Definition, Formel und Beispiel • BUOM

20. Mai 2021

Der Cashflow ist ein wichtiges Finanzkonzept, das den Geldfluss innerhalb und außerhalb einer Organisation misst. Der Eigenkapital-Cashflow ist eine Art Cashflow-Messung, die berechnet, wie viel Bargeld einem Unternehmen zur Verfügung steht, um es an die Aktionäre auszuzahlen. Ganz gleich, ob Sie Investor, Finanzplaner oder Analyst sind: Wenn Sie mehr über den Cashflow einer Aktie erfahren, können Sie Anlageempfehlungen und -strategien abgeben. In diesem Artikel erklären wir, was Equity Cashflow ist, was er Ihnen sagt und wie Sie ihn in Ihrer Finanzkarriere nutzen können.

Wie hoch ist Ihr eigener Cashflow?

Der Kapital-Cashflow ist der Cashflow oder die Geldbewegung zwischen einem Unternehmen und seinen Investoren. Finanzexperten verwenden diesen Begriff möglicherweise, wenn sie über den Free Cash Flow to Equity (FCFE) sprechen. Der Cashflow zum Eigenkapital misst die Barmittel, die ein Unternehmen am Ende einer Periode nach Tilgung aller Schulden und Ausgaben an seine Investoren oder Stakeholder zurückgeben kann. Diese Messung kann Analysten und Investoren dabei helfen, die Gesundheit und den Marktwert eines Unternehmens einzuschätzen.

So berechnen Sie den freien Cashflow zum Eigenkapital

Es gibt mehrere Formeln, mit denen das Verhältnis von freiem Cashflow zu Eigenkapital berechnet werden kann. Sie können die Formel auch basierend auf Ihrem Unternehmen und seinen Konten anpassen. Hier ist eine gängige Formel zur Berechnung des Cashflows zum Eigenkapital:

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Freier Cashflow zum Eigenkapital = Nettoeinkommen + Abschreibungen +/- Veränderungen im Betriebskapital – Investitionsausgaben +/- Nettokreditaufnahmen

Die folgenden Schritte können Ihnen bei der Berechnung dieser Formel helfen:

1. Ermitteln Sie den Nettogewinn

Der Nettogewinn ist der Gesamtbetrag der Einnahmen, die Ihr Unternehmen in einem Zeitraum erwirtschaftet hat, abzüglich aller Ausgaben. Sie können Ihr Nettoeinkommen berechnen, indem Sie Ihren Bruttogewinn nehmen und alle Ihre Ausgaben abziehen. Den Nettogewinn finden Sie auch in der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung der Vorperiode.

2. Verschleiß feststellen

Unter Abschreibungen und Amortisationen versteht man den Rückgang der Kosten und des Wertes im Laufe der Zeit. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise ein Fahrzeug besitzt, verliert es mit der Zeit an Wert, und die Abschreibung misst diese Veränderung. Bei der Berechnung des freien Cashflows finden Sie die Abschreibungsbeträge in der Regel in der Gewinn- und Verlustrechnung. Für diese Gleichung können Sie Abschreibungen und Wertminderungen zusammenfassen.

3. Berechnen Sie Veränderungen im Betriebskapital

Das Working Capital ist eine Liquiditätskennzahl, die die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens vergleicht. Um die Veränderung des Betriebskapitals über einen Zeitraum zu ermitteln, können Sie die folgende Formel verwenden:

Veränderung des Betriebskapitals = Betriebskapital der aktuellen Periode – Betriebskapital der vorherigen Periode

Sie können den aktuellen Saldo und den vorherigen Saldo verwenden, um das Betriebskapital für jede Periode zu ermitteln.

4. Finden Sie die Kapitalkosten

Bei den Kapitalaufwendungen handelt es sich um die Mittel, die ein Unternehmen für den Kauf und die Erhaltung physischer Vermögenswerte verwendet. Dazu gehören Geräte, Gebäude und neue Technologien. Diesen Betrag können Sie anhand des Vermögensteils der Gewinn- und Verlustrechnung berechnen. Ihr Unternehmen kann die Investitionsausgaben als Ganzes verfolgen oder Sie können die Kosten für Sachanlagen addieren.

5. Definieren Sie die Nettokreditaufnahme

Die Nettoverschuldung gibt an, wie viel Geld ein Unternehmen in der aktuellen Periode aufgenommen hat. Um die Nettokreditaufnahme zu berechnen, können Sie die folgende Formel verwenden:

Nettokredit = Kreditbetrag – zurückgezahlter Kapitalbetrag

Diese Informationen finden Sie in Ihrer aktuellen Bilanz.

6. Berechnen Sie den freien Cashflow zum Eigenkapital

Mithilfe der Beträge aus der Gewinn- und Verlustrechnung und früheren Bilanzen können Sie die Formel zur Umrechnung des freien Cashflows in Eigenkapital vervollständigen. Einige dieser Beträge können negativ sein, beispielsweise Änderungen im Betriebskapital. Sie können sie nach Bedarf subtrahieren, um die Gleichung zu vervollständigen. Sobald alle Komponenten hinzugefügt sind, verfügen Sie über freien Cashflow zur Bewertung Ihres Nettovermögens.

Was sagt Ihnen der Eigenkapital-Cashflow?

