen direkter und indirekter Kommunikation und geben einige Tipps für Direktkommunikatoren.

Was ist direkte Kommunikation?

Direkte Kommunikation ist eine Möglichkeit, klare Botschaften oder Anweisungen zu übermitteln. Dabei geht es darum, mitzuteilen, was Sie fühlen oder denken, ohne den Empfänger zu verwirren. Am Arbeitsplatz trägt die direkte Kommunikation dazu bei, zu klären, wer Weisungsbefugnisse hat und um welche Weisungen es sich dabei handelt. Situationen, die eine direkte Kommunikation erfordern, umfassen Situationen, die keine Kompromisse zulassen oder Konflikte beinhalten, die eine schnelle Lösung erfordern.

Direkte und indirekte Kommunikation

Wenn Sie die Unterschiede zwischen direkter und indirekter Kommunikation kennen, können Sie besser verstehen, wie eine Nachricht zu interpretieren ist. Wenn Sie den Kommunikationsstil Ihres Partners erkennen, vermeiden Sie Missverständnisse und potenzielle Konflikte eher.

Hier sind einige Situationen oder Arten, in denen sich direkte und indirekte Kommunikation unterscheiden:

Wortwahl

Direkte Kommunikatoren verwenden häufig klare Botschaften, die nur mit wenigen Worten ausgedrückt werden können. Sie konzentrieren sich oft eher auf die Klarheit ihrer Botschaft als auf deren Interpretation. Beispielsweise kann ein direkter Kommunikator einfach „Nein“ zu Anfragen sagen, denen er nicht nachkommen möchte oder die ihm Unbehagen bereiten.

Indirekte Kommunikation beinhaltet oft eine subtile Sprache, einschließlich spezifischer Wortwahlen, um eine höfliche Sprache zu wahren und den Empfänger nicht zu beleidigen. Als indirekter Kommunikator ist Höflichkeit oft wichtiger als Prägnanz.

Deutung

Direkte Kommunikation ist leicht zu interpretieren, da der Sprecher seine Botschaft in wenigen einfachen Worten klar zum Ausdruck bringt. Die Bedeutung ihrer Botschaften ist klar, ihre Aussagen bergen daher kaum die Gefahr von Missverständnissen.

Indirekte Kommunikation erfordert oft, dass der Zuhörer seine Botschaft anhand nonverbaler Hinweise, des Tons und des Diskussionskontexts interpretiert. Der Zuhörer sammelt oft Informationen aus anderen Quellen, um indirekte Kommunikation zu interpretieren, sodass die Absichten des Sprechers nicht explizit sind. Für eine Person, die an einen direkteren Kommunikationsstil gewöhnt ist, kann es schwierig sein, die Bedeutung indirekter Aussagen zu verstehen.

Konfliktverwaltung

Direkte Kommunikation kann bei der Lösung von Konflikten besser geeignet sein, da sie bei dem Versuch, das Problem zu lösen, effektiver ist. Wenn die Sprache klar und direkt ist, kann die Lösung zu einer klaren Schlussfolgerung führen.

Indirekte Kommunikatoren lösen Probleme lieber mit Vorsicht und Strategie. Sie konzentrieren sich oft auf die Interpretation ihrer Botschaft, anstatt sie klar und prägnant zu formulieren. Bei einigen Konflikten ist möglicherweise eine indirekte Kommunikation erforderlich. Wenn Sie jedoch versuchen, ein Problem schnell zu lösen, funktioniert die direkte Kommunikation möglicherweise am besten.

Schriftliche Nachricht

Die direkte schriftliche Kommunikation ist kurz und direkt. Zu den Situationen, die eine direkte schriftliche Kommunikation erfordern können, gehören Notfälle, Informationen von untergeordneter Bedeutung oder erwartete Neuigkeiten. In diesen Fällen wählen die meisten Kommunikatoren einfache Botschaften mit klaren Erklärungen.

Indirekte schriftliche Kommunikation zeugt von Höflichkeit und Respekt gegenüber dem Leser. Zu den Situationen, die eine indirekte Kommunikation erfordern, gehören Nachrichten, in denen Sie unerwartete Neuigkeiten übermitteln, die den Leser verärgern könnten. In diesen Fällen können Sie Ihre Nachricht mit einem Kompliment oder einer guten Nachricht beginnen und die möglichen positiven Folgen der schlechten Nachricht erläutern.

