7 Phasen des System Development Life Cycle (SDLC) • BUOM

Der System Development Life Cycle (SDLC) ist ein siebenstufiger Prozess, der Systemingenieuren und Entwicklern hilft, Informationssysteme zu planen, zu erstellen, zu testen und einzuführen. Eine effektive Planung und Umsetzung dieses Prozesses kann Ihnen dabei helfen, qualitativ hochwertige Informationssysteme rechtzeitig und innerhalb Ihres Budgets zu entwickeln. In diesem Artikel definieren wir den Systementwicklungslebenszyklus, erklären seine Funktionsweise, listen die sieben Entwicklungsphasen auf und geben Tipps, wie Sie diesen Lebenszyklus erfolgreich umsetzen können.

Was ist der Systementwicklungslebenszyklus?

Das SDLC-Konzept wird manchmal auch als „Softwareentwicklungslebenszyklus“ oder „Anwendungsentwicklungslebenszyklus“ bezeichnet und gilt für eine Vielzahl von Software- und Hardwarekonfigurationen, einschließlich Systemen, die nur Software, nur Hardware oder eine Kombination aus beidem enthalten. Der Entwicklungslebenszyklus umfasst klar definierte und eindeutige Arbeitsschritte, die Entwicklern und Ingenieuren bei der Erstellung hochwertiger Systeme helfen.

Wie funktioniert der Systementwicklungslebenszyklus?

Der Lebenszyklus der Systementwicklung funktioniert wie ein Fließband, bei dem jede Phase des Prozesses abgeschlossen sein muss, bevor mit der nächsten fortgefahren werden kann. Es hilft Benutzern, qualitativ hochwertige Systeme zu erstellen, die die Erwartungen der Kunden erfüllen, Fristen einhalten und alle Kundenanforderungen erfüllen.

Da Computersysteme komplex sein können und häufig Systeme mehrerer Softwareanbieter miteinander verbinden, ermöglichen Systementwicklungslebenszyklen Entwicklern und Ingenieuren, sich jeweils auf eine Phase zu konzentrieren und den Entwicklungsprozess zu vereinfachen. Sie können aus einer Vielzahl von SDLC-Methoden oder -Modellen wie Wasserfall, Agile, Spirale oder Inkrementell wählen, um sie bei der Entwicklung von Systemen in allen Phasen des Lebenszyklus zu unterstützen.

7 Phasen der Systementwicklung

Obwohl einige Leitfäden Schritte kombinieren oder hinzufügen, besteht der Systementwicklungsprozess im Allgemeinen aus sieben Schritten. Diese:

1. Planung

Mithilfe der Planung können Systemingenieure und Entwickler feststellen, ob ein neues System einem Unternehmen dabei helfen kann, seine strategischen Ziele zu erreichen. Ein vorläufiger Plan wird manchmal als Machbarkeitsstudie bezeichnet und ermöglicht es Entwicklungsteams, die Ressourcen zu ermitteln, die sie zum Aufbau einer neuen Infrastruktur oder zur Aktualisierung eines bestehenden Dienstes benötigen. Diese Phase des Lebenszyklus hilft Teams, potenzielle Probleme zu erkennen und an deren Lösung zu arbeiten. Unternehmen können die Planungsphase in mehreren Schritten abschließen:

  • Erste Analyse: Arbeiten Sie in Ihrer ersten Analyse daran, die Ziele des Kunden zu identifizieren und ein umfassendes Verständnis des Problems zu erlangen, mit dem Sie sich befassen. Wenn ein Kunde Sie gebeten hat, eine Chat-Funktion für seine Website zu entwickeln, können Sie Ihre Analyse nutzen, um alle benötigten Funktionen und die Leistung seiner aktuellen Website zu verstehen.

  • Brainstorming: Erwägen Sie im zweiten Teil der Planungsphase die Nutzung von Organisationszielen, Interviews mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Beratern sowie Konkurrenzforschung, um Sie bei der Entwicklung Ihrer Ideen zu unterstützen. Im Beispiel für die Chat-Funktion können Sie sich Chat-Funktionen auf alternativen Websites ansehen, um eine zu finden, die der Anfrage des Kunden entspricht.

  • Kosten-Nutzen-Analyse. Die Kosten-Nutzen-Analyse kann Ihnen dabei helfen, die Vorteile und Kosten der von Ihnen vorgeschlagenen Lösungen zu analysieren und zu beschreiben. Sie können das System so belassen, wie es ist, an seiner Verbesserung arbeiten oder ein neues System basierend auf Ihren Wünschen erstellen. finden Sie in Ihrer vorläufigen Analyse. Beispielsweise stellen Sie möglicherweise fest, dass es einfacher und kostengünstiger ist, Ihrer Website ein Widget eines Drittanbieters hinzuzufügen, als eine eigene Funktion zu erstellen.