Geschäftsleute, darunter Investoren, Analysten und Finanzplaner, können den Eigenkapital-Cashflow nutzen, um den Wert eines Unternehmens zu analysieren. Wenn der Eigenkapital-Cashflow positiv ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen über liquide Mittel verfügt, die es am Ende des Quartals zur Auszahlung an die Aktionäre verwenden könnte. Wenn ein Unternehmen beispielsweise am Jahresende über einen freien Cashflow von 1.000 US-Dollar verfügt, kann es dieses Geld in Form von Dividenden an die Aktionäre ausschütten.

Finanzanalysten könnten den positiven Cashflow der Aktie als gutes Zeichen werten. Ein negativer Cashflow kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen derzeit Verluste macht oder Schulden abbezahlt, was bedeutet, dass es möglicherweise nicht über zusätzliche Barmittel verfügt, die es an die Aktionäre auszahlen kann.

Bei der Analyse des Eigenkapital-Cashflows vergleichen Finanzexperten ihn häufig mit Folgendem:

Dividenden

Der freie Cashflow zum Eigenkapital gibt den Anlegern Auskunft darüber, wie viel Bargeld ein Unternehmen an die Aktionäre auszahlen muss. Dies entspricht jedoch nicht immer dem Gesamtbetrag der Dividenden, die sie zahlen werden. Das Unternehmen kann beschließen, seinen gesamten freien Cashflow für die Zahlung von Dividenden zu verwenden oder einen Teil davon für andere Zwecke, beispielsweise zur Reinvestition in das Unternehmen, einzubehalten. Das Unternehmen kann seinen Anlegern auch mehr zahlen, als es derzeit tut, wenn es diesen Betrag finanziert.

Bei der Analyse des freien Cashflows zum Eigenkapital können Finanzexperten auch die Dividendenpolitik und typische Auszahlungen eines Unternehmens berücksichtigen.

Freier Cashflow für Unternehmen

Der Free Cashflow für Unternehmen (FCFF) ist eine weitere Art der Cashflow-Messung, die zeigt, woher Unternehmen ihre Mittel beziehen. Ein Analyst oder Finanzexperte kann diese Zahl vergleichen, um zu beurteilen, wie ein Unternehmen seine Finanzen nutzt. Dies kann Finanzfachleuten dabei helfen, den gesamten Cashflow einer Aktie und die Art und Weise, wie sich Geld zwischen Anlegern und dem Unternehmen bewegt, einzuschätzen. Sie können diesen Vergleich nutzen, um Empfehlungen oder Anlagestrategien auszusprechen.

Beispiel für die Verwendung von Cashflow für Eigenkapital

Bei der Berechnung des Eigenkapital-Cashflows Ihres Unternehmens können Sie sich an diesem Beispiel orientieren:

Bill, ein Finanzanalyst, möchte den Kapital-Cashflow für Citywide Ventures berechnen. Er plant, diese Zahl potenziellen Investoren mitzuteilen, um zu zeigen, wie viel Citywide Ventures wert ist. Bill sammelt die aktuellen und historischen Gewinn- und Verlustrechnungen des Unternehmens, um ihm bei der Zusammenstellung relevanter Daten zu helfen.

Anhand der aktuellsten Gewinn- und Verlustrechnung findet er folgende Informationen:

  • Der Nettogewinn beträgt 1.000.000 US-Dollar.

  • Die Abschreibung und Amortisation beträgt 10.000 US-Dollar.

  • Die Kapitalkosten betragen 70.000 US-Dollar.

Um den Rest der Formel zu finden, plant er, einige zusätzliche Berechnungen durchzuführen. Zunächst berechnet es die Veränderung des Betriebskapitals anhand der folgenden Gleichung:

Veränderung des Betriebskapitals = Betriebskapital der aktuellen Periode – Betriebskapital der vorherigen Periode

Anhand der aktuellen und früheren Gewinn- und Verlustrechnungen stellt er fest, dass das Betriebskapital für die aktuelle Periode 50.000 US-Dollar beträgt. Der vorherige Zeitraum betrug 30.000 US-Dollar. Bill berechnet Folgendes:

50.000 – 30.000 = 20.000 US-Dollar

Um die Nettokreditaufnahme zu ermitteln, verwendet er die folgende Formel:

Nettokredit = Kreditbetrag – zurückgezahlter Kapitalbetrag

Er findet heraus, dass sich das Unternehmen 300.000 US-Dollar geliehen und davon 100.000 US-Dollar zurückgezahlt hat. Er berechnet:

300.000 $ – 100.000 $ = 200.000 $

Da ihm nun alle Komponenten vorliegen, kann er das Verhältnis von freiem Cashflow zu Eigenkapital anhand der folgenden Formel berechnen:

Freier Cashflow zum Eigenkapital = Nettoeinkommen + Abschreibungen +/- Veränderungen im Betriebskapital – Investitionsausgaben +/- Nettokreditaufnahmen

1.000.000 $ + 10.000 $ + 50.000 $ – 70.000 $ + 200.000 $ = 1.190.000 $

Er ermittelt, dass der gesamte freie Cashflow zum Eigenkapital 1.191.000 US-Dollar beträgt. Das bedeutet, dass das Unternehmen 1.191.000 US-Dollar an die Aktionäre auszahlen muss. Bei seinen Empfehlungen kann er die typischen Dividendenpläne des Unternehmens analysieren. Dies wird ihm helfen, den Gesamtwert des Unternehmens vorherzusagen. Insgesamt ist diese Zahl positiv und deutet darauf hin, dass Anleger voraussichtlich Mittel in Form von Dividenden erhalten werden.

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