Kulturelle Vorlieben

Kulturen, die oft eine direktere Kommunikation nutzen, typischerweise westliche Kulturen, legen im Geschäftsumfeld tendenziell Wert auf direkte Wahrhaftigkeit.

In Kulturen, in denen indirekte Kommunikation vorherrscht, typischerweise in östlichen Kulturen, wird es jedoch oft als unhöflich angesehen, negative Informationen direkt zu kommunizieren. Wenn Sie mit Menschen zu tun haben, die indirekte Kommunikation bevorzugen, sind diplomatische Strategien und Höflichkeit bei der Lösung von Meinungsverschiedenheiten am besten.

Fünf Tipps für Direktkommunikatoren

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Direktkommunikatoren ihren Kommunikationsstil verbessern können:

1. Seien Sie geduldig

Wenn Sie nicht sofort Antworten erhalten, versuchen Sie, geduldig zu sein und denken Sie daran, dass die andere Person möglicherweise Zeit braucht, um über das Thema nachzudenken oder sich mit Teammitgliedern zu beraten, bevor sie eine Antwort gibt. Höfliche Erinnerungen, wenn Sie ein Gespräch mit indirekt kommunizierenden Personen fortsetzen möchten, können ihnen dabei helfen, den Zeitplan einzuhalten und konzentriert zu bleiben.

2. Wählen Sie persönliche Kommunikation

Der zunehmende Einsatz von Technologie in der Unternehmenskommunikation macht es für Kommunikatoren schwierig, Körpersprache oder Tonfall zu lesen. Eine persönlichere Kommunikation kann dazu beitragen, dass Direktkommunikatoren ihre Fähigkeiten verbessern. Ein persönliches Gespräch kann dazu beitragen, Meinungsverschiedenheiten effektiver zu lösen als eine Reihe kurzer Nachrichten. Außerdem baut es Beziehungen auf, die Ihren Arbeitsplatz angenehmer machen können.

3. Hören Sie aktiv zu

Bei indirekten Kommunikatoren handelt es sich häufig um Botschaften, die Sie möglicherweise übersehen, wenn Sie nicht vorsichtig genug sind. Aktives Zuhören kann Ihnen helfen, ihre Botschaft besser zu verstehen. Versuchen Sie, ohne Unterbrechung zuzuhören, achten Sie auf die Körpersprache oder den Tonfall der anderen Person und wiederholen Sie das Gehörte, um sicherzustellen, dass Sie es richtig verstanden haben.

4. Lernen Sie, anderer Meinung zu sein

In persönlichen und beruflichen Beziehungen kann es zu Konflikten kommen, daher ist es wichtig zu lernen, mit ihnen umzugehen.

Hier sind einige Tipps der PURRR-Methode, ein Akronym, das Ihnen helfen wird, sich an die Schritte zu erinnern, die Sie unternehmen müssen:

  • Pause: Denken Sie daran, eine Pause einzulegen, bevor Sie Ihre Meinung zu den Handlungen oder Aussagen einer anderen Person äußern.

  • Verstehen: Bitten Sie um Klarstellung, um sicherzustellen, dass Sie die Aussage einer anderen Person verstehen.

  • Reflexion: Versuchen Sie, die Absichten der anderen Person klarzustellen, bevor Sie voreilige Schlussfolgerungen ziehen.

  • Neu interpretieren: Interpretieren Sie die Worte einer Person neu, um eine taktvolle Antwort zu geben, die auch dazu beiträgt, dass Sie die beabsichtigte Botschaft vollständig verstehen.

  • Umleiten: Leiten Sie jedes Gespräch um, das von wichtigen Teilen Ihres Gesprächs ablenkt, indem Sie sich auf Sie und die allgemeinen Ziele der anderen Person konzentrieren.

5. Versuchen Sie, diplomatischer zu sein

Anstatt nach sofortigen Antworten zu suchen, können Sie versuchen, Ihre Anfragen diplomatischer zu formulieren. Anstatt beispielsweise zu fragen: „Warum?“ oder „Warum nicht?“ Sie können etwas sagen wie: „Können Sie mir etwas mehr darüber erzählen?“ Die Aufforderung ist immer noch explizit, wird Ihren Gesprächspartner jedoch weniger beleidigen und daher effektiver sein. Wenn Sie eine negative Meinung äußern möchten, sollten Sie außerdem eine mildere Sprache in Betracht ziehen.

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