Cashflow und EBIT (mit Ähnlichkeiten und Unterschieden) • BUOM

11. März 2022

Bei der Recherche nach Unternehmen, in die Sie möglicherweise investieren möchten, ist es wichtig, deren Finanzen zu analysieren. Wenn man weiß, wie viel Kapital ein Unternehmen im Vergleich zu seinen finanziellen Verbindlichkeiten erwirtschaftet, kann dies eine gute Möglichkeit sein, die Finanzkraft zu bestimmen. Wenn Sie einige der verschiedenen Methoden kennenlernen möchten, mit denen Sie die Finanzstruktur eines Unternehmens analysieren können, ist die Lektüre über Cashflow und EBIT möglicherweise ein guter Ausgangspunkt. In diesem Artikel erklären wir, was Cashflow und EBIT sind und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sie haben.

Was ist Cashflow?

Der Cashflow ist der Betrag an nicht ausgegebenem Bargeld, über den ein Unternehmen Zugriff hat. Um sicherzustellen, dass die Mittel nicht belastet werden, muss das Unternehmen in der Lage sein, die Mittel auszugeben oder einzubehalten, ohne verpflichtet zu sein, die Mittel an die andere Partei zurückzugeben. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 40.000 US-Dollar pro Monat verdient, aber 5.000 US-Dollar für benötigte Materialien und weitere 3.000 US-Dollar für die Miete von Büroräumen ausgibt, generiert das Unternehmen jeden Monat nicht ausgegebenes Bargeld im Wert von 32.000 US-Dollar. Das Unternehmen kann die verbleibenden 32.000 US-Dollar für alles verwenden, was es benötigt, sodass sein monatlicher Cashflow 32.000 US-Dollar beträgt.

Die Messung des Cashflows eines Unternehmens ist eine gängige Strategie für Finanzanalysten, die wissen möchten, wie sich das Betriebsbudget eines Unternehmens im Vergleich zu seinen finanziellen Verpflichtungen verhält. Der Cashflow eines Unternehmens gibt den Anlegern Auskunft darüber, wie viel es für diskretionäre Ausgaben zur Verfügung hat. Dies kann nützlich sein, wenn ein Unternehmen expandieren oder neue Bereiche erschließen möchte. Anhand des Cashflows eines Unternehmens können Analysten feststellen, ob das Unternehmen ein gesundes Gleichgewicht zwischen Ausgaben und der Erhaltung liquider Mittel aufrechterhält.

Was ist EBIT?

Der Begriff EBIT bezeichnet den Gewinn vor Zinsen und Steuern. Die Betrachtung des EBIT eines Unternehmens ist für Investoren eine gängige Methode, um dessen finanzielle Leistung und Nachhaltigkeit zu analysieren. Da das EBIT weder die Kapitalstruktur noch die Verwendung von Schulden berücksichtigt, kann es eine effektive Möglichkeit sein, ähnliche Unternehmen zu vergleichen. Dies liegt daran, dass die EBIT-Analyse die konstante Rendite eines Unternehmens misst und dabei Faktoren wie die Wertminderung von Vermögenswerten oder die Höhe der Schulden eines Unternehmens ignoriert. Hier ist eine Aufschlüsselung der einzelnen Komponenten der EBIT-Analyse:

Einkommen

Bei der Berechnung des EBIT betrachten Analysten das Betriebsergebnis eines Unternehmens, um dessen Gewinn zu ermitteln. Der Betriebsgewinn bezieht sich auf den Geldbetrag, den ein Unternehmen nach Berücksichtigung bestimmter Gemeinkosten und anderer Betriebskosten erwirtschaftet. Da der Betriebsgewinn widerspiegelt, wie viel Geld ein Unternehmen für neue Ausgaben ausgeben kann, ohne sich zu verschulden, ist er eine nützliche Messgröße zur Bestimmung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens.

Interesse

Unter Zinsen versteht man die Entwicklung des Finanzvermögens im Zeitverlauf. Je nachdem, in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist, kann es Zinsen auf verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Kredite erzielen. Zinsen sind nicht Teil der EBIT-Analyse, da Finanzanalysten ermitteln möchten, wie viel Geld ein Unternehmen mit seinen Geschäftspraktiken verdient, und nicht mit der Wertsteigerung der Vermögenswerte, die es besitzt. Durch das Ignorieren von Zinsen können Anleger sehen, wie viel Cash ein Unternehmen erwirtschaftet.

Steuern

Während Steuern Einfluss darauf haben können, wie viel Geld ein Unternehmen für seine Betriebsausgaben ausgeben muss, ignorieren EBIT-Berechnungen Steuern, um die Ausgaben verschiedener Unternehmen zu normalisieren. Da Anleger in der Regel EBIT-Berechnungen verwenden, um ähnliche Unternehmen zu vergleichen, berücksichtigen sie nicht die Höhe der Steuern, die das Unternehmen zahlt. Dies liegt daran, dass das Unternehmen selbst keine Kontrolle über die Höhe hat.