2. Analyse

Während der Analysephase arbeiten Entwicklungsteams an der Ursache des Problems bzw. dem Grund für die gewünschte Änderung. Sie können die Ideen, die sie während der Planungsphase haben, nutzen und die funktionalen Anforderungen ihres vorgeschlagenen Projekts oder ihrer vorgeschlagenen Lösung ermitteln, um den besten Weg zur Erreichung ihrer Ziele zu finden.

Im zweiten Schritt können Sie außerdem eine Systemanalyse durchführen und die Bedürfnisse der Endbenutzer untersuchen, um sicherzustellen, dass das vorgeschlagene System den Erwartungen entspricht. Die Analysephase ist wichtig, um Teammitgliedern bestimmte Teile des Projekts zuzuweisen, Geschäftsanforderungen zu bewerten und Projektzeitpläne festzulegen.

Es gibt mehrere Tools, die Teams in der zweiten Phase unterstützen können, darunter:

  • Computer-Aided Software Engineering (CASE): CASE bezieht sich auf eine Reihe zeitsparender Tools, die Entwickler zum Erstellen von Projektmanagementumgebungen verwenden. Tools können ihnen helfen, organisiert zu bleiben und die Produktivität zu steigern.

  • Anforderungen formalisieren: Sie haben den Prozess der Formalisierung der Kundenanforderungen wahrscheinlich bereits in der Planungsphase begonnen, nehmen sich aber die Zeit, die Projektziele und die gewünschte Funktionalität der beabsichtigten Anwendung zu organisieren und vollständig zu verstehen.

  • Strukturierte Analyse: Bewerten Sie eine vorgeschlagene Lösung oder ein vorgeschlagenes System, indem Sie eine formale Analyse unter Verwendung von Endbenutzerinformationen durchführen, um Inkonsistenzen oder Unvollständigkeiten in Ihrem Plan zu beheben. Im obigen Beispiel einer Chat-Funktion können Sie studieren, wie das Endprodukt aussehen wird, um sicherzustellen, dass es den Spezifikationen der Kunden entspricht.

3. Systemdesign

Die dritte Phase des Systementwicklungslebenszyklus erfordert eine detaillierte Beschreibung der gewünschten Funktionen und Abläufe. Dazu können Bildschirmlayouts, Geschäftsregeln und Prozessdiagramme gehören. Durch die Beschreibung der Schritte eines vorgeschlagenen Algorithmus oder Systems in einfacher Sprache können Endbenutzer ihre spezifischen Anforderungen an das vorgeschlagene System besprechen. Erwägen Sie die Erstellung eines Masterdokuments, das den Plan und die Anforderungen darlegt.

Beispielsweise könnte ein Entwicklungsteam ein Flussdiagramm verwenden, um seinen Algorithmus darzustellen und dem Kunden oder wichtigen Geschäftselementen des Projekts, wie Modulen, Architektur, Komponentenschnittstellen und Daten, mitzuteilen. Der Kunde oder das Unternehmen kann dann Aspekte des vorgeschlagenen Projekts klären oder seine Anforderungen überarbeiten.

4. Entwicklung

Nach sorgfältiger Planung, Analyse und Tests sind Systemingenieure und Entwickler bereit, mit der Umsetzung des Projekts zu beginnen. Da alle Beteiligten zusammengearbeitet haben, um Schritte, Zeitpläne und Erwartungen klar zu definieren, sollte die Produktion mit begrenzten Problemen voranschreiten können. Wenn Sie mit externen Entwicklungsteams zusammenarbeiten, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Entwickler und Programmierer die Projektspezifikationen und das Systemdesign vollständig verstehen. Sie können das von Ihnen erstellte Masterdokument teilen, um sicherzustellen, dass jeder den Entwicklungsplan kennt.

Anhand des vorherigen Chat-Funktionsbeispiels beginnt Ihr Entwicklungsteam mit der Codierung oder Installation des Widgets basierend auf den Entscheidungen, die das Team in den vorherigen Schritten getroffen hat.

