13 Vor- und Nachteile eines Anästhesistenberufs • BUOM

4. November 2021

Nach Abschluss des MD-Programms haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Karrieren einzuschlagen, unter anderem als Anästhesist. Der Job ist aufgrund seiner Bedeutung im Operationssaal lohnend und hochbezahlt. Wie andere Fachberufe hat auch der Beruf des Anästhesisten seine Vor- und Nachteile. In diesem Artikel erklären wir, was ein Anästhesist macht und welche Vor- und Nachteile dieser Beruf hat.

Was ist ein Anästhesist?

Ein Anästhesist ist eine medizinische Fachkraft, die für die Entwicklung präoperativer Entscheidungen und Behandlungspläne zur Schmerzbehandlung verantwortlich ist. Anästhesisten verschreiben Medikamente für chirurgische Eingriffe wie Kaiserschnitte, Kataraktoperationen, Brustbiopsien und Koronararterien-Bypass-Transplantationen. Die Medikamente, die diese Spezialisten den Patienten verabreichen, um sie während medizinischer Eingriffe schmerzfrei zu machen, werden Anästhetika genannt.

Was macht ein Anästhesist?

Die Aufgabe des Anästhesisten besteht darin, vor der Operation eine körperliche Untersuchung des Patienten durchzuführen, seine Krankengeschichte zu überprüfen und Labortestergebnisse zu interpretieren. Anhand dieser Informationen bestimmt der Anästhesist das geeignete Schmerzmittel für den Eingriff. Der Anästhesist verschreibt entweder ein lokales Medikament, das den betreffenden Bereich betäubt, oder eine Vollnarkose, die den Patienten während des gesamten Vorgangs bewusstlos hält.

Anästhesisten überwachen Patienten auch während der Operation, um sicherzustellen, dass ihre Vitalfunktionen innerhalb der empfohlenen Grenzen liegen, abhängig von der verwendeten Anästhesie und dem erforderlichen Bewusstseinsgrad. Nach der Operation überwacht der Anästhesist die Wirkung der Medikamente auf den Zustand des Patienten.

Vorteile der Arbeit als Anästhesist

Eine medizinische Karriere kann sich lohnen, weil Sie Menschen in Not helfen. Es erfüllt Sie mit Zufriedenheit, wenn Sie in Ihrer Karriere etwas Sinnvolles tun. Die Stimme des Anästhesisten ist das Letzte, was jemand hört, bevor er während einer Operation in die Narkose geht, und das Erste, was er hört, wenn er aus der Narkose kommt. Sie beruhigen Patienten und geben Selbstvertrauen in angespannten Momenten. Zu den weiteren Vorteilen eines Anästhesisten gehören:

1. Wettbewerbsfähige Löhne und Arbeitsplatzsicherheit

In den Vereinigten Staaten verdienen Anästhesisten hohe Gehälter und gehören zu den bestbezahlten Ärzten und Ärzten. Sie genießen außerdem ein hohes Maß an Arbeitsplatzsicherheit, da alle Krankenhäuser und Operationszentren spezialisierte Anästhesisten für die Leitung und Überwachung von Eingriffen benötigen. Anästhesisten und Absolventen können hier schnell und unkompliziert einen Job finden.

2. Vielfalt in der Praxis

Anästhesisten arbeiten mit vielen Arten von Patienten, einschließlich solchen, die zahnärztliche oder Entbindungsdienste benötigen. Wenn Sie kein Facharzt werden, können Sie in verschiedenen Abteilungen arbeiten, darunter Forschung, Pädiatrie, ambulante Anästhesie, Geburtshilfe und Intensivpflege. Da Sie in einem medizinischen Team arbeiten, erhalten Sie auch unterschiedliche Meinungen von anderen Fachleuten, was Ihre Arbeitsabläufe verbessert.