Cashflow vs. EBIT

Cashflow und EBIT sind gängige Methoden, die Finanzanalysten bei der Untersuchung von Unternehmen verwenden, es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen. Je nachdem, aus welchem ​​Grund Sie sich mit den Finanzen eines Unternehmens befassen, kann ein Ansatz besser sein als der andere. Es kann auch sinnvoll sein, beide Ansätze zum Vergleich der Ergebnisse zu verwenden. Hier sind einige der wichtigen Unterschiede zwischen Cashflow und EBIT:

Liquidität

Unter Liquidität versteht man die Menge an Bargeld, über die ein Unternehmen verfügt. Bei den Kassenbeständen handelt es sich um Kapital, das nicht für Vermögenswerte verwendet wird und für neue Vermögenswerte ausgegeben oder investiert werden kann. Beim Vergleich der Unterschiede zwischen Cashflow und EBIT bietet die Cashflow-Analyse einen tieferen Einblick in die Menge an liquidem Kapital, auf die ein Unternehmen zugreifen kann.

Buchhaltungsmethoden

Die EBIT- und Cashflow-Ansätze verwenden unterschiedliche Strategien bei der Berichterstattung über die Finanzstruktur eines Unternehmens. Das EBIT gibt einem Unternehmen mehr Spielraum, seinen Wert zu steigern, da die Betriebskosten bei der Ermittlung des Betriebseinkommens in die anfängliche Berechnung einbezogen werden. Einige Anleger betrachten die Cashflow-Rechnung als eine transparentere Methode, da sie eine detailliertere Aufschlüsselung der verschiedenen Ausgaben bietet, die sich auf die Einnahmequellen auswirken. Bei der Cashflow-Rechnung werden auch Steuern und Zinsen berücksichtigt, während das EBIT diese Faktoren nicht berücksichtigt, um eine vergleichendere Analyse zu ermöglichen.

Interesse

Zinsen sind die Wertsteigerung der finanziellen Vermögenswerte eines Unternehmens. Abhängig von der Art des Geschäfts, in dem ein Unternehmen tätig ist, kann es Zinsen in Form von Finanzzahlungen erhalten, wenn der Wert seiner Vermögenswerte steigt. Die Cashflow-Analyse behandelt die von einem Unternehmen erwirtschafteten Zinsen als eine andere Kapitalform, während die EBIT-Berechnungen die Zinsen völlig außer Acht lassen. Da das EBIT normalerweise zum Vergleich zweier Unternehmen und nicht zur detaillierten Analyse eines einzelnen Unternehmens verwendet wird, werden Faktoren ignoriert, die zu inkonsistenten Ergebnissen zwischen mehreren Unternehmen führen könnten.

Ähnlichkeiten zwischen Cashflow und EBIT

Obwohl es einige wichtige Unterschiede zwischen Cashflow und EBIT gibt, verwenden einige Anleger die Begriffe synonym. Dies liegt daran, dass es sich dabei um beide Methoden handelt, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu prüfen, indem die Höhe des generierten Kapitals analysiert wird. Bei der Untersuchung der Finanzen eines Unternehmens bevorzugen einige Analysten die Verwendung beider Methoden, um ein noch umfassenderes Bild der Finanzvorgänge zu erhalten. Hier ist eine Liste der Ähnlichkeiten zwischen den beiden Begriffen:

Gemeinkosten

Gemeinkosten sind wiederkehrende Kosten, die ein Unternehmen zahlen muss, um im Geschäft zu bleiben. Zu den Gemeinkosten zählen Dinge wie Miete, Mitarbeitergehälter, Lizenzgebühren und eine Vielzahl anderer Ausgaben. Bei der Analyse der Finanzen eines Unternehmens werden bei der EBIT-Berechnung die Gemeinkosten von den ursprünglichen Betriebseinnahmen abgezogen, die zur Durchführung der Analyse herangezogen wurden. Bei der Cashflow-Analyse werden auch die Gemeinkosten von der Höhe der vom Unternehmen generierten Barmittel abgezogen, da diese Ausgaben für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs notwendig sind.

Amortisation

Von einer Abschreibung spricht man, wenn der Wert finanzieller Vermögenswerte sinkt. Viele Arten von Vermögenswerten, wie zum Beispiel Aktien und Immobilien, können an Wert verlieren. Cashflow und EBIT berücksichtigen nicht die Abschreibung von Vermögenswerten, daher verlassen sich einige Analysten bei der Betrachtung der Abschreibung von Vermögenswerten eines Unternehmens auf unterschiedliche Methoden.

Amortisation

Unter Amortisation versteht man die Rückzahlung von Krediten, die ein Unternehmen aufgenommen hat. Cashflow und EBIT berücksichtigen bei der Analyse der Finanzstruktur eines Unternehmens keine Abschreibungen, da es bei diesen Ansätzen mehr darum geht, wie viel Kapital das Unternehmen produziert. Die Betrachtung der Tilgung der Kredite eines Unternehmens kann immer noch ein wichtiger Teil Ihrer Forschung sein, daher kann es sinnvoll sein, diese Methoden mit einem anderen Ansatz zu kombinieren.

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