5. Systemtests und -integration

Der nächste Schritt besteht darin, die von Ihnen implementierten Programme und Verfahren zu testen. Typischerweise schließt ein Qualitätssicherungsspezialist (QS) diesen Teil des Prozesses ab, indem er überprüft, ob der vorgeschlagene Entwurf die festgelegten Anforderungen erfüllt. Möglicherweise müssen Sie das neue System mehrmals testen, um Fehler zu finden, nach Fehlern zu suchen und die Kompatibilität sicherzustellen. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle Fehler behoben sind und die Endbenutzeranforderungen erfüllt sind. Der Abschluss der Überprüfungs- und Validierungsprozesse trägt dazu bei, den Erfolg des Programms sicherzustellen.

Sie können beispielsweise die Chat-Funktion testen, um sicherzustellen, dass die Antworten, das Timing und die visuelle Anzeige den Kundenanforderungen entsprechen und sich nahtlos in die aktuelle Website integrieren, ohne die Funktionalität vorhandener Funktionen zu beeinträchtigen.

6. Umsetzung

Die sechste Stufe ist die Umsetzung. Hier stellen Sie die Software oder das Programm dem Endbenutzer zur Verfügung. Abhängig von den Projektanforderungen können Sie diese Zeit auch für einen direkten Umstieg nutzen, bei dem Sie Daten und Komponenten vom alten System in das neue System verschieben.

Erwägen Sie, die Umstellung durchzuführen, wenn niemand das System verwendet, und warnen Sie die Benutzer, dass sie möglicherweise ihre Funktionalität verlieren, während Sie den Vorgang abschließen. Wenn Sie fertig sind, können Sie das neue Programm oder den neuen Dienst verwenden. Beispielsweise funktioniert jetzt die Chat-Funktion und Sie können Nachrichten an Systembenutzer empfangen und senden.

7. Betrieb und Wartung

Sobald ein neues Programm oder System betriebsbereit ist, ist es wichtig, weiterhin auf potenzielle Fehler, Bugs und alle von Endbenutzern angeforderten Updates zu achten. Erwägen Sie in dieser Phase eine Überprüfung der Wirksamkeit des Systementwicklungslebenszyklus. Identifizieren Sie Schritte, bei denen Prozesse reibungslos verliefen, und Teile des Prozesses, die Sie beim nächsten Mal verbessern könnten. Wenn Sie bereit sind, mit Ihrem nächsten Projekt zu beginnen, beginnen Sie noch einmal mit Schritt eins.

Wenn Sie eine Chat-Funktion installiert haben, können Sie diese Zeit nutzen, um deren endgültige Funktionalität im Vergleich zur ursprünglichen Anfrage zu bewerten. Wenn ein Teil des Prozesses länger gedauert hat, als Sie möchten, oder wenn Sie Feedback von einem Kunden erhalten, können Sie das Gelernte auf zukünftige Projekte anwenden.

Tipps zur Verwaltung des Systementwicklungslebenszyklus

Hier sind einige zusätzliche Tipps, mit denen Sie die Effizienz Ihres Systementwicklungslebenszyklus maximieren können:

Feedback anfordern

Holen Sie nach Abschluss Ihres Projekts Feedback vom Kunden, Endbenutzern, Entwicklern und allen anderen Personen ein, die am Entwicklungsprozess Ihres Systems beteiligt sind. Nutzen Sie Feedback, um Aspekte zu verbessern, die gut funktioniert haben, und arbeiten Sie daran, Aspekte zu verbessern, die nicht funktioniert haben. Wichtige Fragen:

  • Haben wir unsere Entwicklungsteams effektiv in den Prozess eingebunden, um sicherzustellen, dass jeder die Projektanforderungen und Machbarkeitsbedenken versteht?

  • Haben wir ein Produkt geliefert, das den Spezifikationen unserer Kunden entspricht?

  • Waren wir im Zeitplan? Wenn nicht, was können wir tun, um unsere Prozesse in Zukunft zu verbessern?

Betonen Sie die Sicherheit

Wenn Sie eine Softwareanwendung erstellen, kann die Berücksichtigung der Sicherheit entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts sein. Da Software angreifbar ist, sollte der Schutz vor Hacking höchste Priorität haben. Denken Sie bereits in der Planungsphase darüber nach, welche Sicherheitsmaßnahmen Sie ergreifen können, um Angriffe auf Ihre Anwendung zu verhindern.

Planen Sie sorgfältig

Während Codierung und Implementierung für den Lebenszyklus wichtig sind, trägt eine effektive Projektplanung dazu bei, Verwirrung und Missverständnisse während der Systementwicklung zu vermeiden. Es kann hilfreich sein, ein Masterdokument zu entwickeln, das die Anforderungen, Erwartungen und den Pseudocode detailliert beschreibt. Stellen Sie sicher, dass jeder die Systemanforderungen und gewünschten Funktionen versteht, bevor Sie fortfahren.

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