3. Flexibler Arbeitsplan

Die meisten Anästhesisten können in jedem Krankenhaus oder jeder Einrichtung arbeiten, ohne dort zu praktizieren. Freiberufliche Anästhesisten benötigen beispielsweise keine physischen Büros, um zu arbeiten. Wenn Ihre Schicht zu Ende ist, müssen Sie sich nicht mit umfangreichem Verwaltungsaufwand befassen. In den meisten Fällen können Sie eine kurze Beschreibung in ein paar Sätzen verfassen, was bedeutet, dass Sie im Gegensatz zu vielen anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen am Ende jeder Schicht nach Hause gehen können.

4. Weniger Verantwortung für Patienten

Anästhesisten haben weniger Kontakt zu Patienten als andere medizinische Fachkräfte. Wenn die Operation erfolgreich ist, sind die behandelnden Ärzte für die Behandlung der Schmerzen, Infektionen, Schwellungen und Verbände des Patienten verantwortlich. Auch Anästhesisten behandeln oft jeweils einen Patienten, während ihre Kollegen viele Fälle und Patienten gleichzeitig betreuen.

5. Kontrollierter Lebensstil

Teilzeitbeschäftigte und Vertragsanästhesisten können Stunden, Tage und Zeiten ihrer Arbeit frei wählen. Wenn Sie beispielsweise frischgebackene oder werdende Mutter sind, ermöglicht Ihnen dieser Beruf, Ihr Kind zu betreuen, während Sie noch arbeiten. Ein flexibler Arbeitsplan ermöglicht es Ihnen, Zeit für Hobbys und persönliche Zeit, wie zum Beispiel Familienurlaub, zu haben. Außerdem ist es einfacher, bei Notfällen Kollegen für die Schichtarbeit zu gewinnen, da die meisten Anästhesisten über ähnliche Fähigkeiten verfügen.

6. Arbeitszufriedenheit und sofortiges Feedback

Der Beruf eines Anästhesisten ist bereichernd, weil man unmittelbar nach dem Eingriff weiß, ob man die Erwartungen des Patienten erfüllt hat. Auch Anästhesisten erhalten sofortiges Feedback zu ihren Prozessen. Die Aufgabe besteht darin, die Körperfunktionen über einen kurzen Zeitraum zu überwachen und die Wirkung der verwendeten Medikamente festzustellen.

7. Vertrautheit mit fortschrittlichen Technologien und Geräten

Die Gesundheitsbranche profitiert kontinuierlich von innovativen Technologien und Fortschritten. Daher arbeiten Anästhesisten mit computergestützten Systemen, wenn sie auf Krankenakten zugreifen, Dosen verabreichen und Patienten überwachen. Diese medizinischen Fachkräfte können sich auf präzise Ressourcen verlassen, um auf Patienteninformationen zuzugreifen oder Richtlinien zu dokumentieren, sodass sie ihre Aufgaben schnell und einfach erfüllen können. Online-Lernsoftware und Schulungssysteme ermöglichen es Anästhesisten, neue Fähigkeiten und Kenntnisse aus der Ferne zu erlernen, sodass sie mehr Zeit haben, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

Nachteile eines Anästhesistenberufs

Bereiten Sie sich auf die möglichen Nachteile des Berufs als Anästhesist vor, damit Sie alle Herausforderungen meistern können. Zu den Nachteilen eines Anästhesistenberufs gehören:

1. Aus- und Weiterbildung im Bereich Korrespondenz

Die Ausbildung zum Anästhesisten dauert mindestens acht bis zwölf Jahre. Sie beginnen Ihr Studium mit der Bewerbung um den Doktortitel der Medizin, ein Studiengang, der vier Jahre dauert. Im ersten Jahr Ihres Assistenzprogramms absolvieren Sie eine klinische Rotation mit Bezug zur Allgemeinmedizin. In den verbleibenden drei Jahren können Sie sich auf die klinische Anästhesieausbildung konzentrieren. Anschließend können die Absolventen ein ein- bis zweijähriges Praktikum mit Schwerpunkt auf einem bestimmten Bereich der Anästhesie, beispielsweise der Pädiatrie oder der Neurochirurgie, absolvieren.

Der letzte Schritt ist die Erlangung einer Lizenz. Sie können nicht praktizieren, ohne die von Ihrem Staat festgelegten Bildungs- und sonstigen Anforderungen zu erfüllen. Erwerben Sie einen Master-Abschluss in Krankenpflege, um als Fachkraft zur Unterstützung eines Anästhesisten zu arbeiten. Studierende können ein weiterführendes Studium erst absolvieren, nachdem sie einen Bachelor-Abschluss in Krankenpflege und eine anschließende Zulassung als Krankenpfleger erworben haben.

2. Erfolgsdruck

Bei der Behandlung akuter und kritischer Patienten kann ein kleiner Fehler oder eine Fehleinschätzung lebensbedrohlich sein. Anästhesisten müssen bei allem, was sie tun, Vorsicht walten lassen. Sie müssen sich auch mit rechtlichen Schritten von Patienten konfrontiert sehen, die glauben, dass sie keine angemessene Behandlung oder Pflege erhalten haben. Eine Klage kann die finanzielle und berufliche Sicherheit jedes medizinischen Fachpersonals gefährden. Der Druck ist am höchsten, wenn Anästhesisten Multitasking betreiben und Medikamente anpassen, um die Vitalfunktionen eines Patienten wie Blutdruck, Atemfrequenz, Herzschlag und körperliche Verfassung aufrechtzuerhalten.

3. Probleme bei der Planung

Manchmal dauern Operationen länger als erwartet, sodass der Anästhesist mehrere Stunden arbeiten muss, um sich an die Veränderungen anzupassen. Sie können früher als die Chirurgen zur Arbeit kommen, um den Operationssaal vorzubereiten und dem Patienten vor der Operation die notwendige Anästhesie zu verabreichen. Sie können auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten zu einer Notoperation hinzugezogen werden. Anästhesisten halten selten einen vorhersehbaren Arbeitsplan ein.

4. Mangelnde Wertschätzung

Anästhesisten befassen sich in erster Linie mit Patienten, die teilweise oder völlig bewusstlos sind. Nach dem Eingriff erinnert sich der Patient möglicherweise nicht an alle Mitglieder seines medizinischen Teams. Anästhesisten fühlen sich möglicherweise nicht wertgeschätzt, weil sie von ihren Patienten kein persönliches Feedback oder keine Dankbarkeit erhalten. Da Sie den Fortschritt Ihrer Patienten normalerweise nicht überwachen, fragen Sie sich möglicherweise, ob sich ihre Patienten gut erholen.

5. Nachlassende Verhandlungsmacht

Da Anästhesisten selten mit ihren Patienten interagieren, haben sie selten einen Stammkundenstamm. Es ist auch weniger wahrscheinlich, dass sie eine Verbindung und Beziehung zu den Patienten aufbauen, mit Ausnahme der Schmerzbehandlung.

Um Einnahmen zu erzielen, sind viele Krankenhäuser auf den guten Ruf der Ärzte und die Empfehlungen ihrer Klienten angewiesen, die Anästhesisten nur selten erhalten. Anästhesisten arbeiten mit Patienten zusammen, die von anderen Ärzten überwiesen werden. Diese Bestimmung erschwert die Aushandlung von Gehältern und Zusatzleistungen, da Anästhesisten deren Wert nicht immer beziffern können.

6. Möglicher Stress

Als Anästhesist behandeln Sie Hochrisikopatienten und sorgen für deren Sicherheit bei kritischen Erkrankungen. Sie spüren den Stress, für das Leben eines Patienten verantwortlich zu sein. Arbeitgeber erwarten von Ihnen, dass Sie schnelle Entscheidungen treffen und unter Druck arbeiten. Lange Arbeitszeiten, auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen, können den Stress erhöhen und zu einem möglichen Burnout führen.

Auch ethische Fragen können belastend sein. Beispielsweise kann es emotional schwierig sein, Medikamente für Eingriffe zu verschreiben, bei denen die Heilungsaussichten für den Patienten gering sind.

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